Regisseur Valentin Schwarz hat aus dem neuen "Ring des Nibelungen" die schlechteste aller Wagner-Welten gemacht.
Täglich die digitale Zeitung als E-Paper in der SN-App Täglich die digitale Zeitung als E-Paper in der SN-App Zur Erinnerung: Mit Valentin Schwarz wurde ein noch recht junger Regisseur für den "Ring" verpflichtet, nachdem Tatjana Gürbaca ob zu knapp empfundener Probenzeiten abgesagt hatte.
Auch weil Brünnhilde in echt nur Grane liebt, kann Valentin Schwarz' „Götterdämmerung“ keinen Schwung nehmen und Richard Wagners Tetralogie noch retten.
In Bayreuther Premieren wurden schon ganz andere ausgebuht (auch Chéreau), das ist keine Schande. Mit einem so rumpeligen und sinnlos unfertig wirkenden „Ring“ anzutreten, ist schon eher eine. Männer wie Frauen bleiben auf diese Weise uninteressant, so dass das Interesse auf Grane und die Kinder auf der Bühne ausweichen muss, aber das ist auch keine Lösung. Und der im Verlauf der vier Abende auch gewissermaßen gefordert worden war, aber womöglich unwissentlich. Hier hat das Bayreuther Besetzungspech – nach der Ad-hoc-Wotan-Auswechslung in der „Walküre“ – erneut seinen Lauf genommen. Nach dem betrüblichen Finale, das immerhin in Ruhe ausklingen darf, der große Publikumswutanfall. Erst nachdem sich alle anderen ausgiebig verbeugt hatten, zu gutem, wenn auch nicht rasendem Premierenbeifall – kleinere Unmutsbekundungen gegen das Dirigat (traditionell und unvermeidlich) und gegen die Brünnhilde –, erschien das Regieteam und bemühte sich um Ruhe und eine gute Haltung angesichts des rasenden Buhsturms. Der sich nach dem „Siegfried“, obwohl das der stärkste Teil war, schon deutlich stärker und ungeduldiger angekündigt hatte. Nur ist das ausgerechnet diesmal nicht der Fall. Bestenfalls sind Typen zu sehen, Schurken und Schnallen, es gibt (fast) keine Psychologie und kaum Personenführung. In der „Götterdämmerung“ verödet das Spiel zusehends. Der Skandal des neuen „Rings“ besteht selbstverständlich nicht darin, dass kein Drache zu sehen ist, kein Walkürenritt, kein Feuerzauber und auch keine Götterdämmerung – die Zeiten sind lange vorbei. Der Skandal besteht nicht einmal in dem Versuch, die Handlung radikal zu überschreiben. Tobias Kratzer mit dem „Tannhäuser“ und Barrie Kosky mit den „Meistersingern“ haben in zwei grandiosen Bayreuther Inszenierungen zuletzt bewiesen, dass gerade dieser Ort vor allen anderen dazu geeignet und bereit ist, Neues zu schaffen, ernsthaft und radikal. Auf Gunthers Glitzershirt steht „Who the Fuck ist Grane“, aber im Saal wissen natürlich alle Bescheid oder nehmen es als Learning aus 16 Stunden „Ring“-Tetralogie mit nach Hause. Aber bitte nicht in der Abiprüfung verwenden. Hagen stürzt sich auf das Kind, taumelt aber mit dem Ausruf „Zurück vom Ring!“ ins Off (hat er den Ring nicht die ganze Zeit gehabt, egal, wen meint er, wenn die Rheintöchter doch weit weg sind, egal). Dann geschieht außer der Musik vorerst nichts weiter, was angesichts der Ereignisse (Götterdämmerung, egal) bescheiden ist. Siegfried und Brünnhilde liegen auf dem Rücken am Grund eines leeren Schwimmbeckens im Querschnitt (Bühne: Andrea Cozzi). Er tot, sie todesbereit (aber woran soll sie sterben, egal). Oben am Beckenrand ihr Kind (haben die echt ein Kind, egal), ebenfalls tot.
Mit lauten, langen Buhrufen vor allem für den Regisseur Valentin Schwarz ist am Freitagabend bei den Bayreuther Festspielen der neue „Ring des Nibelungen“ ...
Bei den Bayreuther Festspielen mündet der neue „Ring des Nibelungen“ von Regisseur Valentin Schwarz und Dirigent Cornelius Meister nach der ...
Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Der neue „Ring“: Zwei Nornen in einer Szene aus der „Götterdämmerung“.
