Google Fonts

Aktuell mahnt ein österreichischer Datenschutzanwalt wegen der Nutzung von Google Fonts ab. Was ist da dran und wie soll man vorgehen?

[abmahnung.wtf – Informationsportal gegen die aktuelle Google Fonts Abmahnwelle](https://abmahnung.wtf/) [dataprotect.at – Google Web Fonts Abmahnungen / Verfahren](https://www.dataprotect.at/abmahnung-google-web-fonts/) [wbs-law.de – Abmahnwelle wegen Google-Webfonts: Mit unserem Musterschreiben reagieren Sie richtig!](https://www.wbs-law.de/it-und-internet-recht/datenschutzrecht/google-webfont-musterschreiben-61157/) [reddit.com/r/Austria – Abmahnung: Eva Z. In diesem Fall scheint es sich hier aber um einen Crawling-Bot zu handeln – die „Mandantin“ hat in fast allen Fällen nur die Startseite aufgerufen und CSS-Dateien heruntergeladen. Anders sieht die aktuelle Rechtslage in Österreich aus – wo der Sitz der meisten Webseitenbetreiber in diesem Fall liegt – hier gibt es bislang keinerlei Urteil oder Rechtssprechung seitens Datenschutzbehörde, ob eine Nutzung erlaubt ist oder nicht. In dem Schreiben bezieht sich der Rechtsanwalt auf eine IP-Adresse einer Mandantin namens Eva Z., die die betroffene Webseite zu einem unbekannten Zeitpunkt aufgerufen haben soll. Die weitere Vorgehensweise sollte mit Spezialisten besprochen werden. Zuallererst sollte Google Fonts lokal gehostet werden. Der Webseitenbetreiber soll „ohne Zustimmung der Mandantin an eine Gesellschaft des US-amerikanischen „Alphabet Inc.“-Konzerns („Google“) weitergeleitet haben“, so das Schreiben. Es empfiehlt sich aber auf jeden Fall, Beweise zu sichern und die Serverlogs nach der IP-Adresse abzusuchen. Wir können hier keine weitere Rechtsberatung bieten, sondern nur wie bereits erwähnt, die technische Herangehensweise zeigen. Konkret geht es der Mandantin um eingebaute „Google Fonts“, einem CDN-Dienst des amerikanischen Unternehmens, welcher Schriftarten für Webseiten bereitstellt. Bei einem „normalen“ Besuch einer Webseite lädt der Browser alle Inhalte der aufgerufenen Seite herunter, darunter fallen CSS- und JavaScript-Files, Bilder und weitere eingebundene Inhalte. Alle Ansprüche würden dadurch „gereinigt und beglichen“.