In der Konservativen Partei fordern die ersten Abgeordneten offen die Ablösung von Premierministerin Liz Truss. Und der neue...
[Jeremy Hunt](https://www.faz.net/aktuell/politik/thema/jeremy-hunt) am Montag die Kehrtwende von der Kehrtwende. „Keine Regierung kann die Märkte kontrollieren, aber jede Regierung kann Gewissheit über die Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen geben.” Dies wiederum beeinflusse die Märkte. Und der neue Schatzkanzler trägt ihr Steuerprogramm zu Grabe.
Der neue britische Finanzminister Jeremy Hunt hat angekündigt, Steuererleichterungen zurückzunehmen, die die britische Premierministerin durchsetzen wollte.
Ob damit die innerparteiliche Kritik an der Premierministerin aufhört, ist fraglich. Laut Umfragen liegen die Tories derzeit deutlich hinter der oppositionellen Labour Party. Nachdem Truss bereits die geplante Absenkung des Spitzensteuersatzes zurückgenommen hatte, erklärte der Finanzminister, dass die Regierung - anders als versprochen - auch den Basissteuersatz nicht von 20 auf 19 Prozent senken werde. Die britische Premierministerin Liz Truss will auch nach einer fundamentalen Kehrtwende in der Steuerpolitik weiter um ihr Amt kämpfen. Ökonomen gehen davon aus, dass die Regierung bis zu 70 Milliarden Pfund einsparen muss, um die Finanzmärkte langfristig zu beruhigen. Während die Finanzmärkte positiv auf die Ankündigung reagierten, wurde in Truss' Konservativer Partei weiterhin über einen baldigen Rücktritt der Premierministerin spekuliert.
Die Lage muss ernst sein, wenn die britische Premierministerin ihr Kabinett an einem Montagabend in der Downing Street zusammentrommelt. Für Liz Truss könnte es ...
"Die Premierministerin behauptet, dass sie das Sagen hat, aber die Beweise an diesem Wochenende deuten darauf hin, dass sie zwar im Amt, aber nicht an der Macht ist", spottete Labour-Chef Keir Starmer. , hatte die Boulevardzeitung "Daily Star" am Freitag gehässig gefragt – und Eine aktuelle "Opinium"-Analyse der Wahlkreise deutet sogar daraufhin, dass die Konservativen im Falle von Neuwahlen bis zu 219 Sitze im Abgeordnetenhaus verlieren würden. "Ich war nicht der einzige, der dies für einen Fehler hielt", so Biden. Der britische Top-Finanzier Guy Hands forderte öffentlich, Truss "sollte so schnell wie möglich gehen". Spätestens am Mittwoch muss sich die Premierministerin den Fragen der Abgeordneten im Parlament stellen. Während die Premierministerin also am Montagabend versuchen wird, zu besänftigen und zu erklären, trifft sich eine Gruppe hochrangiger Tory-Abgeordneter zum Abendessen – auf dem Tagesmenü steht "Truss am Spieß". Längst sind Spekulationen in der Welt, dass bereits 100 Briefe beim Vorsitzenden des "1922 Komitees", Sir Graham Brady, eingegangen seien, um zu versuchen, Truss offiziell zu stürzen. Alison Carnwath, eine leitende Beraterin bei der Investmentbank Evercore, sagte der " Die Premierministerin sah sich gezwungen, eine teilweise Abkehr von ihrer Steuerpolitik anzukündigen. Noch deutlicher wurde der Tory-Abgeordnete Crispin Blunt: "Nein, ich denke, das Spiel ist aus", sagte er auf die Frage, ob Truss politisch überleben könne. Am wahrscheinlichsten sei es, dass "sie vor Weihnachten fällt", prophezeite Ex-Finanzminister George Osborne dem Sender "Channel 4".
Das Steuersenkungsprogramm von Premierin Liz Truss erschütterte nicht nur die Opposition. Sondern insbesondere die Finanzmärkte und ihre politische Zukunft.
