Wien – Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) ist einem Kartell bei Pellets auf der Spur. Seit Dienstag seien die Räumlichkeiten mehrerer Unternehmen und eines ...
Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) ist einem Kartell bei Pellets auf der Spur. Seit Dienstag seien die Räumlichkeiten mehrerer Unternehmen und eines ...
Es bestehe der Verdacht, dass Pellethersteller und Pellethändler die Preise abgesprochen, Kunden aufgeteilt sowie den Absatz gemeinsam eingeschränkt und kontrolliert haben. Im Zuge der durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Energiekrise in Europa sind neben Gas auch die Preise für andere Brennstoffe wie Holz und Pellets stark gestiegen. Seit Dienstag seien die Räumlichkeiten mehrerer Unternehmen und eines Verbands in Wien, Kärnten und Tirol durchsucht worden, teilte die BWB am Donnerstag mit.
Die Bundeswettbehörde hat Hausdurchsuchungen bei mehreren Unternehmen in Wien, Kärnten und Tirol sowie dem Verband proPellets Austria durchgeführt.
Die Arbeiterkammer (AK) begrüßte die Ermittlungen der BWB. Darüber hinaus begrüßt sie die Ermittlungen der BWB. Im Zuge der durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Energiekrise in Europa sind neben Gas auch die Preise für andere Brennstoffe wie Holz und Pellets stark gestiegen. Darüber hinaus seien in Österreich die Pelletspreise deutlich niedriger als in den Nachbarländern. Die Ermittlungen in Kärnten und Tirol sind bereits beendet. Seit Dienstag seien die Räumlichkeiten mehrerer Unternehmen und eines Verbands in Wien, Kärnten und Tirol durchsucht worden, teilte die BWB am Donnerstag mit.
Die Preise für Pellets haben sich in einem Jahr fast verdreifacht. Die Bundeswettbewerbsbehörde vermutet dahinter Absprachen - und führt seit Dienstag ...
Was Kunden seit Wochen erzürnt, ruft jetzt die heimischen Wettbewerbshüter auf den Plan. Die Preise erreichen damit fast das Dreifache. Die Bundeswettbewerbsbehörde vermutet dahinter Absprachen - und führt seit Dienstag Hausdurchsuchungen durch.
WIEN. Die Hausdurchsuchungen der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) betreffen neben mehreren Unternehmen auch den Branchenverband proPellets.
Christian Rakos, Geschäftsführer von proPellets, sagt, der Preisanstieg sei auf gestiegene Produktionskosten, hohe Nachfrage und kriegsbedingte Lieferausfälle in Europa zurückzuführen. Die Krisensituation dürfe nicht mit Absprachen weiter verzerrt werden, sagt Natalie Harsdorf-Borsch, interimistische Generaldirektorin der BWB: „Wir gehen allen Hinweisen mit höchster Priorität nach.“ Wie die Wettbewerbshüter mit Bezug auf den Verdacht des Hortens mitteilen, wurden 2021 in Österreich 1,6 Millionen Tonnen Pellets produziert und 1,2 Millionen Tonnen verbraucht. Noch bis Donnerstagvormittag durchsuchte die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) die Büros von proPellets, dem Branchenverband der österreichischen Pelletserzeuger und -händler, in Wien. Rakos weist auch das zurück: Infolge der schnell gestiegenen Preise sei der Index zuletzt immer niedriger gewesen als die tatsächlichen Preise, er hinke nach. Binderholz in Tirol teilte auf Anfrage mit: „Kein Kommentar.“ Es sollen Pellets also auch gehortet worden sein, um den Preis zu treiben.
Die Preise für Pellets sind in den letzten Monaten nahezu explodiert. Und das, obwohl sie nicht direkt vom Ukraine-Krieg sowie dem Gaspreis abhängig sind ...
Davon wurden 1,2 Millionen Tonnen in Österreich verbraucht. Im Jahr 2021 wurden 1,6 Millionen Tonnen Pellets in Österreich produziert. Von den laufenden Ermittlungen sind eine Reihe von Unternehmen und ein Verband in Wien, Kärnten und Tirol betroffen. Es werden in Österreich somit deutlich mehr Pellets produziert als verbraucht. Und das, obwohl sie nicht direkt vom Ukraine-Krieg sowie dem Gaspreis abhängig sind und die Produktion in Österreich höher als die Nachfrage ist. Die Preise für Pellets sind in den letzten Monaten nahezu explodiert.
Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) erhebt schwere Vorwürfe gegen den Branchenverband proPellets sowie mehrere Händler und Produzenten. Der Verband weist die ...
„Im Großen und Ganzen ist die Ursache für die Preissteigerungen das Zusammenfallen von einer sehr stark erhöhten Nachfrage und einem stark reduzierten Angebot“, sagt Rakos. „Tatsächlich sind die Lagerbestände der Händler und Produzenten sehr gut gefüllt, die Ware wird bewusst zurückgehalten, um die Preise weiter nach oben zu treiben und von diesen Preissteigerungen zu profitieren.“ Zugleich beruft sich die BWB auf einen Informanten, der Angaben über „verbindliche Preisvorgaben“ machte. Der Branchenverband soll „im Zusammenwirken mit Pelletsherstellern und –händlern Vereinbarungen getroffen haben, um Verkaufspreise festzusetzen, die Lagerbestände zwecks Verknappung des Angebots zu erhöhen und die Kunden aufzuteilen“. Von Dienstag bis Donnerstagvormittag hat die Bundeswettbewerbshörde (BWB) mit Unterstützung der Kriminalpolizei die Räumlichkeiten des Pellets-Branchenverbands proPellets Austria in Wien und Standorte von Pelletsunternehmen in Tirol und Kärnten durchsucht. „Ich bin aber tiefenentspannt, weil es sehr viele Gründe gibt, dass das nichts mit Preisabsprachen zu tun hat, was sich derzeit am Markt tut.“ Es gebe zwar massive Preissteigerungen, aber die seien niedriger als in unseren Nachbarländern.