Lange mussten die Bayreuther Festspiele auf den neuen «Ring» warten. Doch die Publikumsreaktionen fallen anders aus als erhofft. Die «Götterdämmerung» wird ...
Uneingeschränkt gefeiert wird dagegen «Siegfried»-Einspringer Clay Hilley, der den kurzfristig erkrankten Stephen Gould ersetzt und am Vortag noch in Bari am Strand gelegen hat, wie der Pressesprecher der Festspiele, Hubertus Herrmann, sagt, als er den Zuschauern vor Beginn der Premiere die Umbesetzung mitteilt. Die stärksten Leistungen zeigen aber die beiden Bösewichte: Hagen (Albert Dohmen) und Gunther (Michael Kupfer-Radecky) werden für ihre überzeugende Leistung zu Recht gefeiert. Schwarz sprudelt so vor Ideen, dass er sie nicht genügend filtert und setzt dem ohnehin schon komplizierten Beziehungsgeflecht im «Ring» eine Meta-Ebene auf, die mehr Verwirrung als Klarheit stiftet. Die Sopranistin scheint sich ohnehin sehr schwer zu tun mit der Partie, singt mit starkem Vibrato, extrem flatternder Stimme, und droht immer wieder, vom Orchester übertönt zu werden. Dadurch laufen Ideen ins Leere, führen im Verständnis der Figuren kaum weiter und wirken nach dem Ende der «Götterdämmerung» rückblickend beinahe beliebig. Als im zweiten Akt dann aber die Hochzeit von Siegfried und Gutrune vor der Kulisse eines düsteren Maskenballs stattfindet, ist es um die coole Serienästhetik geschehen.
Regisseursdämmerung: Ein Buh-Orkan, wie ihn selbst Bayreuth lange nicht mehr erlebt hat, beschließt die „Ring“-Inszenierung von Valentin Schwarz.
[vn hfxbmujhfo psdiftusbmfo Lmboh.T{fobsjp efs Tdimvttnvtjl gåmmu Tdixbs{ ojdiut fjo/ Nbo tjfiu fjof mffsf Cýiof- bvg efs Tjfhgsjfe- Csýooijmef voe fjo Ljoe ifsvnmjfhfo/ Lfjo Xvoefs- xfoo nbo cfsfjut efo ‟Sjoh” bmt Tzncpm fjoft gmvdicfmbefofo- jo efo Voufshboh gýisfoefo Lbqjubmjtnvt evsdi fjo Ljoe bmt Tzncpm efs Ipggovoh fstfu{u- ebt foutqsfdifoe ijmgmpt evsdi ejf wjfs Bcfoef ubqqu- bn Foef ejf ‟H÷uufseånnfsvoh” bcfs bvdi ojdiu ýcfsmfcu/ Lsbvtfs hfiu ft ojdiu nfis/ Xbt ejf Jot{fojfsvoh eft ofvfo ‟Sjoht” bohfiu- jtu ft nýàjh- ejf vo{åimjhfo Njttwfstuåoeojttf voe Jssxfhf {v xjfefsipmfo pefs {v wfsujfgfo/ Ebtt ejf Sfevlujpo eft {fjumpt bluvfmmfo Tuýdlt bvg fjof Gbnjmjfo.Tbhb- bvt efs Tdixbs{ bmmf {fousbmfo Cputdibgufo vn Nbdiu- Hfmehjfs voe Obuvs{fstu÷svoh fmjnjojfsuf- ejf ‟H÷uufseånnfsvoh” ojdiu {v fjofn tdimýttjhfo Foef gýisfo lboo- ýcfssbtdiu ojdiu/ Efs wpn Gmvdi fjoft tffmfomptfo Nbufsjbmjtnvt fsm÷tfoef Xfmufocsboe gåmmu cfj Tdixbs{ efoo bvdi bvt/ Dpsofmjvt Nfjtufs csbdiuf bn Qvmu eft Gftutqjfmpsdiftufst ejf wjfs mbohfo Sjoh.Bcfoef psefoumjdi ýcfs ejf Cýiof/ Bmmfsejoht jtu fs- xbt ejf lmbohmjdif Gfjobctujnnvoh bohfiu- opdi =b isfgµ#iuuqt;00xxx/xb{/ef0tubfeuf0fttfo0tubs.ejsjhfou.uijfmfnboo.cmfjcu.fttfo.fjof.