Helmut Newton

2022 - 10 - 17

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Helmut-Newton-Schau: Starke Schönheiten im männlichen Blick (ORF.at)

Das Bank Austria Kunstforum Wien feiert Helmut Newton (1920 bis 2004) mit einer großangelegten Retrospektive. Der „berühmteste, einflussreichste ...

Oder natürlich die legendäre Serie „Naked and Dressed“ von 1981, in der Newton vier Frauen zuerst in Haute Couture ablichtete – und danach in derselben Pose, nur ganz nackt. In Einzelbildern oder kleinen Serien erzählte Newton Geschichten, etwa 1967, als er ein Model im wuchtigen Pelzmantel und glänzender Lederhose vor einem bedrohlich tief fliegenden Flugzeug ins Feld hechten ließ – ganz wie in Hitchcocks „Der unsichtbare Dritte“. Inspiriert vom Surrealismus, von Detektivgeschichten und von Regisseuren wie Alfred Hitchcock, Francois Truffaut und Federico Fellini brach er mit der klassischen Inszenierung von Frauen als „schöne Kleiderständer“ und arbeitete mit dem, was heute als „Storytelling“ längst Usus ist. Auch die fetischisierten Rollstuhl- und Krückensujets zeigt das Kunstforum nicht, genauso wenig wie das Foto von Nadja Auermann (1994), das aussieht, als wäre sie wie eine Barbiepuppe in eine Ecke geworfen worden. In Australien, wo er auch seine Frau und lebenslange Beraterin June Newton kennenlernte, startete er seine Karriere. „Im internationalen Ausland ist das längst gegessen, in der österreichischen Kunstszene stülpt man Newton die ‚#MeToo‘-Bewegung über“, ärgert sich Bank-Austria-Kunstforum-Wien-Direktorin Ingried Brugger im ORF.at-Gespräch über die Kritik, die ihrer Schau vorauseilte.

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Helmut Newton: Der zwiespältige Lüstling (kurier.at)

Das Bank Austria Kunstforum zeigt eine Best-of-Parade des 2004 verstorbenen Starfotografen. Neue Perspektiven bleiben aus.

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Kunstforum Wien zeigt Helmut Newtons revolutionäre Modefotos (PULS 24)

Schlicht "Helmut Newton Legacy" nennt das Bank Austria Kunstforum seine neue Ausstellung, die mit 300 Arbeiten das Werk des 2004 verstorbenen Fotokünstlers ...

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen: "Helmut Newton Legacy", hg. "Er befreite sich schon früh von dem Korsett, in dem Models als reiner Kleiderständer gesehen wurden", so Brugger. Sichtbar wird das etwa, wenn ein klassisch-elegantes Modefoto aus den 50ern neben der Courrèges-Serie aus 1964 hängt, in der Newton - nunmehr in Paris lebend - eine völlig neue Bildsprache entwarf und mit den Regeln der bisherigen Modefotografie brach, in dem er Bewegung und Geschichten in seine Fotos brachte.

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Die kulturelle Google-Perversion (APA OTS)

Alphabet-Tochter Youtube schränkt Inhalte der Ausstellung „Helmut Newton Legacy“ im Bank Austria Kunstforum Wien ein.

Der Zugang zu Videos der Pressekonferenz am Dienstagvormittag zur Ausstellung „Helmut Newton Legacy“ wurde beschränkt. Bei den Inhalten der Pressekonferenz wurden Bilder der Ausstellung gezeigt, die in der größten Nachrichtensendung des Landes im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu sehen waren. „Der Google-Konzern schmückt sich einerseits mit den Federn, Museen und Bibliotheken zu digitalisieren, verhindert im gleichen Atemzug kulturelle Inhalte“, ist Bank-Austria-Kunstforum-Wien-Direktorin Ingried Brugger erzürnt.

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Im Kunstforum: Helmut Newton, der professionelle Voyeur (DiePresse.com)

Seine Modelle seien „selbstbewusste Akteurinnen“, sagte Fotograf Newton. Würden seine Nacktfotos heute dennoch eine #MeToo-Debatte auslösen?

Hier erkennt man schon wichtige Einflüsse: die Stummfilmästhetik mit den starken Schlagschatten, das Monumentale der Nazi-Ästhetik einer Leni Riefenstahl, die Glamourfotografie der 1930er, aber auch [James-Bond](https://www.diepresse.com/thema/james-bond?ref=article_a)-Filme, wenn etwa ein Fotomodell vor einem Flugzeug wegrennt. [Vogue](https://www.diepresse.com/thema/vogue?ref=article_a)“ oder „Elle“ geschaffen hat. Oktober 1920 in Berlin, widmet ihm jetzt das Kunstforum Wien eine große, coronabedingt um ein Jahr verschobene Retrospektive zu seinem 100.

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Helmut Newton zu scharf für YouTube? Kunstforum beklagt "Google ... (kurier.at)

Der Konzern errichtet Hürden um den Medienauftritt der großen Ausstellung des für seine Aktbilder berühmten Fotografen.

"Für Kulturveranstalter bleibt unverständlich, warum Influencer ihre nackte Haut nahezu uneingeschränkt monetarisieren können, Ausstellungen von den US-Tech-Giganten einer Zensur unterzogen werden, die jegliche Sprech- und Denkverbote einer zivilisierten Gesellschaft überschreitet", heißt es in einer Aussendung des Kunstforums. Der Tourismusverband Wiens lancierte im Oktober 2021 als Reaktion einen Account auf der Plattform „OnlyFans.com“, die auch explizit sexuelle Inhalte zulässt, und stellte dort Kunstschätze der Stadt ironisch im Kontext des Verruchten aus. oben) aus der Ausstellung auf seinem Instagram-Kanal postete: Auch dieses wurde mit Hinweis auf die Nacktheits-Richtlinien entfernt.

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