Werder Bremens Trainer Ole Werner hatte im Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim alle Hände voll zu tun. Am Ende gewann Werder knapp mit 2:1. © gumzmedia.
Werder Bremen befand sich in der Anfangsviertelstunde ständig in der Defensive. [Gerade deshalb sollte der Sieg gegen die TSG Hoffenheim noch süßer schmecken](https://www.kreiszeitung.de/werder-bremen/werder-bremen-tsg-hoffenheim-auswaertssieg-trainer-ole-werner-bundesliga-liveticker-tore-niclas-fuellkrug-marvin-ducksch-zr-91832120.html). Doch auch die TSG Hoffenheim kam weiterhin gefährlich vor das Tor. [Am Ende profitierte Werder Bremen von einem Elfmeter-Tor von Niclas Füllkrug](https://www.kreiszeitung.de/werder-bremen/werder-bremen-niclas-fuellkrug-wm-kader-nationalmannschaft-ole-werner-sprach-schon-mit-hansi-flick-tsg-hoffenheim-zr-91837545.html) (87.). Die TSG Hoffenheim erarbeitete sich früh in der Partie ein Chancenplus. Hoffenheim nutzte dazu lange Zuspiele in die Halbräume und Verlagerungen von der linken auf die rechte Seite. Angelino kurbelte das Spiel auf links in der Tiefe an und spielte anschließend auf den weit vorrückenden Rechtsverteidiger Robert Skov. Werder Bremen begann die Partie erneut in einem 5-3-2. Werder Bremen agierte gewohnt mannorientiert, während sich die Hoffenheimer in einem raumorientierten 3-4-3 aufstellten. Da auch die TSG Hoffenheim mit einer Dreierkette spielte, veränderte sich das Bremer Pressing im Vergleich zur Vorwoche. Auch die Hoffenheimer begannen in einer nominellen 5-3-2-Formation. Bereits vor dem Anpfiff war klar, dass die TSG Hoffenheim sich stärker wehren wird als die vor Wochenfrist unterirdischen Gladbacher.
Zum Auftakt des 9. Spieltags springt der SV Werder Bremen vorübergehend auf Platz vier der Bundesliga-Tabelle. Dass längst das Wort "Europa" fällt, ...
Für den Aufsteiger sei in der Bundesliga nach wie vor klar, "dass wir jetzt nicht über Wasser laufen können", so Werner über den derzeitigen Höhenflug, "wir müssen uns alles hart erarbeiten und wir brauchen auch hier und da ein Quäntchen Glück". Ole Werner indes bewertet die aktuell herrschende Werder-Euphorie naturgemäß sowieso nicht über, der Trainer meinte angesichts etwaiger Europa-Fantasien im Umfeld am späten Freitagabend nur: "Daran sieht man, dass die Bremer doch ab und zu mal ein bisschen Humor haben. Und nicht zum ersten Mal hatten auch die Fans nach dem 2:1-Auswärtssieg bei der TSG Hoffenheim "Europapokal"-Gesänge angestimmt...
Werder Bremen hat den Aufstieg in die Bundesliga mit einem Top-Saisonstart vergoldet. Füllkrug, Ducksch & Co.: Wer lohnt sich bei Comunio?
Der Konkurrenzkampf ist insgesamt offen, nach Starks zweitem guten Spiel erwarten wir ihn auch gegen Mainz von Beginn an auf dem Rasen – und Pieper somit auf der Bank. Das Sturmduo bleibt unangetastet, im Mittelfeld ist der Konkurrenzkampf enorm. Bei zwei Helden des Sensationssieges in Dortmund ist die Tendenz besorgniserregend. Der offensive Außenverteidiger überzeugt als Vorlagengeber und jüngst auch als Torschütze. Nach Ablauf seiner Gelbsperre saß Amos Pieper im Spiel gegen die TSG Hoffenheim bis zur Schlussphase auf der Bank. Noch immer ist er als Stammspieler eine solide Wahl im Managerspiel. Die Torhüter Pavlenka und Zetterer lohnen sich natürlich vor allem im Doppelpack. Stage indes ist ein Neuzugang mit einer hohen Qualität, von dem wir erwarten, dass er langfristig ein ernsteres Wörtchen im Kampf um die Plätze spricht als zuletzt. Es ist vielleicht kleinkariert, Niclas Füllkrug nicht ganz oben zu listen – der beste Torschütze der Liga ist natürlich eine sehr gute Investition. Dazu kommt Niklas Stark, der drauf und dran ist, sich den dritten Platz in der Abwehr zu sichern. Beide befinden sich unter den Top 15 der Abwehrspieler bei Comunio und gehören dabei zu den günstigsten. Insbesondere bei Schmid sehen wir noch Potenzial, Groß ist als Mini-Punktehamster zum Mini-Preis ein perfekter Backup.
Nach dem 2:1-Sieg in Hoffenheim freuen sich manche Bremer schon auf Europa. Trotz aller Euphorie und nachvollziehbarer Träume bleibt Werder aber bescheiden.
Und wie diese ausfällt, ist klar: "Demütig bleiben, bodenständig bleiben", wie Füllkrug sagt. Mehr noch: Nach dem zweiten, erneut eher überraschenden Dreier in Folge, schoben sich die Bremer auf die Europapokal-Ränge vor. Schon nach dem 5:1-Erfolg gegen Gladbach schwelgten manche Werder-Fans in grün-weißen Glanzzeiten.