Eine Leistung, für die Theresa May und Boris Johnson doch einige Jahre brauchten. Die Premierministerin wird heute politisch als klinisch tot eingestuft. Und zweitens hat er die politische Agenda von Liz Truss mehr oder weniger atomisiert. Der neue Schatzkanzler hat mit diesem Auftritt zwei Dinge getan: Er hat erstens die Finanzmärkte beruhigt. «Die Energiepreise werden nicht für zwei Jahre gestützt, sondern erst einmal für sechs Monate. Steuern auf Dividenden oder die Mehrwertsteuer für Touristen oder die Alkoholsteuer werden also nicht gestrichen.
Über Jahre hatten die neoliberalen Ideologen der britischen Konservativen sich an die Macht gearbeitet. Liz Truss versuchte den Praxistest – und scheitert ...
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Die britische Regierung erlebt Chaostage, mit Liz Truss im Zentrum: Erstmals hat die Premierministerin nun Fehleinschätzungen eingeräumt.
[Liz Truss](https://www.spiegel.de/thema/liz-truss/) im Amt. Trotzdem gilt sie schon jetzt [als massiv angezählt ](https://www.spiegel.de/ausland/britische-premierministerin-liz-truss-vor-dem-aus-unter-holzfaellern-a-3cb4e40b-1478-4665-9365-9c0f39194078). In Wahrheit steht die Politikerin in den eigenen Reihen wenige Wochen nach Amtsantritt bereits enorm unter Druck. In Umfragen sacken ihre [Tories](https://www.spiegel.de/thema/tories/) ab, wären morgen Wahlen, stünde Labour vor einem klaren Sieg. Mit Blick auf ihre politische Zukunft gab sich die Regierungschefin aber trotz allem hartnäckig optimistisch: »Ich werde die konservative Partei in die nächste Wahl führen«, so Truss. In diesem Krisenklima hat sich Truss nun erstmals für die durch ihre Wirtschaftspolitik ausgelösten Turbulenzen entschuldigt.
Die Premierministerin entschuldigt sich für die Turbulenzen. Doch sie will die Tories zu den nächsten Parlamentswahlen führen.
Aber sie gebe zu, "dass wir zu schnell gehandelt haben, und ich habe die notwendigen Anpassungen vorgenommen." Sie sei der Meinung, "dass wir die Dinge in Großbritannien schneller vorantreiben müssen, um das Wachstum unserer Wirtschaft zu fördern." Ich gebe aber zu, dass wir uns derzeit in einer sehr schwierigen Situation befinden." In dem Interview machte die Premierministerin jedoch die "Umstände" dafür verantwortlich, dass sie praktisch ihr gesamtes politisches Programm umkrempeln musste. Im selben Interview kündigte sie zudem an, dass sie die Konservativen in die nächsten Parlamentswahlen führen wolle - und das, obwohl neue Umfragen zeigen, dass ihrer Partei eine vernichtende Niederlage droht. Die von ihrer Regierung angekündigten enormen Steuersenkungen, deren Finanzierung unklar blieb, hatten das britische Pfund in den Keller rauschen und die Zinsen in die Höhe schießen lassen.
In einem Interview mit der BBC gibt die in der Kritik stehende britische Premierministerin Fehler zu. Einen Rücktritt schließt sie allerdings aus.
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Ihre Steuerpläne sorgen an den Finanzmärkten für Verwerfungen, ihr Finanzminister muss nach fünf Wochen im Amt schon wieder gehen. Jetzt äußert Liz Truss ...
"Und ich bin entschlossen, das zu tun." "Ich bleibe hier, weil ich gewählt wurde, um für dieses Land etwas zu erreichen", sagte sie. "Ich möchte die Verantwortung übernehmen und mich für die Fehler entschuldigen, die gemacht wurden", sagte Truss in einem Interview mit der BBC.
Die britische Premierministerin Liz Truss scheitert mit der libertären Kurswende. Die Debatte der Tories über den nächsten Putsch sind...
