Winnetou

2022 - 8 - 23

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"Es flossen Tränen": So aufgeregt ist die Debatte um Winnetou (BR24)

Politiker wollen es mit der Rücksicht nicht "übertreiben", Medien wittern "Marterpfähle im Netz", Kritiker halten Karl-Mays "Ölprinz" für "zutiefst ...

Broder in der "Welt". Die Bundesregierung werden wohl einen "Bundesbeauftragten für Fragen der kulturellen Aneignung" ernennen müssen. Schauspielerin Uschi Glas, die einst das "Halbblut Apanatschi" spielte, zeigte sich ebenfalls entsetzt: "In den Filmen und den Romanen gibt es Gute und Böse. In der "Neuen Zürcher Zeitung" hieß es: "Der Ravensburger-Verlag hätte entspannt bleiben und sowohl dem Urteil seiner Redaktion als auch den Kaufentscheidungen seiner Kunden vertrauen sollen. Die Schauspielenden der Bad Segeberger Karl-May-Festspiele?" Sie werden auf Twitter "zutiefst kolonial" genannt, es gehe dort in dieser Saison im Stück "Der Ölprinz" um die "genozidale Eroberung der nordamerikanischen Frontier", so der Heidelberger Kolonial- und Afrika-Experte Jürgen Zimmerer in einem Kommentar. Der Ex-Direktor der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen, Hubertus Knabe (63), fühlt sich sogar an den "Stalinismus" erinnert, als es "Winnetou-Bücher nur noch unter der Hand" gegeben habe. Um es auf den Punkt zu bringen, ist die gesamte Menschheitsgeschichte eine Geschichte kultureller Aneignungen, ohne die es keine Entwicklung gegeben hätte." Es gehe dabei um politisch fragwürdige "kulturelle Aneignung", wonach Weiße unzulässiger Weise die Traditionen der amerikanischen Ureinwohner für Unterhaltungszwecke ausbeuteten. Und den Film schauen wir uns auch an." Der rheinland-pfälzische AfD-Landtagsabgeordnete Joachim Paul kramte offenbar in seinem privaten Fotoalbum und stellte sich per Twitter demonstrativ an die Seite "aller kleiner Apachen", garniert mit einem Bild von Kindern mit Federschmuck. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung durch Anklicken des Opt-Out-Buttons geändert werden.

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Gesellschaft - "Winnetou" und die Debatte um kulturelle Aneignung (Bietigheimer Zeitung)

Szene aus dem Film "Der junge Häuptling Winnetou" mit Mika Ullritz. Foto: Marc Reimann/Leonine Studios/dpa. Die Auslieferung von Winnetou-Büchern wird ...

In einer Welt, die allein durch die sich beschleunigende Globalisierung immer vielfältiger wird, ist kulturelle Aneignung wohl die wichtigste Kulturtechnik, die ein friedliches Zusammenwachsen möglich macht." "Die Skandalisierung der kulturellen Aneignungen weist eine Reihe von Absurditäten auf. Kulturelle Aneignung ist für die Wissenschaftlerin grundsätzlich eher etwas Positives. Die US-Juristin Susan Scafidi schreibt in ihrem Buch "Who Owns Culture?" Mit kultureller Aneignung ist gemeint, dass Menschen sich einer Kultur bedienen, die nicht ihre eigene ist, zum Beispiel durch Musik oder Bekleidung. In einem Instagram-Post begründete die Firma dies mit dem Feedback der Nutzer, das gezeigt habe, "dass wir mit den Winnetou-Titeln die Gefühle anderer verletzt haben".

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Ravensburger nimmt Winnetou-Bücher aus Verkauf (VIENNA.AT)

Ravensburger sieht sich großer Kritik ausgesetzt, nachdem sich die deutsche Firma dazu entschieden hatte mehrere Kinderbücher wegen Rassismus-Vorwürfen aus ...

