Afghanistan

2022 - 8 - 15

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Taliban feiern Tag der Machtübernahme in Afghanistan (ORF.at)

Kämpfer der afghanischen Taliban haben heute in der Nähe der geschlossenen US-Botschaft in Kabul die Rückkehr ihrer radikalislamischen Miliz an die Macht ...

August 2021 stürmten sie den Präsidentenpalast in der Hauptstadt und übernahmen damit die Kontrolle über das ganze Land. Bis heute wird ihre Regierung allerdings von keinem Land anerkannt. Nach dem Beginn des Truppenabzugs der USA und ihrer Verbündeten im vergangenen Jahr hatten die Islamisten rasch zahlreiche Gebiete Afghanistans erobert. Viele brachten zu ihrer Kundgebung auf dem angrenzenden Massoud-Platz die weißen Banner der Taliban-Regierung mit und skandierten immer wieder Siegesparolen.

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Afghanistan: Hunger könnte mehr Menschenleben fordern als 20 ... (nachrichten.at)

Während die Taliban ihren Jahrestag zelebrierten, meldeten afghanische Rebellen einen ihrer bisher größten Schläge gegen die militanten Islamisten. Nach eigenen ...

August 2021 stürmten sie den Präsidentenpalast in der Hauptstadt und übernahmen damit die Kontrolle über das ganze Land. Bis heute wird ihre Regierung allerdings von keinem Land anerkannt. Nach dem Beginn des Truppenabzugs der USA und ihrer Verbündeten im vergangenen Jahr hatten die Islamisten rasch zahlreiche Gebiete Afghanistans erobert. Anders als sein Vater konnte Ahmad Massoud bisher keine Gebiete von den Taliban befreien, auch weil die NRF keine Unterstützung außerhalb Afghanistans erhält. Viele brachten zu ihrer Kundgebung auf dem angrenzenden Massud-Platz die weißen Banner der Taliban-Regierung mit und skandierten immer wieder Siegesparolen. Das Panjir-Tal gilt auch als Geburtsort der NRF. Viele Afghanen befänden sich schon jetzt in einer unerträglichen Lage, was Risiken für die Stabilität des Landes berge.

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Wie die Taliban-Herrschaft Afghanistan verändert hat (FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Als heute vor einem Jahr die Taliban mit der Einnahme Kabuls ihr System des islamischen Emirats ausriefen, war das Entsetzen groß. Erschreckende Bilder gingen ...

Als heute vor einem Jahr die Taliban mit der Einnahme Kabuls ihr System des islamischen Emirats ausriefen, war das Entsetzen groß. Erschreckende Bilder gingen um die Welt. Zwei Jahrzehnte Krieg, Zehntausende Tote unter afghanischen Sicherheitskräften, Zivilisten und westlichen Soldaten, Billionen US-Dollar für den militärischen Einsatz – alles vergebens, konstatierten nur wenige Wochen später zahlreiche regierungsnahe US-Organisationen. Die alten Besatzer waren ersetzt worden durch eine paschtunische Gewaltherrschaft. Klar ist, dass bloßes Zuschauen den Menschen in Afghanistan nicht helfen wird. Nach wenigen Monaten war klar, dass die moderaten Ankündigungen nichts als leere Versprechen waren. Vor allem Mädchen und Frauen leiden unter den Einschränkungen.

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Jahrestag des Abzugs: Afghanistan verdient weiter Unterstützung (tagesschau.de)

Für Afghanistans Niedergang tragen die USA und der Westen insgesamt Verantwortung - und die Afghanen selbst, meint Christoph Heinzle.

Doch Afghanistan verdient Aufmerksamkeit und die Menschen dort verdienen Unterstützung. Und Afghanistan verdient Ehrlichkeit bei der Aufklärung, warum es kam, wie es kam. Die deutsche Öffentlichkeit etwa nahm Anteil am Bundeswehreinsatz. Eine größere, umfassendere Verantwortung trägt der Westen, weil er seit 2001 - als der Krieg gegen den Terror begann - seine Ziele für Afghanistan nie klar formuliert hat. 20 Jahre Afghanistaneinsatz - letztendlich, um die Taliban durch die Taliban zu ersetzen. Für die afghanischen Sicherheitskräfte die Botschaft, dass sie bald alleine dastehen würden. Nicht nur der Westen unter Führung der USA, aber hier liegt die Hauptverantwortung. Definitiv, wenn man sich fragt, warum am Ende alles so schnell ging.

