Wien – Bei der zweiten Runde der Kollektivvertragsverhandlungen der Metalltechnischen Industrie gab es Montagabend nach gut sechs Stunden des Feilschens ...
Bereits im Vorfeld hatten die Gewerkschaften GPA und PRO-GE Betriebsversammlungen angekündigt, sollte es heute keine Einigung geben. Wien – Bei der zweiten Runde der Kollektivvertragsverhandlungen der Metalltechnischen Industrie gab es Montagabend nach gut sechs Stunden des Feilschens keine Einigung. Die Arbeitnehmer fordern 10,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt, die Arbeitgeber boten heute ein Plus von 4,1 Prozent.
Die zweite Runde der Metaller-KV-Verhandlungen ist am Montag abgebrochen worden. Die Gewerkschaften forderten ein Lohn- und Gehaltsplus von über zehn ...
Zusätzlich wäre es möglich, die Beschäftigten mit innovativen Lösungen direkt an Gewinn und Erfolg der Unternehmen zu beteiligen", so Christian Knill, Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie (FMTI) heute Abend in einer Aussendung. Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA sprachen nach der Verhandlungsunterbrechung von einer Provokation. Einen Fortschritt gab es trotzdem, nunmehr liegt nach der Forderung der Arbeitnehmer von 10,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt das Angebot der Arbeitgeber vor: Plus 4,1 Prozent, somit deutlich unter der für die Verhandlungen traditionellen Basis der Jahresinflation, die 6,3 Prozent beträgt.
Am Montag gingen die Kollektivvertragsverhandlungen in der Metalltechnischen Industrie (FMTI) in die zweite Runde.
Christian Knill, Präsident der Industriellenvereinigung (IV), spricht von einem "fairen Angebot", denn die 4,1 Prozent seien genau die Kerninflation, ohne die importierten überhöhten Energiepreise. Die Jahresinflation von 6,3 Prozent, die traditionell Basis der Verhandlungen ist, wird mit den gebotenen 4,1 Prozent nicht wett gemacht. Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA sehen darin eine "Provokation" und lassen die Wahrscheinlichkeit für Streiks immer höher werden.