Faber

2022 - 8 - 11

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Diesmal waren es keine Hacker: Toni Faber spielt "Layla" im ... (Die Tagespresse)

Erneut herrscht Aufregung um den Sommerhit des Jahres. Die sexistischen Lyrics von "Layla" dröhnten gestern Abend durch den Stephansdom.

Faber kann sich nicht mehr beherrschen, reißt sich sein Messgewand vom Leib Christi, wie er ihn nennt, setzt sich seinen Bierkönig-Mallorca-Trinkhelm auf und grölt mit: „Er hat ’n Puff und seine Puffmama heißt Layla, sie ist schöner, jünger, geiler!“ Sie sollen gemeinsam mit ihren Müttern schmoren in der Hölle für immer, danke.“ Die Menge nickt. Faber jedenfalls freut sich über die positive Resonanz. „Im Song Layla geht es wie auch in der katholischen Kirche um eine Sache: zusammen kommen. LalalalalalaLayla!“ Er dreht die für den Stephansdom maßgefertigte 20.000-Watt-Kirchenanlage des Herstellers Teufel auf Anschlag. Die mittelalterlichen Glasfenster der Kirche erzittern vor Erregung. Aber mir gefällt es trotzdem nicht.“ Anders aber fällt die Reaktion des deutschen Touristen Hans-Uwe-Jochenhorst (47) aus. Eine Touristengruppe fotografiert ehrfürchtig die Heiligenstatuen. Dompfarrer Toni Faber schleppt sich verkatert vom Bermudadreieck die Stiegen hoch.

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Genug war nie genug für ihn (FM4)

Die Beziehung von Faber zum Wiener Publikum war schon immer eine ganz besondere. Das Open-Air-Konzert in der Wiener Arena am Mittwoch hat diese Bindung ...

Jetzt steht Faber alleine mit Gitarre vor dem schwarzen Vorhang. Der Moment für politische Messages, Wutbürger und Widerstand. Dann öffnet sich der Vorhang erneut, für den dritten Akt. „In der Pandemiezeit, die alle genutzt haben, um neue Songs zu schreiben oder anders kreativ zu sein, hab ich genau zwei Dinge gemacht“, erzählt Faber. „Ich bin nach Wien gezogen, das war die beste Entscheidung meines Lebens.“ Der Applaus ist ein Willkommensgruß an den Faber, der jetzt einer von uns ist. Schon letztes Jahr war das Arena Open Air mit Faber ein unvergessliches Erlebnis. Als der Vorhang sich langsam öffnet und Faber mit einer zurückgenommenen Version von „Highlight“ in den Abend startet, wissen alle bereits, was er wenig später aussprechen wird: „Wir waren letztes Jahr schon hier. So erzählt er uns, wie schon so oft die Geschichte von Julian und Lisa, die sich sehr geliebt haben, aber deren Beziehung irgendwann in die Brüche ging. Faber, der in den letzten Jahren eher Berührungsängste hatte, haut sich mitten ins Publikum für den ersten Teil der Zugabe. „Vor einem Jahr habe ich mir noch gedacht, ich will diesen Beruf nie wieder machen“, sagt Faber, als er wieder auf der Bühne steht und die Liebe des Publikums aufgesaugt hat, die wie ein Goldregen auf ihn einprasselt. Bis heute bin ich überzeugt, dass nicht nur die Musik von Faber allein, sondern auch unser motiviertes Animieren dafür gesorgt hat, dass nach und nach immer mehr Leute näher gekommen sind und sich zum Takt bewegt haben. Ein gut durchmischtes, leicht angeheitertes Publikum lauscht begeistert den Klängen vom heimischen Support Act Ansa Sauermann, der musikalisch definitiv in die Kategorie „könnte Faber Fans gefallen“ gehört und sehr zur Begeisterung des Publikums ein Kazoo mitgebracht hat.

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Image courtesy of "Wiener Zeitung"

Abrechnung im Schnulzentakt (Wiener Zeitung)

Singer/Songwriter Faber kritisierte mit seinen provokanten Songs in der Arena so ziemlich alles.

Zum allerletzten Mal nimmt er nun die Gitarre in die Hand und gibt den beliebten Hit "Tausendfrankenlang" zum Besten, der von der ungewöhnlichen Beziehung eines Freiers mit einer Prostituierten handelt. Denn die Problematiken, mit denen wir bereits 2017 und 2019 konfrontiert waren, haben sich noch immer nicht in Luft aufgelöst. Natürlich nicht ohne obligatorische Zugabe: Faber katapultiert sich ins Publikum, nimmt ein Bad in der Menge. Getoppt wird dies von einer fulminanten Aftershow, in dem der Sänger unter anderem "Umbrella" von Rihanna covert. Langsam wird es dunkel in Wien. Das schrille Pfeifen der Lautsprecher durchbricht die Nacht, "Herzlich Willkommen in Wien" ruft ein Fan. Dann schließt sich der Vorhang. Pause - 1. Auch Songs auf Schweizerdeutsch und Italienisch hat der Rosenkavalier im Programm. Schnulzensänger oder doch harter Gesellschaftskritiker? Es geht beides und das Publikum feiert es gleichermaßen. Denn Faber ist nicht nur an diesem Abend auf der Bühne der Arena, sondern ist überhaupt nach Wien übersiedelt. "Es ist mega geil bei euch, mir gefällt’s extrem gut!"

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"Kaltherz": Der neue Thriller von Henri Faber (Süddeutsche Zeitung)

Henri Fabers aktueller Thriller spielt in München. Während Kinder verschwinden und die Polizei ermittelt, glitzern Yuppies um die Wette.

Das beginnt schon mit dem Prolog. Darin heißt es am Ende: "Ich habe sie auf dem Gewissen. Ich habe sie getötet. Alle drei." Reiseführer stehen im Handel in einer ganz anderen Ecke. Verdächtig, Marie entführt zu haben, ist unter anderen das Kindermädchen der Lipmanns. Dass es keine Lösegeldforderung gibt, macht die Beteiligten stutzig. Lansky, eine ziemlich lässige Zeitgenossin, möchte den Fall unbedingt lösen. Sie ist bei der Polizei bereits aus mehreren Abteilungen geflogen, nun will sie es allen zeigen. Henri Faber, Jahrgang 1986, beherrscht die Tricks des Genres, das Spiel mit den Perspektiven, die Täuschungsmanöver. Nichts ist, wie es scheint. "Ich bin nicht fürs Sightseeing gekommen", denkt denn auch Kim Lansky, die neue Kommissarin bei der Vermisstenabteilung der Münchner Kripo.

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