Mindestens 29 Tote bei Sturzflut in Afghanistan (PULS 24)

Bei heftigen Überschwemmungen im Osten Afghanistans sind mindestens 29 Menschen gestorben. Alleine in der Provinz Parwan wurden nach Angaben eines Sprechers ...

Westliche Länder befürchten, dass die Taliban jegliche Unterstützung zur Festigung ihrer Macht nutzen könnten. Rettungskräfte suchten in den Trümmern nach Überlebenden. Mindestens 29 Tote bei Sturzflut in Afghanistan

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Taliban: Ein Jahr Herrschaft in Afghanistan - „Meine Theorie ist ... (Frankfurter Rundschau)

Überstürzt zogen sich die internationalen Truppen im August 2021 aus Afghanistan zurück. Journalistin Waslat Hasrat-Nazimi fürchtet eine weitere Eskalation.

Auch, weil die Nachbarländer ein Interesse daran haben, dass die Taliban nicht langfristig in Afghanistan bleiben. Deswegen ist es in den vergangenen Monaten sehr schwierig gewesen, die Auszahlung der Hilfsgelder so umzusetzen, dass die Bevölkerung sie erhält. Trotzdem muss man es versuchen, man kann die Menschen ja nicht sterben lassen, nur weil man nicht mit den Taliban verhandelt möchte. Auch in der vorherigen Regierung gab es Korruption, da hat man es ja auch gemacht. Außerdem sind die Taliban nicht in der Lage, die die Bevölkerung zufrieden zu stellen, sei es wirtschaftlich, weil es keine Jobs gibt oder weil die Menschen hungern müssen. Sie werden sich nicht ewig halten können Aber das war nicht der Fall. Es gibt weiterhin Anschläge. Die Taliban verfolgen weiterhin Menschen, wie ehemalige Sicherheitskräfte, Menschen anderer Ethnien oder Glaubensrichtungen. In Afghanistan ging es nach der ersten Taliban-Herrschaft nicht darum, sexuelle Selbstbestimmung zu erlangen. Die meisten Menschen leben unter der Armutsgrenze. Jetzt gibt es die ersten Bemühungen, wieder Geld in das Land zu schaffen und Sanktionen zumindest teilweise aufzuheben. In der zweiten Welle des Feminismus ging es vor allem um sexuelle Selbstbestimmung und darum, dass Frauen arbeiten gehen und das Geld für sich behalten dürfen. Allerdings haben diese Themen nicht wirklich auf Afghanistan gepasst. Man kann die Menschen dort ja nicht hungern lassen, denn es ist immer die Bevölkerung, die am meisten unter Sanktionen leidet. Bonn – Die Bilder der verzweifelten Menschen am Flughafen Kabul, nach dem völlig überstürzten Abzug der internationalen Truppen, brannten sich in die Augen der Weltöffentlichkeit. Die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan ist am 15. Mit der deutsch-afghanischen Journalistin und Autorin Waslat Hasrat-Nazimi spricht FR.de von IPPEN.MEDIA über Frauenrechte, den Einfluss von China und Russland in Afghanistan und darüber, wie es mit den Taliban weitergeht. Natürlich kam die Machtübernahme der Taliban nicht komplett überraschend. Ich habe immer zu meinen Kolleginnen und Kollegen gesagt, dass die Taliban bald wieder an der Macht sein werden. Das war eine schockierende, traumatisierende Zeit für alle, die mit Afghanistan zu tun haben oder in Afghanistan waren.

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Afghanistan: Wenn Mädchen nicht zur Schule dürfen (Vatican News)

Einer neuen Studie zufolge kostet es Afghanistan 2,5 % seines jährlichen BIP, wenn Mädchen nicht zur Sekundarschule gehen. Wenn die derzeit 3 ...

B. der drohende Mangel an Lehrerinnen, Ärztinnen und Krankenschwestern, die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf den rückläufigen Grundschulbesuch von Mädchen und die mit Teenagerschwangerschaften verbundenen höheren Gesundheitskosten. Die Kinder sind gezwungen, zu arbeiten, um ihre Familien zu unterstützen, anstatt zur Schule zu gehen. Das ergab eine neue Analyse des UNO-Kinderhilfswerks Unicef ein Jahr nach der Machtübernahme der Taliban in Kabul. Die Schätzungen berücksichtigen nicht die nicht-wirtschaftlichen Auswirkungen, die sich ergeben, wenn Mädchen der Zugang zu Bildung verwehrt wird.