Die britische Premierministerin Liz Truss scheitert mit der libertären Kurswende. Erst nahm sie das Kernstück ihres „Wachstumsplans“ zurück, die Senkung des Spitzensteuersatzes, dann verkündet sie einen Wechsel im Schatzkanzleramt, verbunden mit weiteren Korrekturen an ihrem Programm. Dazu gehört, dass der Staat tendenziell mehr Aufgaben übernehmen muss, für die an anderer Stelle gespart oder aber der Bürger zur Kasse gebeten werden muss.
Die britische Premierministerin Liz Truss hat sich erstmals für die durch ihre Wirtschaftspolitik ausgelösten Turbulenzen entschuldigt. „Ich möchte ...
Die Regierung sei „zu schnell zu weit“ gegangen, räumte die 47-Jährige ein. Als mögliche Nachfolger werden etwa Ex-Finanzminister Rishi Sunak und die Tory-Fraktionschefin im Parlament, Penny Mordaunt genannt, die Truss im Rennen um den Tory-Vorsitz im Sommer geschlagen hatte. Die britische Premierministerin Liz Truss hat sich erstmals für die durch ihre Wirtschaftspolitik ausgelösten Turbulenzen entschuldigt.
Selbst ihr König kann nur noch seufzen: Liz Truss gilt als britische Premierministerin auf Abruf, weil sie mit den Werten ihrer konservativen Partei bricht.
Sosehr sich Truss Margaret Thatcher zum Vorbild nimmt, war ihre nun zunichtegemachte Vision oberflächlicher, enger, verbissener und rücksichtsloser als die der Eisernen Lady, die sich nie durch den Manchesterliberalismus hatte festlegen lassen. Er hat einen offenen Krieg in der bereits durch den Brexit polarisierten Partei entfacht, die sich einst rühmte, eine „breite Kirche“ zu sein. [Margaret Thatchers](https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/thema/margaret-thatcher) Konservativen, fest, dass die Linksintellektuellen sich in die Arme der Gewerkschaftsbewegung geworfen haben. Als sie vor einigen Jahren nach ihren Vorbildern gefragt wurde, nannte sie nicht nur Margaret Thatcher, sondern auch Radikale des neunzehnten Jahrhunderts, die große Veränderungen anstrebten, allen voran Robert Peel, der die Konservative Partei 1846 über die Frage des Freihandels spaltete, und den Liberalen William Gladstone. [Tories](https://www.faz.net/aktuell/politik/thema/conservative-party) als dümmste Partei die konservative Neigung zu Dummheit dem weniger berechenbaren und deswegen weniger zuverlässigen Hang von Liberalen zu Halbwissen entgegensetzte, spielte auf die Skepsis der pragmatisch veranlagten Tories gegenüber abstrakten Lehren und Luftschlössern an. Die wird oft auch als Nationaleigenschaft der rational denkenden Briten bezeichnet.
Die EU-Staaten sollen zum gemeinsamen Gaskauf verpflichtet werden. Der britischen Premierministerin droht das frühe Aus. Und Frankfurts...
Die drei noch in Betrieb befindlichen Atomkraftwerke sollen bis zum 15. Der F.A.Z. Der britischen Premierministerin droht das frühe Aus.
Selbst ihr König kann nur noch seufzen: Liz Truss gilt als britische Premierministerin auf Abruf, weil sie mit den Werten ihrer konservativen Partei bricht.
Der konservative Denker Michael Oakeshott meinte, der englische Konservatismus sei weder eine Doktrin noch ein Glaube, sondern eine Veranlagung, und er führte an, dass diese Veranlagung darin bestehe, „das Vertraute dem Unbekannten und Unerprobten, Tatsachen dem Mysterium, das Derzeitige dem Möglichen, das Begrenzte dem Unbegrenzten, das Nahe der Ferne, das Ausreichende dem Überfluss, das Zweckmäßige der Perfektion, die vorhandene Freude der utopischen Glückseligkeit“ vorzuziehen. Bagehots Haltung lag die Überzeugung zugrunde, dass nichts Gerades aus dem krummen Holz der Menschheit gezimmert werden kann. Die jüngsten Turbulenzen der britischen Politik scheinen ihn zu bestätigen.