In einer Welt, die allein durch die sich beschleunigende Globalisierung immer vielfältiger wird, ist kulturelle Aneignung wohl die wichtigste Kulturtechnik, die ein friedliches Zusammenwachsen möglich macht." "Die Kritik kann gar nicht genug konstruiert sein, dass sich nicht sofort eine selbstbezichtigende Betroffenheitspose findet, die in der Selbstzensur endet." "Die Skandalisierung der kulturellen Aneignungen weist eine Reihe von Absurditäten auf. Ein Sprecher von Ravensburger teilte am Montag auf Anfrage mit, man habe die Entscheidung, die Titel zum Film "Der junge Häuptling Winnetou" aus dem Programm zu nehmen, sorgfältig abgewogen. "Auch wenn es sich um einen klassischen Erzählstoff handelt, der viele Menschen begeistert hat: Der Stoff ist weit entfernt von dem, wie es der indigenen Bevölkerung tatsächlich erging." In einem Instagram-Post begründete die Firma dies mit dem Feedback der Nutzer, das gezeigt habe, "dass wir mit den Winnetou-Titeln die Gefühle anderer verletzt haben".

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Ravensburger nimmt Winnetou-Bücher aus Verkauf - Kritik an Verlag (nachrichten.at)

RAVENSBURG. Nach der Entscheidung, zwei Winnetou-Kinderbücher wegen Rassismus-Vorwürfen aus dem Verkauf zu nehmen, sieht sich die deutsche Firma ...

"Die Kritik kann gar nicht genug konstruiert sein, dass sich nicht sofort eine selbstbezichtigende Betroffenheitspose findet, die in der Selbstzensur endet." "Die Skandalisierung der kulturellen Aneignungen weist eine Reihe von Absurditäten auf. In einer Welt, die allein durch die sich beschleunigende Globalisierung immer vielfältiger wird, ist kulturelle Aneignung wohl die wichtigste Kulturtechnik, die ein friedliches Zusammenwachsen möglich macht." Ein Sprecher von Ravensburger teilte am Montag auf Anfrage mit, man habe die Entscheidung, die Titel zum Film "Der junge Häuptling Winnetou" aus dem Programm zu nehmen, sorgfältig abgewogen. In einem Instagram-Post begründete die Firma dies mit dem Feedback der Nutzer, das gezeigt habe, "dass wir mit den Winnetou-Titeln die Gefühle anderer verletzt haben". "Auch wenn es sich um einen klassischen Erzählstoff handelt, der viele Menschen begeistert hat: Der Stoff ist weit entfernt von dem, wie es der indigenen Bevölkerung tatsächlich erging."

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Nach Rassismus-Vorwürfen: Ravensburger stoppt Winnetou-Bücher ... (ZackZack)

Die deutsche Firma Ravensburger sieht sich derzeit großer Kritik ausgesetzt, nachdem wegen Rassismus-Vorwürfen Winnetou-Kinderbücher aus dem Verkauf ...

Ein Sprecher von Ravensburger teilte am Montag auf Anfrage mit, man habe die Entscheidung, die Titel zum Film “Der junge Häuptling Winnetou” aus dem Programm zu nehmen, sorgfältig abgewogen. “Auch wenn es sich um einen klassischen Erzählstoff handelt, der viele Menschen begeistert hat: Der Stoff ist weit entfernt von dem, wie es der indigenen Bevölkerung tatsächlich erging.” Vor diesem Hintergrund wolle man als Verlag keine verharmlosenden Klischees wiederholen und verbreiten, auch wenn man den Grundgedanken der Freundschaft – wie bei Winnetou vorhanden – hoch schätze. In einem Instagram-Post begründete die Firma dies mit dem Feedback der Nutzer, das gezeigt habe, “dass wir mit den Winnetou-Titeln die Gefühle anderer verletzt haben”.

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Rassismus-Diskussion um Winnetou: Übt Ravensburger ... (DiePresse.com)

Um einen lose auf Karl May aufbauenden Kinderfilm entbrannte eine heftige Diskussion. Die Bücher zum Film werden nicht mehr geliefert, nun kommt der Vorwurf ...

Ein Sprecher von Ravensburger hatte am Montag auf Anfrage mitgeteilt, man habe die Entscheidung, die Titel zum Film "Der junge Häuptling Winnetou" aus dem Programm zu nehmen, sorgfältig abgewogen. "Die Kritik kann gar nicht genug konstruiert sein, dass sich nicht sofort eine selbstbezichtigende Betroffenheitspose findet, die in der Selbstzensur endet." Offenbar so, wie man das früher gemacht hätte, was bedeutet: Die Apachen tragen in etwa die Kleidung, die man zur Faschingszeit in den Geschäften findet, sie sprechen ein metaphernreiches Deutsch und benehmen sich so, wie Leser von Karl May das vor 50 Jahren von ihnen erwartet hätten.

