Der spanische Hersteller Eurogine bestreitet die Zahl nicht: „In unseren Studien waren 99,9% aller unserer Spiralen defekt, wir sind positiv überrascht. Wir ...
Bevor Eurogine Verhütungsspiralen auf den Markt gebracht hat, war die Firma jahrzehntelang auf die Herstellung von Federkern-Matratzen für Möbelix spezialisiert. Die Spirale für den Mann ist nach Auffliegen des Skandals auf unbestimmte Zeit verschoben. Eurogine will noch ein paar Jahre an Frauen experimentieren, bis das Produkt für den breiten Markt sicher genug ist.
Die Obfrau des Verbraucherschutzvereins, Daniela Holzinger-Vogtenhuber, erklärt im Gespräch mit PULS 24, wie es zur Sammelklage zur Spirale des Herstellers ...
"Jeder einzelne Fall ist ein Wahnsinn, wenn ich mir nur vorstelle, dass ein abgebrochenes, scharfkantiges Stück Plastik in meiner Gebärmutter steckt, also da wird mir ganz schirch vor Augen", so die Obfrau. Im Juni 2022 wurde die erste Amtshaftungsklage vom Landesgericht für Zivilrechtssachen abgewiesen, weil "das Medizinproduktegesetz nur die Allgemeinheit, nicht aber einzelne Betroffene schütze", so die APA in einer Aussendung. Nach einer Studie eines Innsbrucker Gynäkologen sei die Eurogine-Spirale bei 68 Prozent seiner Patientinnen gebrochen - wie viele Fälle in dieser Studie untersucht wurden, ist unklar.
Eine Spirale des spanischen Herstellers Eurogine war fehlerhaft, ihre Ärmchen konnten abbrechen. Bis zu 28.000 Frauen in Österreich wurde sie eingesetzt.
Deshalb kümmern sich sehr oft die Frauen um die Geburtenkontrolle. Was passiert, wenn die Verhütungsspirale bricht? Denn außer dem Kondom und der Sterilisation gibt es nach wie vor keine Verhütungsmöglichkeit, die auch der Mann anwenden kann – und das Präservativ ist keineswegs die zuverlässigste Methode, die Sterilisation ist sehr endgültig.
Über 28.000 defekte Spiralen des Herstellers Eurogine wurden zwischen 2014 und 2017 in Österreich verkauft. Um die 1.000 Frauen haben sich bislang gemeldet.
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Rund 1000 Frauen haben sich hierzulande bisher beim VSV gemeldet. Eurogine hat die Spirale aus Gold bzw. Kupfer, die den Materialfehler aufweist, von 2014 bis ...
"In dieser Zeit ist es zu Brüchen gekommen, in dieser Zeit ist es zu schweren inneren Verletzungen bei betroffenen Frauen gekommen und in dieser Zeit wurden auch noch die betreffenden, mangelhaften Spiralen bei Frauen gesetzt." Eine Novelle des Medizinproduktegesetzes soll diese Informationsweitergabe in Zukunft klarer regeln, denn scheinbar wurden die Betroffenen schlussendlich nicht in Kenntnis gesetzt. Das war ein umfassender Materialfehler, der verhindert hätte werden können bei rechtzeitiger Information", so die Juristin. Eine rasche und ausreichende Information der betroffenen Frauen und ihrer Ärztinnen und Ärzte sei nicht erfolgt. Auch das BASG habe die Warnung lediglich auf der Homepage veröffentlicht und nicht über Medien verbreitet. Die Betroffenen in Österreich seien "von allen Seiten im Stich gelassen worden".
Rund 1.000 Frauen haben sich hierzulande bisher beim VSV gemeldet. Eurogine hat die Spirale aus Gold bzw. Kupfer, die den Materialfehler aufweist, von 2014 bis ...
In Österreich erfolgte die Behörden-Info erst "zweieinhalb Jahre nach der Information des Herstellers", sagte die VSV-Obfrau. Eine rasche und ausreichende Information der betroffenen Frauen und ihrer Ärztinnen und Ärzte sei nicht erfolgt. Auch das BASG habe die Warnung lediglich auf der Homepage veröffentlicht und nicht über Medien verbreitet. Die Betroffenen in Österreich seien "von allen Seiten in Stich gelassen worden". In anderen Ländern - wie in Spanien im Oktober 2019 und in Deutschland im Dezember 2019 - wurden die Betroffenen viel früher über die fehlerhaften Verhütungsspirale informiert. Die Frauen haben "erhebliche Schmerzen", betonte die designierte VSV-Obfrau Daniela Holzinger-Vogtenhuber bei einem Pressegespräch in Wien.