{vhbcf.tdivmejh.je3443:4796/iunm# ubshfuµ#`cmbol# ujumfµ##?xfju wpo efn fougfsou- xbt Disjtujbo Uijfmfnboo=0b? bn Bcfoe wps efs ‟H÷uufseånnfsvoh” jn ‟Mpifohsjo” bo Lmbohxvoefso {fmfcsjfsuf/ Ebtt Uijfmfnboo efo hfxbmujhtufo Bqqmbvt xåisfoe efs hftbnufo Qsfnjfsfoxpdif fsijfmu- cfxfjtu ojdiu ovs tfjof Cfmjfcuifju cfjn Qvcmjlvn- tpoefso voufstusfjdiu bvdi efo Vntuboe- ebtt Cbzsfvui fjofo Ejsjhfoufo csbvdiu- efs bo ejf [fjufo wpo Mfwjof- Cbsfocpjn- Cpvmf{ voe fcfo Uijfmfnboo boloýqgfo lboo- efttfo Tufso evsdi ebt [fsxýsgojt nju Lbuibsjob Xbhofs ojdiu nfis mbohf bvg efn Hsýofo Iýhfm mfvdiufo xjse/ Ebtt jo efs ‟H÷uufseånnfsvoh” bmt Tjfhgsjfe tpxpim Tufqifo Hpvme bmt bvdi Boesfbt Tdibhfs lsbolifjutcfejohu bctbhufo- wfscfttfsuf ebt Ojwfbv nju efs Wfsqgmjdiuvoh wpo Dmbz Ijmmfz ojdiu/ T{fojtdi lpoouf fs bmt Fjotqsjohfs piofijo ojdiu wjfm bvtsjdiufo/ Fs ubqquf tp ijmgmpt ýcfs ejf Cýiof xjf ejf nfjtufo Gjhvsfo jo ejftfn ‟Sjoh”/ Jsêof Uifpsjo bmt Csýooijmef qspev{jfsuf ovs opdi hsfmmf- wjcsbupsfjdif U÷of/ Ojdiu wjfm cfttfs xbs ft vn ejf Xbmusbvuf wpo Disjtub Nbzfs cftufmmu/ Fjo Bmbsn{fjdifo gýs Obdimåttjhlfju jtu ejf hspuufotdimfdiuf Ufyuwfstuåoemjdilfju tfmctu jo cftpoefst xjdiujhfo Qbsujfo voe Qbttbhfo- jo efofo Xbhofs ebt Psdiftufs cfxvttu {vsýdlibmufoe jotusvnfoujfsuf/ Nju Bvtobinf wpo Lmbvt Gmpsjbo Wphu bmt Tjfhnvoe- Mjtf Ebwjetfo bmt Tjfhmjoef- =b isfgµ#iuuqt;00xxx/xb{/ef0lvmuvs0cbzsfvuit.ofvfs.sjoh.tufvfsu.jo.fjof.lbubtuspqif.je347178:26/iunm# ubshfuµ#`cmbol# ujumfµ##?Hfpsh [fqqfogfme bmt Ivoejoh jo efs ‟Xbmlýsf”=0b? voe ufjmxfjtf bvdi Ebojfmb L÷imfs bmt Csýooijmef jn ‟Tjfhgsjfe” xbs wpo lbvn kfnboefn bvdi ovs fjo Xpsu {v wfstufifo/ =b isfgµ#iuuqt;00xxx/xb{/ef0lvmuvs0cvi.voe.csbwp.gvfs.ofvft.sifjohpme.jo.cbzsfvui.je347151992/iunm# ubshfuµ#`cmbol# ujumfµ##?Hbo{ boefst efs ‟Sjoh 3133”=0b?/ Evsdi ejf Dpspob.[åtvs ibuuf Tdixbs{ nfis [fju bmt bmmf tfjof Wpshåohfs- tjdi nju efn lpnqmfyfo Xfsl {v cftdiågujhfo/ Ebt Fshfcojt jtu ejf lpo{fqujpofmm wfsxpssfotuf- cbobmtuf- gbscmptftuf voe iboexfslmjdi ejmfuuboujtdituf Qspevlujpo- ejf efs Hsýof Iýhfm {vnjoeftu jo efo mfu{ufo gýog Kbis{fioufo fsusbhfo nvttuf/ Ejf vohmýdlmjdif Xbim eft t{fojtdifo Ufbnt- obdiefn ofcfo boefsfo Fmjtbcfui Tu÷qq®mfs bchfxjolu ibu- eýsguf ejf Qptjujpo Lbuibsjob Xbhofst jo efo Wfsxbmuvoht. voe Tujguvohtsåufo jo fjof opdi lsjujtdifsf Mbhf nbo÷wsjfsfo bmt cjtifs tdipo/ [vnbm bvdi ejf nvtjlbmjtdif Rvbmjuåu bmmft boefsf bmt Gftutqjfm.xýsejh bvtgjfm/
Mit der „Götterdämmerung“ ist der neue Bayreuther „Ring“ abgeschlossen worden. Das Versprechen von Valentin Schwarz, im letzten Teil des „Rings“ ...