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Ravensburger zieht Winnetou-Bücher zurück: "Gefühle anderer ... (NDR.de)

Der Ravensburger Verlag zieht nach Protesten Kinderbücher zurück, die Deutsche Film- und Medienbewertung ist gespalten zwischen "vehementer" Ablehnung und ...

Andere hielten die Titel für "schädlich" und sprachen von einer "Romantisierung von Völkermord". Die Mehrheit der Jury behauptete dagegen, es sei "allseits bekannt, dass Karl May seine Erzählungen im von ihm so genannten 'Indianerland' und auch im 'Orient' aus seiner Fantasie geschrieben" habe und selbst nie vor Ort der von ihm erdachten Abenteuer gewesen sei: "Man könne ihn daher ruhigen Gewissens als 'Märchenonkel' bezeichnen. Und auch die Verfilmungen seiner bekanntesten Romane in den 1960er Jahren waren Märchen, welche die Welt der indigenen Völker im absolut klischeehaften Bild darstellten." In der Filmbewertungsstelle hatten Jury-Mitglieder sich gegen die "inhaltliche sowie die filmisch gestalterische Form" des am 11. August gestarteten "Jungen Häuptling Winnetou" (Regie Mike Marzuk) ausgesprochen, der vom Studio Babelsberg koproduziert worden war: "Nach ihrer Meinung ist es in unserer Zeit nicht mehr zulässig, einen Film und im Besonderen einen Kinder- und Jugendfilm im Geist der mythisch aufgeladenen und sehr klischeehaft darstellenden Karl May-'Folklore' zu realisieren. Ein Vater von drei Kindern drohte Ravensburger mit einem "Boykott", andere zeigten sich sarkastisch: "Erwachsene sollten ihren Kindern nicht von den Märchen ihrer Kindheit erzählen, die sie als Kind gut fanden oder welche Kostüme sie im Karneval trugen - es könnte herauskommen, dass es rassistisch war." "Wenn vor Winnetou die ganzen woken Krawallbrüder stehen würden und er hätte die Silberbüchse in der Hand würde er nicht auf die schießen, sondern ihnen freundlich erklären, dass Manitou auch Spinner liebt. Es sei eine "bedauerliche und falsche Entscheidung, die Auslieferung des #Winnetou-Buches zu stoppen", äußerte sich Karin Prien, die Bildungsministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Schleswig-Holstein (CDU) am Dienstag zum Thema. So könnte man sie noch einem guten und sinnvollen Zweck zuführen - für Menschen, die diese Bücher (und Karl Mays Haltung gegenüber den Indianern) zu schätzen wissen." Zusammen mit dem Waisenjungen Tom begibt er sich auf ein gefährliches Abenteuer, um das Volk der Apachen zu retten." Dies zeigt sich dann auch in der Abstimmung für oder gegen die Erteilung eines Prädikates." Grund dafür: Heftige Vorwürfe aus dem Netz, wonach der Karl-May-Stoff "kolonialistische" und "rassistische" Vorurteile schüre und ein Fall von unerwünschter "kultureller Aneignung" sei.

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Streit um kulturelle Aneignung, nachdem Winnetou-Bücher nicht ... (kurier.at)

Ravensburger nahm zwei Bücher nach Rassismus-Vorwürfen aus dem Verkauf. Im darauffolgenden zweiten Shitstorm wird dem Verlag Zensur vorgeworfen.

Arier, die sich als Juden verkleiden und 'jiddeln', begehen kulturelle Aneignung. Um es auf den Punkt zu bringen, ist die gesamte Menschheitsgeschichte eine Geschichte kultureller Aneignungen, ohne die es keine Entwicklung gegeben hätte.“ Man wolle sich von miesepetrigen Spielverderbern nicht auch noch den Kinderhelden Winnetou madigmachen lassen. In einem ersten Sturm der Empörung war von Rassismus die Rede. Karl May, der 1842 bis 1912 lebte, war nie in Nordamerika, sein „Wilder Westen“ ist frei erfunden. Neben den beiden Büchern seien auch ein Puzzle und ein Stickerbuch zu dem Film aus dem Programm genommen worden.

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Winnetou gecancelt: Warum die Indianer-Figur immer schon ... (derStandard.at)

Beschreibt der Umgang mit Karl Mays Spannungsliteratur eine unzulässige Form kultureller Aneignung? Die Firma Ravensburger gibt sich zerknirscht.

