"Rubikon" heißt das Erstlingswerk der Kärntner Filmemacherin Magdalena Lauritsch, die 2015 den Österreichischen Filmpreis für ihren Kurzfilm "Rote Flecken" ...
Die Bilder der Kameramänner Xiaosu Han und Andreas Thalhammer sind hingegen tadellos, die visuelle Umsetzung, die Ausstattung des Raumschiffs und die Sci-Fi-Sets - alles wurde in einem Wiener Studio während 29 Drehtagen gefilmt - erfüllen die Erwartungen an einen modernen Science-Fiction-Film durchaus, bei den Vorbildern in Hollywood hat man sich das sehr genau abgeschaut. In "Rubikon" geht es - wie bei den meisten Sci-Fi-Geschichten - um nichts weniger als die Apokalypse und also die Ausrottung der Menschheit: Im Jahr 2056 ist die Soldatin Hannah Wagner (Julia Franz Richter) gemeinsam mit den Wissenschaftlern Gavin Abbott (George Blagden) und Dimitri Krylow (Mark Ivanir) an Bord der Raumstation "Rubikon". Es beginnen quälende Stunden der Entscheidungen, aber diese Stunden quälen leider auch das Publikum, da in "Rubikon" praktisch keinerlei Spannung aufgebaut wird.
Angeblich ist es nur ein Routineeinsatz, der Astronautin Hannah (gespielt von Julia Franz Richter) und den Chemiker Gavin (George Blagden) zur Raumstation ...
„Uns war die Ambivalenz des Themas Solidarität sehr wichtig, und die Frage, was wir als Mensch der Gesellschaft schulden“, so Lauritsch. Die Spannung, unter der die drei in ihrer Isolation stehen, löst sich nicht nur in Aggression, sondern auch bei Party, Alkohol, Sex und Tanzen, die Hintergrundgeschichten der Figuren sind menschlich und komplex. Der Anspruch war von Beginn an international – und das hat sich bereits gelohnt: In den USA gab es schon im Juli einen limitierten Kino- und einen Video-on-Demand-Start. Die digitale Version der Station und das Außen wurden von der Wiener Visual-Effects-Firma Arx Anima entwickelt. „Das wollte ich auch für unseren Film.“ Trotzdem ist „Rubikon“ nie schwerfällig gleichnishaft, wie das bei so vielen anderen Filmen der Fall ist, die kammerspielhaft die Zukunft der Menschheit in die Hände von ein paar Besatzungsmitgliedern eines Raumschiffs legen, wo dann das Schiff zur Metapher für existenzielle Einsamkeit wird. Von Anfang an beabsichtigt war diese Pandemieparallele allerdings nicht, die Grundidee des Films bezieht sich auf die viel größere Bedrohung der Klimakatastrophe, so Lauritsch gegenüber ORF.at.
Gemeinsam mit Dimitri und Wissenschaftler Gavin Abbott (George Blagden) befindet sie sich im Jahr 2056 auf der Weltraumstation Rubikon, als auf der Erde eine ...
Der frühe Verlust von Dimitris Sohn Danilo (Konstantin Frolov) auf der Erde kreiert zwar ein traumatisches Ereignis für den Vater, wirkt sich aber wenig auf dessen weitere Charakterentwicklung aus. Gemeinsam mit Dimitri und Wissenschaftler Gavin Abbott (George Blagden) befindet sie sich im Jahr 2056 auf der Weltraumstation Rubikon, als auf der Erde eine schwere Umweltkatastrophe ausbricht. Das sind die Worte, die der Biologe Dimitri Krylow der Elitesoldatin Hannah Wagner (Julia Franz Richter) in ihrer schweren Sinnkrise mit auf den Weg gibt.