Afghanistan

2022 - 8 - 30

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Sechs Millionen Afghanen laut UNO von Hunger bedroht (NEWS.at)

Arbeitslosigkeit und extreme Armut trieben Zehntausende dazu, das zentralasiatische Land zu verlassen. Zusätzlich erschwerten Naturkatastrophen wie Erdbeben und ...

Nach der erneuten Machtübernahme der islamistischen Taliban im August 2021 hat sich die humanitäre Situation in Afghanistan weiter verschlechtert. Zusätzlich nötig seien rund 154 Millionen Dollar für Lebensmittel und weitere Hilfe zum Lebensunterhalt. In Afghanistan sind UNO-Angaben zufolge sechs Millionen Menschen vom Hunger bedroht. Beobachter vermuten allerdings, dass die Taliban einen Großteil des Geldes ausschließlich ihren Unterstützern zugutekommen lassen, Einwohner kritisieren die Verteilung von Hilfsgütern als intransparent und ungerecht. "Die Armut vergrößert sich, die Bevölkerung wächst weiter, und die de facto Regierung hat kein Budget, um in ihre eigene Zukunft zu investieren", so Griffiths. Zusätzlich erschwerten Naturkatastrophen wie Erdbeben und Überschwemmungen in mehreren Regionen die Lebensumstände, führte Griffiths bei dem Treffen zur humanitären Lage in Afghanistan aus.

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China zum ersten Jahrestag des Abzugs der US-Truppen aus ... (Radio China International)

Chinas Außenministeriumssprecher Zhao Lijian hat die USA am Dienstag zu praktischen Maßnahmen aufgefordert, um die Wunden des afghanischen Volkes zu heilen ...

Zhao Lijian betonte, die USA sollten ernsthaft auf die starke Stimme des afghanischen Volkes und der internationalen Gemeinschaft reagieren und unverzüglich das Vermögen der Zentralbank Afghanistans zurückgeben. Zur Syrien-Frage wies Zhao darauf hin, dass die syrische Krise seit mehr als zehn Jahren andauere und das syrische Volk mit einer schweren humanitären Krise konfrontiert sei. Chinas Außenministeriumssprecher Zhao Lijian hat die USA am Dienstag zu praktischen Maßnahmen aufgefordert, um die Wunden des afghanischen Volkes zu heilen und der internationalen Gemeinschaft verantwortungsbewusst Rechenschaft abzulegen.

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Geflüchtet aus Afghanistan:„In Frankfurt sind die Unterkünfte wie ... (Frankfurter Rundschau)

Stefanie Then ist Geschäftsstellenleiterin vom Verein ZAN, der sich um Bildung und Beratung von geflüchteten, afghanischen Frauen in Frankfurt kümmert.

In Frankfurt sind die Unterkünfte wie eine Sackgasse: Man kommt da kaum noch weg. Hier wird zentral untergebracht, das ist gerade in Frankfurt fatal, weil man kaum noch aus der Stadt rauskommt. Gerade in einer Stadt wie Frankfurt, in der es eben kaum Wohnraum gibt. Die Betreiber der Unterkünfte bringen wirklich jeden Einsatz, die Einrichtungen sauberzuhalten. Wir haben derzeit noch eine Sozialarbeiterin mit zehn Stunden in der Beratung, die aus Fördermitteln der Stadt finanziert wird, doch diese Stelle läuft zum 30. In Frankfurt bietet der Verein ein Bildungsprogramm für afghanische Frauen, berät und begleitet sie aber auch bei Behördengängen. Ich kann die Verzweiflung der Familie gut verstehen, denn gerade was Afghaninnen und Afghanen anbelangt, ist der Informationsfluss leider oft nicht gut. Deutschland hat seit dem Abzug der Nato-Truppen aus Afghanistan vor rund einem Jahr insgesamt 23 614 ehemaligen afghanischen Ortskräften, politischen Aktivist:innen und deren Familienangehörigen die Aufnahme zugesichert. Bedingt sei dies durch den Krieg in der Ukraine. Wir haben im Bildungsprogramm, vor allem aber auch in der Beratung, einen deutlichen Zuwachs: Es sind 50 Prozent mehr Fälle. Mit Hinblick auf das kommende Bundesaufnahmeprogramm: Dafür sind wir in Frankfurt noch nicht gerüstet. Im Interview berichtet sie über die schwierige Situation der Geflüchteten.

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