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Uschi Glas verteidigt „Winnetou“ – Ravensburger rechtfertigt ... (DIE WELT)

Werte, an die wir glauben“: Der Verlag Ravensburger hat den Lieferstopp für Produkte rund um den Film „Winnetou“ erläutert. SPD-Politiker Sigmar Gabriel ...

[outete sich bei Twitter ](https://twitter.com/sigmargabriel/status/1561994458715111425)ebenfalls als „Winnetou“-Fan. [indem er schrieb](https://twitter.com/FrankBuschmann/status/1561786019480993798): „Extreme Linke moralisieren die Gesellschaft kaputt und die extremen Rechten sammeln ein. [„Bild“-Zeitung sagte](https://www.bild.de/unterhaltung/leute/leute/ravensburger-nahm-buch-vom-markt-winnetou-verbieten-voellig-absurd-81084522.bild.html): „In den Filmen und den Romanen gibt es Gute und Böse. „Ich halte es für nicht richtig, ein solches Buch nur aufgrund eines Shitstorms aus dem Verkehr zu ziehen“, sagte Brenne der [In einem Instagram-Post ](https://www.instagram.com/p/ChHlYBdsk_A/)hatte die Firma dies mit dem Feedback der Nutzer begründet, das gezeigt habe, „dass wir mit den Winnetou-Titeln die Gefühle anderer verletzt haben“. Der Verlag hätte sich vor diesem Schritt von Experten für das Werk Karl Mays und das Genre des Kinder- und Jugendbuches beraten lassen sollen, so Brenne. Er ist der ‚unindianische‘ ‚Indianer‘, deshalb kann er sich mit Old Shatterhand anfreunden. Also ich wollte immer wie ‚Winnetou‘ sein und nicht wie die blöden und bösen Cowboys! Und den Film schauen wir uns auch an“, schrieb er bei Twitter. Hunderte Nutzer von Social-Media-Plattformen wie Twitter, Instagram und Facebook äußerten auch am Dienstag unter dem Stichwort „Winnetou“ ihr Unverständnis über die Entscheidung, einige bezichtigten die Firma der Zensur oder warfen ihr vor, vor der Kritik eingeknickt zu sein. Es bildet das echte Leben ab.“ Glas, die 1966 in dem Film „Winnetou und das Halbblut Apanatschi“ auftrat, forderte zudem insgesamt mehr Gelassenheit und weniger Polarisierung. „Auch wenn es sich um einen klassischen Erzählstoff handelt, der viele Menschen begeistert hat: Der Stoff ist weit entfernt von dem, wie es der indigenen Bevölkerung tatsächlich erging.“

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"Der junge Häuptling Winnetou": Viel Aufregung um ein banales Buch (NDR.de)

Große Aufregung herrscht zur Zeit um ein Buch aus dem Ravensburger Verlag: "Der junge Häuptling Winnetou". Das Kinderbuch ist zum gleichnamigen Film ...

Es ist - gerade in den letzten Jahren - ein anderes Bewusstsein für Klischees entstanden. Und nicht jede Geschichte, die sich jemand ausdenkt, der nicht dabei war, ist dann gleich kulturelle Aneignung. Es ist eine Romantisierung des Wilden Westen, genau wie bei Karl May und in zig anderen Büchern und Filmen. Es ist eben eine ausgedachte Geschichte, keine Dokumentation. Katharina Mahrenholtz: Nein, diese Aufregung ist sicher nicht berechtigt. Ich weiß nicht, ob die Apachen wirklich den "fallenden Blattmond" oder den "Schrei eines Falken" als Zeitangabe genutzt haben.

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Bücherverkauf gestoppt - „Winnetou“ verliert Kampf gegen die ... (Krone.at)

Jetzt hat die „Cancel Culture“ auch den Häuptling der Apachen erwischt: Die von Karl May vor 150 Jahren geschaffene Kult-Figur Winnetou ist das ...

