Wien Energie Strom

2022 - 8 - 30

michael ludwig michael ludwig

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Wien Energie: Börsengeschäfte als Achillesferse (ORF.at)

Die Wien Energie braucht Geld, die benötigten Summen und die Dringlichkeit sind allerdings überraschend. Was sich bisher zeigt: Es waren Termingeschäfte an ...

[Geschäftsbericht](https://www.wienerstadtwerke.at/documents/238130/1547172/WStW_Finanzbericht_2021.pdf/e0fffc7b-9a28-a21b-6b20-c6331cf398d8?t=1653463409900) für das vergangene Jahr der Wiener Stadtwerke – die Muttergesellschaft der Wien Energie – erkennen. Wenngleich es am Montag noch von den anderen Unternehmen in Landesbesitz hieß, man sehe keine mit der Wien Energie vergleichbaren Probleme. Mit anderen Worten: Wien Energie hat – in der Vergangenheit – Termingeschäfte über den Verkauf von Strom abgeschlossen. Das heißt aber nicht, dass Wien Energie nicht auch bei – künftigen – Einkäufen mit höheren Garantien konfrontiert ist. Die Wiener hätten sich für „eine gewisse Beschaffungsstrategie und Strategie der Absicherung gegen Preisveränderungen entschlossen. Das so gebundene Kapital erhält der Verkäufer zurück, wenn das Geschäft wie geplant über die Bühne geht. Um beim vorigen Beispiel zu bleiben: In den zwölf Monaten seit Abschluss des Termingeschäfts stieg der tagesaktuelle Strompreis auf die fünffache Höhe des vereinbarten Preises. Verändert sich der Preis nun in der Folge stärker als erwartet, müssen entweder Käuferin oder Verkäufer bei den Sicherheiten nachbessern. Die Folge: Engpässe bei der Liquidität. Das ist der ausschließliche Grund für diese Geschäfte“, so Wien Energie. Doch nun angesichts der explodierenden Energiepreise habe sich die „Marktlage dramatisch entwickelt. Auch in einer detaillierten Aussendung des Unternehmens selbst wird betont: Die zuverlässige Energieversorgung der Bevölkerung habe oberste Priorität, es gelte zudem ein „absolutes Spekulationsverbot“, man tätige „selbstverständlich keine Leerverkäufe“.

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Hat Wien Energie Hasard gespielt oder schlicht Pech gehabt? (derStandard.at)

Wien Energie habe sich verzockt, sagen die einen, das Unternehmen sei Opfer wahnwitzig gestiegener Preise auf den Strommärkten geworden, sagen andere.

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Schieflage bei der Wien Energie: Wolfgang Anzengruber hat eine ... (Salzburger Nachrichten)

Ex-Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber sagt, mit einer Preisbremse für Strom seien enorm hohe Kosten für die Steuerzahler verbunden.

Die Börse will sicherstellen, dass ein Geschäft auch stattfindet, wenn der Preis steigt. Wolfgang Anzengruber: Es gibt zwei Arten, Strom zu handeln, an der Börse oder bilateral. Aber nicht für alles.

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Wien weist Vorwürfe der Spekulation bei Wien Energie zurück (Kleine Zeitung)

Die Vorgänge rund um die Wien Energie rufen den Rechnungshof auf den Plan, der auch die Rolle der Stadt Wien und die Lage bei anderen Energieversorgern prüfen ...

Der wird eine Prüfung bei der Wien Energie durchführen, um die Geschäftstätigkeit im Energiebereich und die Rolle des Eigentümers - also der Stadt Wien - zu überprüfen. Im Raum stehen spekulative Geschäfte an der Energiebörse, bei denen die Wien Energie "Strom und Gas gegeneinander verkauft hat und riesige Verpflichtungen eingegangen ist, die sie jetzt nicht erfüllen können". Die Stadt Wien verwies auf den aktuell "verrückten Strommarkt". 10.13 Uhr: Ex-FPÖ-Chef Norbert Hofer (FPÖ) erwartet angesichts der finanziellen Schieflage der Wien Energie und der Teuerung eine "Krise epischen Ausmaßes". Die zuständigen Gremien nicht zu informieren, sei ein "Bruch der Wiener Verfassung". 10.50 Uhr: Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) prüft aktuell noch keinen Anfangsverdacht in der Causa Wien Energie. Die Vorgänge rund um die Wien Energie rufen den Rechnungshof auf den Plan, der auch die Rolle der Stadt Wien und die Lage bei anderen Energieversorgern prüfen will. "Die offenbar höchst spekulativen Geschäftsvorgänge der Wien Energie sind tatsächlich untragbar. Die Krisenkommunikation der letzten Tage und die Intransparenz im Umgang mit der Causa von Seiten der SPÖ sind ebenfalls inakzeptabel", stellt die NEOS-Chefin fest. Vergleiche mit anderen Energieanbietern verbietet er sich: "Es gibt kein zweites Wien", die Voraussetzungen seien in der Großstadt andere. Man habe einen "Wiener Schutzschirm" aufgespannt - auch für die Wien Energie. Wien Energie und die Stadt Wien weisen Vorwürfe der Spekulation zurück.