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Ein Jahr nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan: Was ... (Handelsblatt)

Essay Ein Jahr Taliban-Herrschaft in Afghanistan: Wo bleibt die feministische Außenpolitik der Bundesregierung? Unsere Autorin ist Deutsch-Afghanin. Ein Jahr ...

Verglichen mit den Frauen in Afghanistan, die währenddessen weiterhin um ihr Leben fürchten müssen, ist meine Warteposition allerdings in gewaltigem Maße privilegiert. Nicht nur in der Gegenwart werden die Rechte afghanischer Frauen massiv beschnitten. Der Bericht macht vor allem auf die Misshandlung von Frauen aufmerksam, die sich gegen die Auflagen der Taliban stellen. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International beklagte in einem Bericht, dass die Taliban Frauen für „mindere Verstöße gegen diskriminierende Regeln“ verhaften. Als Deutsch-Afghanin ist mir bewusst, dass mein deutscher Teil auch vor Ort Privilegien hätte, da es die afghanische Frau ist, die ihrer Würde beraubt wird. Szenarien, die wir in Albträumen oder Horrorfilmen erleben, sind zur Lebensrealität afghanischer Frauen geworden. Einige Frauen, die in nahe gelegene Geschäfte flüchteten, wurden von den Taliban gejagt und mit Gewehren geschlagen. Und dennoch gehen zum Jahrestag der Machtübernahme der Taliban an diesem Montag erneut afghanische Frauen auf die Straßen Kabuls. Mit dem Leitspruch „Arbeit, Brot und Freiheit – für alle Menschen in Afghanistan“ kämpfen sie für ihre Rechte. Doch dass es diese für Frauen kaum noch gibt, mussten Demonstrantinnen bereits am Samstag nach wenigen Minuten aufs Neue erleben. Während ich hierzulande als Individuum wahrgenommen werde, werden Frauen in Afghanistan als ein zu unterdrückendes Kollektiv gesehen. Die Lage am Hindukusch zeigt, was fortwährende Ignoranz anrichten kann. Maler wurden herbeigerufen, um Reklamebilder an Geschäften, die Frauen zeigten, rasch mit Farbe zu überstreichen. Auch die wirtschaftliche Not ist größer als zuvor.

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Mädchen aus Afghanistan erzählen: Das Recht auf Bildung. (UNICEF Deutschland)

Zusammen in der Schule lernen, Freund*innen treffen, Hausaufgaben machen: Was in Ländern wie Deutschland für Jungen und Mädchen selbstverständlich ist, ...

„Ich mache mich wie immer bereit, zur Schule zu gehen, und dann stelle ich fest, dass ich nicht mehr zur Schule gehen darf", erzählt sie traurig. Das frustriert das 15-jährige Mädchen umso mehr: „Ich fühle mich schlecht, wenn ich meinem Bruder helfe, sich für die Schule fertigzumachen, aber selbst nicht hingehen kann.“ Wir dürfen nicht in der Schule lernen, während Jungen in unserem Alter hingehen dürfen. Das ist nicht fair." Während ihre Brüder in die Schule gehen, muss Meher zuhause bleiben: „Die Schulen waren schon einmal wegen Covid-19 geschlossen, aber das hat nicht so weh getan wie jetzt. Um die Mädchen zu schützen, nutzen wir Fotos, auf denen ihre Gesichter nicht zu erkennen sind. Was genau diese Entscheidung für Mädchen in Afghanistan bedeutet, können sie am besten selbst schildern.

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Afghanistan: Hungersnöte könnten mehr Menschen töten als 20 ... (RND)

Seit einem Jahr regieren die Taliban in Afghanistan und die Auswirkungen zeigen sich immer deutlicher. Die afghanische Bevölkerung leidet unter Hungersnöten ...

August 2021 rissen die Taliban in Afghanistan erneut die Macht an sich – 20 Jahre nach ihrem Sturz durch den Militäreinsatz des Westens. Heute geht es dem Land schlechter denn je. Auch das zivile Engagement leidet nach Angaben von IRC derzeit stark. Und noch immer möchten Helfer der Bundeswehr nach Deutschland, können aber nicht.

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Image courtesy of "Handelsblatt"

Ein Jahr nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan: Was ... (Handelsblatt)

Unsere Autorin ist Deutsch-Afghanin. Ein Jahr nach der Machtübernahme in Kabul sind ihr ihre Privilegien bewusster denn je – denn die Taliban haben Weiblichkeit ...