Aber die Sorge vor der Aufgeregtheit des Netzes sollte kein Argument sein, Literatur oder gar die Künstler selbst zu tilgen, so die Warnung vor der um sich greifenden „Absagekultur“. Man vergeudet nur Zeit damit, die Vergangenheit umzuschreiben.“ Dagegen müssen diese Debatten unbedingt verteidigt werden!“, gibt dazu der deutsche Kulturjournalist und Buchautor Jens Balzer in einem br-Interview zu bedenken. Zahlreiche Kommentierende bezeichneten die Entscheidung in sozialen Medien wiederum als „albern“, manche drohten dem Verlag sogar mit Boykott. Schon in der Vorbemerkung werde schließlich klargestellt, es handle sich um eine fiktive Geschichte und keine sachgerechte Darstellung. So stoppte der Ravensburger-Verlag den Verkauf neuer Kinderbücher, die begleitend zum aktuellen Kinofilm „Der junge Häuptling Winnetou“, erschienen sind - weil Kritiker im Netz den Machern unter anderem vorwerfen, Bücher und Film würden Stereotypen transportieren und Vorurteile schüren.

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Wird Winnetou tabu? (Telepolis)

Der Ravensburger-Verlag nimmt Bücher über den "jungen Häuptling Winnetou" wieder vom Markt. Er reagiert mit seinem spontanen Rückzug auf eine Kritik an Karl ...

Und räumt jetzt einen Fehler ein: "Bei den Winnetou-Titeln ist uns das leider [nicht gelungen](https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-ravensburg/ravensburg_artikel,-ravensburger-verlag-nimmt-kinderbuch-nach-kritik-aus-dem-programm-_arid,11545276.html), sie entsprechen nicht den Ravensburger Standards, deshalb entfernen wir sie aus dem Programm." Man darf nicht mehr Indianer sagen, klagt der Boulevard: "Aber ich werde "Indianer" sagen, bis ich in die "ewigen Jagdgründe" eingehe. Das dürfte nicht nur in Ravensburg als Minimalwert der Anständigkeit gelten. Zum Kinofilm, der den Helden einstmaliger Kindheiten neu in gegenwärtige Kindheiten pflanzen will - "Der junge Häuptling Winnetou" - brachte der Verlag zwei Kinderbücher auf den Markt: "das passende ‚Buch zum Film‘ ab 8 Jahren und das ‚Erstlesebuch zum Film‘ ab 7 Jahren". Die Vorwürfe, die dem Verlag von Vertretern einer neuen Sensibilität, das Schlagwort dazu heißt "woke", gemacht werden, sind nicht neu. Karl May habe den "Länderraub" Seine Bücher, die beim Schriftsteller Arno Schmid gleich neben dem früher in Irland verbotenen "Ulysses" von James Joyce griffbereit auf dem Schreibtisch standen, werden nicht zuletzt durch dessen Einsatz als literarisch wertvoll eingestuft. Es gab einen sogenannten Shitstorm auf dem Instagram-Account des Verlages, wo auch die obige Entschuldigung im Namen der "Ravensburger Werte" veröffentlicht wurde. Lässt man dann lieber seine Autoren im Regen stehen, weil die sowieso namenlos sind? Das sind Vorwürfe, die sich an das Werk von Karl May richten. [wiederholt verurteilt](https://www.reisen-zu-karl-may.de/diskussionsforen/viewtopic.php?p=25181#p25181), heißt es in einem Karl-May-Diskussionsforum. Er fährt einen Chevrolet Camaro, ein sogenanntes Pony-Car, was nicht unbedingt korrekt ist, und ist ein Fan von 1860 München, was für viele unbedingt der einzig korrekte Fußball-Club in der Stadt ist.

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Post von Wagner: Betrifft: Mythos Winnetou | Politik (BILD)

Es ist, als würde man mir das Herz rausreißen, mein Herz, als kleiner Junge. Man verbietet Winnetou. Es ist, wie Träume verbieten.

Es ist, wie einem kleinen Jungen verbieten, an das Gute zu glauben, an das Edle, an Menschen wie Engel. Es war herzzerreißend schön, wie sich der Indianer und der Weiße versöhnten. Es ist, wie Träume verbieten.

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Nach Shitstorm um Winnetou-Bücher: Verlag erneut in der Kritik (PULS 24)

Auch nach der Entscheidung, mehrere Kinderbücher wegen Rassismus-Vorwürfen aus dem Verkauf zu nehmen, sieht sich die deutsche Firma Ravensburger großer ...

Ein Sprecher von Ravensburger teilte am Montag auf Anfrage mit, man habe die Entscheidung, die Titel zum Film "Der junge Häuptling Winnetou" aus dem Programm zu nehmen, sorgfältig abgewogen. In einem Instagram-Post begründete die Firma dies mit dem Feedback der Nutzer, das gezeigt habe, "dass wir mit den Winnetou-Titeln die Gefühle anderer verletzt haben". "Die Kritik kann gar nicht genug konstruiert sein, dass sich nicht sofort eine selbstbezichtigende Betroffenheitspose findet, die in der Selbstzensur endet."