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Ludwig kündigt Sonderprüfung bei Wien Energie an (NÖN.at)

Weil im Zusammenhang mit dem Liquiditätsengpass bei der Wien Energie auch der Verdacht aufgetaucht ist, dass sich die Stadtwerke-Tochter an den Strombörsen ...

Den Wunsch nach einer U-Kommission zum ihrer Ansicht nach "größten Finanzskandal" der Stadt hatte auch die FPÖ am Vormittag geäußert. Die Urlaubszeit wie der Sommer würden keinen Grund darstellen, auf eine zeitgerechte Einberufung von Gemeindegremien zu verzichten, so Mahrer in einer Aussendung. Euro für einen Schutzschirm für die Energieversorger setzte Hanke in Bezug zum deutschen Schutzschirm von 100 Mrd. Die Wien Energie brauche Wärme und habe Kraftwerkserzeugung von Jänner bis März und von Oktober bis Weihnachten. Wasserkrafterzeuger würden den meisten Strom im Sommer erzeugen, der von der Wien Energie abgenommen werde. Dass die Stadt Wien nun vom Bund über die Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA) um eine Kreditlinie beantragt habe, um eventuell kurzfristig notwendige Kautionszahlungen der Wien Energie für Geschäfte an den Strombörsen finanzieren zu können, sei kein ungewöhnlicher Vorgang, sagte Ludwig am Dienstag bei einer Pressekonferenz.

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Wie viel Geld benötigt Wien Energie wirklich? (DiePresse.com)

Aufgrund des „verrückten Strommarkts“ sind laut Wiener Finanzstadtrat Hanke keine zwei Milliarden Euro bis Dienstagmittag erforderlich.

[ORF](https://www.diepresse.com/thema/orf?ref=article_a)-"ZiB2" bestätigte. "Die in die höhe schießenden Strompreise zeigen gerade aus verschiedenen Gründen die Grenzen unseres jetzigen Strommarktdesigns auf", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Montag. [„Wien Energie ist über das Wochenende an uns herangetreten mit der Bitte, dass wir uns dringend treffen, weil sie in eine finanzielle Notlage geraten sind"](https://www.diepresse.com/6182793/finanzminister-brunner-wien-energie-in-finanzieller-notlage?ref=reco_a_packages), sagte Finanzminister Brunner am Sonntagabend in der "ZiB2". Erledigt ist die Sache damit aber noch nicht: Denn der Fall des Finanzbedarfs könnte bereits am Mittwoch eintreten, wie Finanzminister [Magnus Brunner](https://www.diepresse.com/thema/magnus-brunner?ref=article_a) (ÖVP) am Dienstagvormittag in einem kurzen Statement in einer Verhandlungspause zwischen Finanzministerium und der Stadt Wien klarstellte. Der Wiener Energieversorger brauche "dringend Unterstützung". In der Schweiz oder in Deutschland würde es derartige Modelle bereits geben. [Finanzierungsbedarf](https://www.diepresse.com/6183107/warum-wien-energie-milliarden-braucht?ref=reco_a_packages). Die Wien Energie sei besonders betroffen, da die Eigenproduktion geringer sei, so Hanke. Darüber hinaus sei die Begründung der Stadt Wien genauestens zu prüfen. Man werde sich zudem auch die Situation der anderen Energieversorger ansehen, so Neuwirth. Es geht um insgesamt [sechs bis zehn Milliarden Euro.](https://www.diepresse.com/6182937/wien-energie-benoetigt-sechs-milliarden-euro-vom-bund?ref=reco_a_packages) Es braucht Liquidität, um an Börsen Strom für die Zukunft zu kaufen. Aber es gibt Instrumente, die Stadt Wien zu unterstützen.

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"Wir haben nicht spekuliert" (Wiener Zeitung)

Unbeschwert sieht anders aus. Bürgermeister Michael Ludwig, der Stadtrat für Finanzen und die Wiener Stadtwerke, Peter Hanke, sowie der Aufsichtsratsvorsitzende ...

Diese scheine in den Bilanzen nämlich mehrfach auf: "Die Wien Energie beschafft das und gibt diese Energie - meistens Strom und Gas - an die Vertriebstochter Energie Allianz mit der EVN und der Energie Burgenland weiter." Etwas was Wien sehr bedauere: "Wir sind der Meinung, dass man in Krisenzeiten an einem Strang ziehen sollte", sagte Ludwig. Die Merit-Order gibt vor, dass der Strompreis auf Basis des letzten zugeschalteten und somit teuersten (Gas-)Kraftwerks berechnet wird. Wie einschneidend dieser Tag gewesen sei, könne man daraus ablesen, dass EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen umgehend erklärte, die Struktur des Energiemarktes in Europa reformieren zu wollen und der EU-Rat für 9. Dass die Wien Energie nicht liefere, komme auch nicht vor. Dabei war über weite Strecken schwer abzuschätzen, ob die bittersäuerliche Miene der drei auf - wie vorgeworfen - eigene Verfehlungen zurückzuführen ist, ob die Handlungen der Stadtverantwortlichen missverstanden wurden, oder ob - und auch das schien am Dienstag ein wenig durch - sie politische Gegner drangekriegt haben.