Verglichen mit den Frauen in Afghanistan, die währenddessen weiterhin um ihr Leben fürchten müssen, ist meine Warteposition allerdings in gewaltigem Maße privilegiert. Nicht nur in der Gegenwart werden die Rechte afghanischer Frauen massiv beschnitten. Der Bericht macht vor allem auf die Misshandlung von Frauen aufmerksam, die sich gegen die Auflagen der Taliban stellen. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International beklagte in einem Bericht, dass die Taliban Frauen für „mindere Verstöße gegen diskriminierende Regeln“ verhaften. Als Deutsch-Afghanin ist mir bewusst, dass mein deutscher Teil auch vor Ort Privilegien hätte, da es die afghanische Frau ist, die ihrer Würde beraubt wird. Szenarien, die wir in Albträumen oder Horrorfilmen erleben, sind zur Lebensrealität afghanischer Frauen geworden. Einige Frauen, die in nahe gelegene Geschäfte flüchteten, wurden von den Taliban gejagt und mit Gewehren geschlagen. Und dennoch gehen zum Jahrestag der Machtübernahme der Taliban an diesem Montag erneut afghanische Frauen auf die Straßen Kabuls. Mit dem Leitspruch „Arbeit, Brot und Freiheit – für alle Menschen in Afghanistan“ kämpfen sie für ihre Rechte. Doch dass es diese für Frauen kaum noch gibt, mussten Demonstrantinnen bereits am Samstag nach wenigen Minuten aufs Neue erleben. Während ich hierzulande als Individuum wahrgenommen werde, werden Frauen in Afghanistan als ein zu unterdrückendes Kollektiv gesehen. Die Lage am Hindukusch zeigt, was fortwährende Ignoranz anrichten kann. Maler wurden herbeigerufen, um Reklamebilder an Geschäften, die Frauen zeigten, rasch mit Farbe zu überstreichen. Auch die wirtschaftliche Not ist größer als zuvor.

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Afghanistan in Taliban-Händen: Hunger, Wirtschaftskrise und ... (STERN.de)

Seit einem Jahr herrschen die Taliban in Afghanistan. Sie versprachen die Wirtschaft anzukurbeln und Frauenrechte zu wahren. Passiert ist davon wenig.

"Vor einem Jahr haben sich die Taliban öffentlich dazu verpflichtet, die Menschenrechte zu schützen und zu fördern", erklärte Theresa Bergmann, Asien-Expertin bei der Organisation in Deutschland. "Ein Jahr später ist die menschenrechtliche Bilanz jedoch katastrophal." Die Lage der meisten Menschen sei "unerträglich hart", vor allem in den Provinzen, warnt auch der Deutschland-Chef des UN-Welternährungsprogramms (WFP), Martin Frick, und fordert ein neues Entwicklungsprogramm. Und dennoch gibt es jene, die sich nicht unterkriegen lassen. Als Ausgleich versuchen die Taliban, ihre Steuereinnahmen zu erhöhen und Kohleexporte zu steigern, um von den weltweit erhöhten Preisen zu profitieren, wie die "BBC" berichtet. War die Erwerbstätigkeit von afghanischen Frauen von 1998 bis 2019 noch von 15 auf 22 Prozent gestiegen, brauchten die Taliban kein Jahr, um die Uhr mehr als ein Jahrzehnt zurückzudrehen. Durch neu erlassene Gesetze mussten Tausende Anwältinnen, Journalistinnen und Polizistinnen ihren Job aufgeben. "Sie haben ihre Stimme verloren – jedes Gefühl, dass sie Teil des Aufbaus eines Landes sein könnten, das so aussieht, wie sie es sich wünschen." Zudem verfolge die radikalislamische Regierung Minderheiten, setze Gewalt gegen Aktivisten und Journalisten ein und schlage friedliche Proteste nieder. Dabei gibt es für die Menschen in Afghanistan wenig Grund zum Feiern. Nach ihrer Machtübernahme hatten die Taliban ein gemäßigteres Vorgehen als unter ihrer Schreckensherrschaft in den 1990er Jahren versprochen. Am Flughafen der Hauptstadt kommt es in den darauffolgenden Stunden zu dramatischen Szenen, als Hunderttausende panisch versuchen, das Land zu verlassen. Man habe sich verändert, so die Botschaft. Doch zwölf Monate später sind Schulen und Arbeit für Frauen Geschichte, Musik ist offiziell verboten und Bärte sind für Männer zur Pflicht geworden. Auch der Ausschluss von Frauen aus vielen Berufen sorgt für hohe Verluste. Die Taliban stürmen den Präsidentenpalast und übernehmen die Kontrolle in Afghanistan – nur wenige Wochen, nachdem die USA und ihre Verbündeten begonnen hatten, die Truppen abzuziehen.