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"Winnetou": Sturm der Entrüstung um zurückgezogene Bücher (NDR.de)

Nun hat der Ravensburger Verlag das begleitende Buch vom Markt genommen, nachdem es große Kritik im Internet gegeben hat - wegen angeblich rassistischer ...

NDR Literaturexpertin Katharina Mahrenholtz hat das Buch ""Der junge Häuptling Winnetou" gelesen: Auch wenn es sie wenig begeistert, hält sie die Debatte für oder gegen den Verkaufsstopp für überzogen. Ihr Verein "Survival International" setzt sich seit 1969 für die Anerkennung indigener Gesellschaften ein. Sie vermittelten auch ein Bild davon, wie Siedler in der Figur von Old Shatterhand mit Indigenen zusammengearbeitet hätten - das entspreche ebenfalls nicht der Realität, so Poppe. Dieses Märchen, basierend auf den Romanen Karl Mays, steht jetzt unter Generalverdacht: dem der "kulturellen Aneignung". Sie hätten bei ihm gelernt, was gut und böse ist, richtig und falsch, sie hätten ein Bewusstsein für Gerechtigkeit gelernt, sie hätten ein Bewusstsein für fremde Völker gelernt, Respekt für andere Kulturen und sie hätten gelernt, was Mut bedeutet und auch Widerstand, so Petzel. Karl May ist der nach Petzels Worten meist gelesene deutsche Jugendbuchautor.

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Karl May Museum: Debatte um Winnetou-Bücher ist überzogen (PULS 24)

Die Debatte um die stark kritisierten Winnetou-Kinderbücher von Ravensburger hält der Direktor des Karl May Museums in Radebeul, Robin Leipold, ...

Immer wieder war in der aktuellen Debatte von kultureller Aneignung die Rede. Statt die Werke vom Markt zu nehmen, hätte man lieber auch Geschichten von indigenen Autoren in den Buchhandel integrieren sollen. Die Firma Ravensburger hatte Mitte August wegen Rassismus-Vorwürfen angekündigt, die beiden Bücher "Der junge Häuptling Winnetou" zum gleichnamigen Film sowie ein Puzzle und ein Stickerbuch aus dem Verkauf zu nehmen.

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Umfrage: Mehrheit gegen Verkaufsstopp für Winnetou-Bücher (ORF.at)

In der Debatte über Winnetou-Kinderbücher halten es gut zwei Drittel der Deutschen für falsch, dass der deutsche Verlag Ravensburger die Bücher wegen ...

Der Verlag hatte die beiden Bücher „Der junge Häuptling Winnetou“ zum gleichnamigen Film sowie ein Puzzle und ein Pickerlbuch aus dem Verkauf genommen. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov fanden es lediglich 13 Prozent richtig, dass der Verkauf gestoppt wurde. In der Debatte über Winnetou-Kinderbücher halten es gut zwei Drittel der Deutschen für falsch, dass der deutsche Verlag Ravensburger die Bücher wegen Rassismusvorwürfen zurückgezogen hat.

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Warum werden Winnetou-Kinderbücher nicht verkauft? (Salzburger Nachrichten)

Ist unsere Welt nicht total verrückt? Ich, wie viele "ältere Semester"auch, haben in den 60er Jahren die Karl May Bücher verschlungen und die Winnetou-Filme ...

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Mehrheit laut Umfrage gegen Verkaufsstopp für Winnetou-Bücher (VIENNA.AT)

Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov lehnt eine Mehrheit den Verkaufsstopp für Winnetou-Bücher ab. Zuvor hatte der Ravensburger Verlag ...

Die Kritik hatte sich zunächst an der gleichnamigen Verfilmung entzündet, weil der Film rassistische Vorurteile bediene und eine kolonialistische Erzählweise nutze. Der Verlag hatte die beiden Bücher "Der junge Häuptling Winnetou" zum gleichnamigen Film sowie ein Puzzle und ein Stickerbuch aus dem Verkauf genommen. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov (das am Dienstag 2837 Personen ab Jahren befragte) fanden es lediglich 13 Prozent richtig, dass der Verkauf gestoppt wurde.

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