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Bund und Stadt verhandeln noch über Hilfe für Wien Energie (BVZ.at)

Die geplante Kreditlinie in Höhe von 2 Mrd. Euro für den in finanzielle Turbulenzen geratenen Energieversorger Wien Energie war am Dienstagabend noch nicht ...

"Das aktuelle Krisenmanagement der Wien Energie ist unzureichend und ihrer Kommunikation fehlt jeglicher Willen zur Transparenz. Als Gründe für die finanzielle Notlage wurden seitens der Wien Energie zuletzt die exorbitanten Großhandelspreise für Strom und Gas genannt. Es sollen "insbesondere die Geschäftstätigkeit im Energiehandel und die Rolle des Eigentümers durchleuchtet werden", hieß es auf Twitter. Im besten Fall benötige Wien Energie "gar keine Sicherheitsgarantien" vom Bund, hieß es in einer Aussendung des Energieversorgers. Am Dienstag habe Wien Energie "gar keine zusätzlichen" Garantien gebraucht. Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) kündigte eine Sonderprüfung der Organe von Wien Energie und Stadtwerken durch den Stadtrechnungshof und externe Gutachter an.

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Ludwig kündigt Sonderprüfung bei Wien Energie an (BVZ.at)

Weil im Zusammenhang mit dem Liquiditätsengpass bei der Wien Energie auch der Verdacht aufgetaucht ist, dass sich die Stadtwerke-Tochter an den Strombörsen ...

Den Wunsch nach einer U-Kommission zum ihrer Ansicht nach "größten Finanzskandal" der Stadt hatte auch die FPÖ am Vormittag geäußert. Die Urlaubszeit wie der Sommer würden keinen Grund darstellen, auf eine zeitgerechte Einberufung von Gemeindegremien zu verzichten, so Mahrer in einer Aussendung. Euro für einen Schutzschirm für die Energieversorger setzte Hanke in Bezug zum deutschen Schutzschirm von 100 Mrd. Die Wien Energie brauche Wärme und habe Kraftwerkserzeugung von Jänner bis März und von Oktober bis Weihnachten. Wasserkrafterzeuger würden den meisten Strom im Sommer erzeugen, der von der Wien Energie abgenommen werde. Dass die Stadt Wien nun vom Bund über die Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA) um eine Kreditlinie beantragt habe, um eventuell kurzfristig notwendige Kautionszahlungen der Wien Energie für Geschäfte an den Strombörsen finanzieren zu können, sei kein ungewöhnlicher Vorgang, sagte Ludwig am Dienstag bei einer Pressekonferenz.

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Bund und Stadt verhandeln noch über Hilfe für Wien Energie (NÖN.at)

Die geplante Kreditlinie in Höhe von 2 Mrd. Euro für den in finanzielle Turbulenzen geratenen Energieversorger Wien Energie war am Dienstagabend noch nicht ...

"Das aktuelle Krisenmanagement der Wien Energie ist unzureichend und ihrer Kommunikation fehlt jeglicher Willen zur Transparenz. Als Gründe für die finanzielle Notlage wurden seitens der Wien Energie zuletzt die exorbitanten Großhandelspreise für Strom und Gas genannt. Es sollen "insbesondere die Geschäftstätigkeit im Energiehandel und die Rolle des Eigentümers durchleuchtet werden", hieß es auf Twitter. Im besten Fall benötige Wien Energie "gar keine Sicherheitsgarantien" vom Bund, hieß es in einer Aussendung des Energieversorgers. Am Dienstag habe Wien Energie "gar keine zusätzlichen" Garantien gebraucht. Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) kündigte eine Sonderprüfung der Organe von Wien Energie und Stadtwerken durch den Stadtrechnungshof und externe Gutachter an.

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Wien Energie – so läuft der Poker um Strom wirklich (Heute.at)

Das fragen sich jetzt alle: Warum braucht die Wien Energie so viel Geld? "Heute" bringt Licht ins Dunkel, aber einiges ist noch diffus.

Als letzter Ausweg könnte Strom statt über die Börse mit bilateralen Verträgen gekauft werden, so Energie-Experte Walter Boltz. Kann die Wien Energie den Vertrag nicht erfüllen, tut es die Börse – und zwar zum tagesaktuellen, momentan astronomisch hohen Preis. Nun braucht die Wien Energie Geld.

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