Jenke von Wilmsdorff beleuchtet in seinem 2021 gestarteten True-Crime-Format das Leben von Menschen, die zu Verbrechern wurden. Am 20.
Dem Verbrechen hat sie abgeschworen, auch wenn sie die Pink Panter im Interview mit "srf.ch" 2018 immer noch mit Robin Hood vergleicht und im Rückblick auf die Überfälle erklärt: "Du leerst den Laden mit Waren im Wert von Millionen in 40 Sekunden. Die neue Folge "Jenke. In den Jahren 2016 bis 2019 veröffentlicht sie drei Bücher, die sich allesamt mit den Pink Pantern beschäftigen. Die Geschichte der ehemaligen Profi-Basketballerin Olivera Ćirković liest sich wie ein Krimi – und das ist sie auch. Doch ihr gelingt die Flucht aus dem Hochsicherheitsgefängnis in Athen. Was folgt, liest sich wie die Lebensgeschichte einer völlig anderen Person.
Als Basketball-Profi sorgte Olivera Cirkovic in den 1990er-Jahren in Serbien für Aufsehen – heute kennt man sie vor allem als ehemalige Juwelendiebin, ...
Somit war ich in der Hierarchie die Nummer eins.“ Doch Olivera Cirkovic hatte immer noch nicht genug. Olivera Cirkovic erinnerte sich im Gespräch mit Jenke von Wilmsdorff: „Hehlerei galt hier nicht als Vergehen. Ich hatte nahezu kein Risiko.“ Bis zu 50.000 Euro am Tag hätte sie damals mit der Hehlerei verdient. Doch Olivera Cirkovic ließ sie völlig kalt: „Das Schockierendste war, dass es mir nichts ausgemacht hatte.“ Und die erzählte: Noch während ihrer aktiven Sport-Karriere hatte sie begonnen, nebenbei Geld als Hehlerin zu verdienen. Olivera Cirkovic spielte hier für den Basketball-Verein Pagrati Athen – als sie sich plötzlich verliebte. In der Folge fehlte es in Serbien an allen möglichen Gütern. Erst betrieb sie nur eine dieser Wohnungen, dann eine zweite und so sei es immer weiter gegangen. Stattdessen hätte das kriminelle Milieu schnell eine gewisse Faszination auf sie ausgeübt – jedoch nicht des Geldes wegen: „Ich habe gut verdient. In einem Belgrader Nobelrestaurant verabredete sich der Investigativ-Journalist zu diesem Zweck mit Olivera Cirkovic. Und es wird noch spektakulärer: Denn ihre kriminelle Karriere begann die Tochter eines Beamten und einer Hausfrau schon parallel zu ihrer sportlichen Laufbahn.
Olivera Cirkovic war eine Top-Basketballerin. Dann stieg die Serbin bei der gefürchteten „Pink Panther“-Bande ein und erbeutete Juwelen für 100 Millionen ...
„Das Gericht hat die Rebellin in mir erzeugt“, erklärt sie und gibt einem ungerechten Staat die Schuld an der hohen Haftstrafe. „Kriminalität ist wie wie eine Sucht“, findet die Serbin. Sie hat mir jeden Tag gefehlt.“ Der junge Mann erzählt vor laufender Kamera, wie er bei Geburtstagen und anderen Familienfesten immer alleine war. „Ich bin diszipliniert und in der Lage viel zu ertragen“, erklärt sie und auch: „Ich war sehr suggestiv und übte großen Einfluss auf Leute aus.“ „Wer mich und meinen Charakter kennt, für den ist der Wechsel von Profisport zur Kriminalität nachvollziehbar.“ Akribisch ging sie in die Basketballspiele, akribisch schmiedete sie ihre Pläne für die Überfälle. Sie sagt aber auch, dass „der Ausstieg aus der Kriminalität fast unmöglich ist“. Aber sie war schnell im Kopf.“ Im Basketballteam wurde sie rasch eine Anführerin. „Ich wollte immer die Spitze erreichen - im Sport wie in der Kriminalität.“ Dann lobt sie sich wieder selbst: „Meine Mitarbeiter haben mich geliebt und haben mich auf ein Podest gestellt.“ Sie wird trotzdem geschnappt, kommt zweimal hinter Gittern und bricht beim zweiten Mal am 12. „Die Kriminalität ist wie eine Sucht“, sagt die hochgewachsene Serbin Olivera Cirkovic. Die Serbin sagt: „Die Leute waren mir sympathisch, weil sie nach eigenen Regeln lebten.“ Cirkovic war eine Meisterin ihres Faches. „Er war charmant und besonders“, meint Olivera Cirkovic. Sie plante und führte Diebstähle auf teure Juweliergeschäfte in Griechenland aus.
Am Dienstagabend erzählt Jenke von Wilmsdorf in ProSiebens "Jenke. Crime." die Geschichte von Olivera Cirkovic.