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Post von Wagner: Brief an unsere in Afghanistan gestorbenen ... (BILD)

Es sind so viele junge Menschen gestorben. Da ist der Hauptgefreite Georg Kurat, 21. Und da sind 58 Kameraden, die wie er in Afghanistan gefallen sind.

Fressnapf Gutscheine Hat es gelitten? Und da sind 58 Kameraden, die wie er in Afghanistan gefallen sind.

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Afghanistan ein Jahr nach der Machtübernahme durch die Taliban ... (RND)

Wie geht es den Menschen in Afghanistan ein Jahr nach der Machtübernahme durch die Taliban? Die Konfliktforscherin Hannah Neumann hat Kabul besucht.

Auch deshalb braucht es solche Besuche aus dem Ausland. Wir dürfen die Menschen in Afghanistan nicht der Willkür der Taliban überlassen. Die Menschen dort hungern weiter und sind immer brutaleren Repressalien ausgesetzt. Es wird schwer werden, die Dinge grundsätzlich zu verändern. Es gibt die riesigen Geldtöpfe nicht mehr, mit denen wir in den vergangenen 20 Jahren versucht haben, Probleme zu lösen. Und wir haben auch keine Soldaten mehr vor Ort. Deswegen muss die internationale Gemeinschaft klar und mit einer Stimme sprechen, muss weiter Druck auf die Taliban machen, damit Frauen arbeiten und studieren können. Zudem geht es darum, dass bisschen, was noch an Zivilgesellschaft da ist, am Leben zu erhalten. Die Taliban aber hätten damit erstmal kaum ein Problem. Die Gespräche mit den Taliban haben die afghanische Regierung – so problematisch diese auch gewesen sein mag – weiter geschwächt. Und die Zivilgesellschaft blieb komplett außen vor. Es ist schwer, eine de-facto Regierung zu unterstützen, besser zu regieren, wenn die eigentlich all das ablehnt, wovon wir glauben, dass man es für gute Regierungsführung bracht. Das haben mir viele Frauen bei meinem Besuch in Kabul gesagt. Gerade konzentriert sich viel auf die Ukraine. Gleichzeitig kommt in Afghanistan bald wieder der Winter, und es reicht hinten und vorne nicht. Ich habe seit letztem August und auch davor schon klipp und klar meine Meinung gesagt und nicht damit hinter dem Berg gehalten, dass es nicht in Ordnung ist, wie sie zum Beispiel afghanische Frauen und Mädchen behandeln. Wir müssen in Zukunft viel stärker lokale Strukturen unterstützen. Schauen, was funktioniert und was man vielleicht ändern muss, wer schon Mitsprache hat und wen man stärken muss. August 2021 rissen die Taliban in Afghanistan erneut die Macht an sich – 20 Jahre nach ihrem Sturz durch den Militäreinsatz des Westens. Heute geht es dem Land schlechter denn je. Solche Besuche sind natürlich immer eine Gratwanderung. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass sich die Taliban hofiert gefühlt haben. Und noch immer möchten Helfer der Bundeswehr nach Deutschland, können aber nicht.

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Jahrestag für die Taliban - Wie steht es um Afghanistan nach einem ... (Schweizer Radio und Fernsehen (SRF))

SRF News: Welchen Stand haben die Taliban innerhalb der afghanischen Bevölkerung? Thomas Ruttig: Es gibt das ganze Spektrum von Meinungen in einem Land mit fast ...

Denn sie sehen sich legitimiert durch ihren Sieg über die von den USA geführte westliche Militär- und Politikintervention. Grosse Teile der Bevölkerung rechnen den Taliban an, ob zu Recht oder nicht, dass sie Frieden in Afghanistan hergestellt haben. Auch wenn wir und auch die Menschen in Afghanistan wissen, dass es ein breites Spektrum politischer Meinungen gibt. Es gibt vor allen Dingen zwei Machtzentren. Zum einen gibt es die Regierung, das Kabinett in Kabul. Das ähnelt den Strukturen des ersten Taliban-Regimes vor 2001. August haben die Taliban in Afghanistan einen Feiertag ausgerufen. Vor einem Jahr haben die Taliban Afghanistan wieder unter ihre Kontrolle gebracht.

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