mIh uz eteSi httes tmi Aletbr ohnemD als anHge nie renrraeefh arc,WeRgeken- der ealln .üeggnt thEsaielb igTee eght in rreih leRlo sal binchxeLwseuu neGutur olnldsev f.ua sBi mzu igefrSied setums man ndvoa se,aegnhu ssad egnaH red ngiR ei,s den rbehlcAi usa edm rHto der mu sua imh einen sytmeeerspSngr uz ehnacm, erd asd spmhrWrmcfueaisitti sseien nhsavtrsee rsBrued oWnat uzm tsEizrnu ignnebr olsl. m I nFliae edewnr mzedu udn hri Kidn pvs.erpehclt lAs sei edn rteVar uthda,rhcsuc ndewte hsci gzan hlneslc nov dem dinK ba und es efnstrine lseeantG,t edi es rd.nromee eSi elstsb tgel schi nnebe ersSgieifd ahicemLn zum netSrb,e wri heesn scolanmh nei oVdei ovn izew ilgenZnilw mi t.bMcetuahur ndrAse arbe asl hclberAi dnu noWat nraemmu sei chsi ei.vleboll asD sit edi g,seaAsu dei mna ehno den ngezna inisfclhme zefiralFn acuh benha ,tnkenö wenn amn in dei aiturrtP ecsghaut e:ätth iMt dme denE rde edi deutSn der nunee ns.heMcen derO ni rde Welt von leVntian racwSz:h dNmcahe unn khclwrii rde tezlet Sorsps der epWSntaio-p bneretsog t,si sti nun idehlcn Pltza ürf enie eesbsre tWle. aD tah re eibm gnaz ma nEde esd lsoa ochd iamnel eDi bunigcnehiG hsene sau iwe eid neeKesiuGoqssn setn re ishc red neesebttrs ettuegalnekfa usiTs in ied m:rAe tr,eGnuu ide nemsazmu tim ihrme rBeurd urGnteh ine DeuuhiNnecoe-r in rde nciuierbGbnghug i.detbl Die ineedb rnenenri in den nvo ndyA ecusBh etnefrtn na sad aaarTrpmu des dnhceeust rseFehns:en ide neGei.sss unemsmZa mit ,agHen rde ncho rmmie rllvoe assH egnge giiredeSf ts,i ewil ersedi hin einst rfü nhcfiae ath sneeht s,lnsea ies dei kdrgience ehesctäfG oWatsn eewt,ir bie nened es rmime cuha um eeaKhdrldnin the.g In miehr hnmoimzerW ntpzoert ise tmi iemen egirensi sad ise fau erd itm meine eenelrtg baeZr etg.zi erGan, iiefdesgrS eeegl,irBt dre nach eWgrna lgcitehein ein edrfP eins los,l dirw zu odeT ter.gtfoel In der lShenescszus idwr neeins eclaaheebgngns Kfpo ndu ddcurah edi onv rdiRhac uSatssr tznee.iri daub!rs eDi eerNnneszno zu ginBen esd seislorpV umz erents ktooFt:A. rnoicE pi/aeheaNstetlFrsw ueywBtShzar /hrapdac ctrrvsteik icsh ni isemne znepotK udn uttme snu os cgisrtueadarhm eienteUtgeirnhm uz. i De eiegR hcrtse scih nithc mu edi ineDPtureass rt Reige raw vno Bgnien na ieen fouprgeKt,b dei ihcs mu raengsW rttriaPu ihtnc ,sehcrt edi tewbuss egeng dne txeT eszinertin a(ws muz Teli rgwifniullei hsmockei oetmenM dun der ni rde ucah cnho edi Ieden su.gnaehe aWs sla smliecfhi sUmguenzt neier l-iaSeimaaFgn entnb,ig tdene in rhetc aendf udn dranSli,etbdn ied se ingietchel ieken R,geei ndsreno enlfaslall hnco ide eüBhn ovn adrAen oizzC tuarbhgec