Antonio Inoki

Der Wrestler Antonio Inoki wurde durch seinen absurden Kampf gegen Muhammad Ali weltbekannt. Das Duell war eine Farce, die Inoki Unrecht tut.

Inoki setzt seine Wrestlingkarriere bis 1998 fort, danach verlegt er sich auf die Politik. [Muhammad Ali](https://www.spiegel.de/thema/muhammad_ali/) und Antonio Inoki den »Kampf des Jahrhunderts«, den »Krieg der Welten«, aber er ist eine Zirkusnummer. Eine Gruppe der Black Muslims, in jenen Jahren immer um Ali herum, droht, Inoki zu töten, falls er dem Champion nachhaltig wehtut. In den letzten Jahren war Inoki bereits durch eine schwere Krankheit gezeichnet, er konnte sich nur noch im Rollstuhl fortbewegen. Inokis Trainer war in sie verwickelt, nach einer Messerstecherei mit einem Yakuza starb er 1963 an den Folgen der Verletzung. Nach dessen Tod organisierte sich Inoki, ausgestattet mit dem Ringnamen »Brennender Kampfgeist« selbst, in den frühen Siebzigerjahren gründete er seine eigene Wrestling-Organisation. Ali streicht zwar die Millionengage ein, aber er trägt von den Fußtritten Inokis auch eine schmerzhafte Wunde am Schienbein davon, die sich wiederholt entzündet und ihn jahrelang behindert. Er überreicht Ali eine Krücke. [in der Nacht zu Samstag im Alter von 79 Jahren gestorben,](https://www.spiegel.de/sport/der-mann-der-fuer-muhammad-alis-skurrilsten-kampf-sorgte-ist-tot-a-e3f5e972-5f77-4d50-9263-976e62789b42) wird durch diese Farce in der Budokan Arena von Tokio dennoch zu einer Figur des Weltsports. Von unten traktierte er den Champion unablässig mit Fußtritten, Ali wusste darauf nichts zu antworten: In 15 Runden gelangen ihm nur sechs Faustschläge. Dabei hatte Inoki, mit seiner Familie als Kind von Japan nach Brasilien ausgewandert, erst als Leichtathlet angefangen, als Kugelstoßer und Diskuswerfer brachte er es ziemlich weit. [Joe Frazier](https://www.spiegel.de/thema/joe_frazier/) und [George Foreman](https://www.spiegel.de/thema/george_foreman/) zwar auf dem Höhepunkt seines Ruhms, dennoch war Geld immer noch eine Triebfeder, der er und sein Management nicht widerstehen wollten.

Antonio Inoki ist gestorben. Der Japaner war Pionier in gleich mehreren Sportarten – ein Kampf gegen Muhammad Ali ging in die Geschichte ein.

2011 war er von der Qualität eines Matches in einer seiner Shows dermaßen aufgebracht, dass er aufgebracht durch die Ränge bis an die Ringabsperrung lief, einen Stuhl dagegenschlug und lautstark ("Bullshit") ein schnelles Ende befahl. Inoki setzte sich auch – nicht unumstritten – für Verständigung mit [Nordkorea](/themen/nordkorea/) ein, sein Mentor Rikidozan stammte gebürtig aus dem Land. 2019 zog sich Inoki aus der Politik zurück, ein Jahr später machte er eine Herzerkrankung öffentlich. Sein Vermächtnis wird für immer nachwirken." Inoki galt als Respektsperson. Doch Inoki wurde auch in anderen "echten" Kampfsportarten zum Experten. Inoki wurde über die japanischen Landesgrenzen hinaus zum Star, stand auch gegen die weltweit bekannteren US-Größen und internationale Stars wie Hulk Hogan, Ric Flair oder André the Giant im Ring. [Irak](/themen/irak/), um die Freilassung japanischer Geiseln zu erreichen. Einer seiner Lehrmeister war der populäre Karl Gotch, der Belgier gilt noch heute als Instanz, war damals maßgeblich am Aufbau einer Wrestling-Kultur in Japan beteiligt. Der fast 1,90 m große Exzentriker, als Kanji Inoki in Yokohama geboren, war in Japan Pionier in Sachen Mixed Martial Arts (MMA). Die Meldung bestimmte die Berichterstattung in Japan – denn Inoki prägte das Land über das Wrestling hinaus. Einst stand er bei einem Schaukampf mit Box-Legende Muhammad Ali im Ring, jetzt ist der frühere japanische Wrestler Antonio Inoki gestorben.

Einst stand er bei einem Schaukampf mit Box-Legende Muhammad Ali im Ring, jetzt ist der frühere japanische Wrestler Antonio Inoki gestorben.

2019 zog sich Inoki aus der Politik zurück, ein Jahr später machte er eine Herzerkrankung öffentlich. - Der fast 1,90 m große Exzentriker, als Kanji Inoki in Yokohama geboren, war in Japan Pionier in Sachen Mixed Martial Arts (MMA). Der 79-Jährige, nach seiner Sportkarriere in der Politik aktiv, schied aus dem Leben.

Die Sportwelt trauert um den früheren japanischen Wrestler und Politiker Antonio Inoki. Der 79-Jährige ist am Samstag gestorben.

2019 zog sich Inoki aus der Politik zurück, ein Jahr später machte er eine Herzerkrankung öffentlich. 2017 forderte der Mann, dessen Markenzeichen ein roter Schal war, von der Regierung in einem Haushaltsausschuss eine offizielle Position zu Außerirdischen, da er ein mysteriöses Flugobjekt am Horizont gesehen habe. Der Fight allerdings war eine Farce.