Kam die Entschuldigung am späten Montagabend schon zu spät? Die britische Premierministerin Liz Truss steht nach dem Eingeständnis missratener Finanzpolitik ...
Wir haben die wirtschaftliche Stabilität und die Haushaltsdisziplin wiederhergestellt." Das bedeutet: Entscheidungen, die sehr schwierig sind." Trotz des wachsenden Drucks sagte Truss, sie werde die Tories in die nächste Wahl führen.
Mediensplitter (9): Worte wie Dolche; die britische Regierungskrise ist ein Theater der Grausamkeit, aber nicht so kleinbürgerlich vereinsmeierisch wie die ...
geht es um den Niedergang der Herrschaft des Königs und um den Aufstieg seines Rivalen. Es geht um die Räte des Königs und das Immer-Einsamer-Werden des Königs. Die Unterhaus-Abgeordneten der Tories müssen erkennen, dass mit Truss die zweite Premierministerin der Partei einen herben grundsätzlichen Schlag zugefügt hat: Boris Johnson hat die moralische Integrität und die vermeintliche Wertebasis der Konservativen in den Grundfesten erschüttert. Während in Deutschland Politik den Stil kleinbürgerlicher Vereinsmeierei annimmt, bleibt sie in Großbritannien auch in der größten Krise herrliches Drama. Auch am Montagmorgen wurde der dramatische Vertrauensverlust, den das britische Pfund und die Staatsanleihen die , sondern auch "Richard II." Sie hat es selbst verschuldet: Blind und dumm hat sie bei ihrer Kabinettsumbildung die Loyalisten bevorzugt, die Mitglieder konkurrierender Parteiflügel kaum berücksichtigt. Jetzt gelang es Liz Truss in weniger als vier Wochen, gründlich mit dem Ruf der Tories, eine Partei der finanziellen Glaubwürdigkeit und des sparsamen korrekten Rechnens zu sein, aufzuräumen. 30 Prozent der Wähler der britischen Wähler sind davon überzeugt, dass sich Truss nicht im Amt halten kann. Der letzten britischen Premierministerin, die noch von Queen Elizabeth II. Zugleich war ihre Wahl zur Vorsitzenden bereits ein Verzweiflungsakt der Konservativen, die längst zum Opfer ihrer eigenen Entscheidungen geworden sind. ernannt wurde, dürften nur noch wenige Tage in der Downing Street Number 10 bleiben.
Das spektakuläre Scheitern der britischen Premierministerin Truss geht weit über ihre Person hinaus. Es steht für den Kollaps eines politischen Konzepts, ...
Erstens, weil der Brexit die britische Wirtschaft so kontinuierlich und nachhaltig beschädigt hat, dass jede zusätzliche Verunsicherung der Märkte zu weit größeren Turbulenzen führt als je zuvor. Das dramatische Scheitern von Truss könnte jetzt zu einem Ende dieses Wunschdenkens, dem Anfang einer Art britischer Zeitenwende werden. Nach May und Johnson hatten die Brexit-Revolutionäre in der Tory-Partei mit Truss diesmal auf die reine rechtslibertäre Lehre gesetzt. Als die Bank of England ankündigte, keine weiteren Noteingriffe vorzunehmen, um das Pfund zu stabilisieren oder einen erneuten Kollaps von Rentenfonds abzuwehren, war das Spiel vorbei für Truss und ihren Finanzminister Kwasi Kwarteng. Das Pfund stürzte ab, die Zinsen stiegen in nie gekannte Höhen, die Rentenfonds standen vor dem Kollaps. Dass es so kommen wird, scheint nach den vergangenen Tagen unausweichlich, die offene Frage ist mittlerweile nur noch, wann.