Waleri Suschkewitsch, der Präsident des ukrainischen Paralympischen Komitees, spricht über die bedrohte Existenz des ukrainischen...
Der Abgang von Robert Lewandowski hat die Statik der Mannschaft zum Positiven verändert: weniger Ordnung, mehr Anarchie. In der Ampel ist man sich allerdings uneinig. Wenn unsere Athleten gewinnen, so tun sie das nicht für Selenskyj. Sie tun es in erster Linie für sich aber natürlich auch als Bürger ihrer Heimat. Und wenn ein Land, wie in unserem Falle, angegriffen wird, versucht auch der Athlet, so gut es geht, seine Heimat zu verteidigen. Hunderte von Athleten stehen vor einer ungewissen Zukunft, Hunderte von Athleten, die auf der höchsten Ebene aktiv sind. Was passiert, wenn Felder vertrocknen, Sprit teurer wird, die Wohnungen kalt sind und die Duschen lauwarm? Die Ukraine instrumentalisiert doch selbst alles und jeden. Der Bund müsse rasch ein Konzept vorlegen. Wenn uns russische Athleten und Trainer schreiben, dass wir unter die Erde gehören allesamt, weil wir es gewagt haben, uns zu widersetzen, dann sieht man, dass die Propaganda Putins nicht vereinzelt, sondern allumfassend ist. Die Paralympische Bewegung ist eines der höchsten Ziele der menschlichen Zivilisation. Sie zeigt, dass ein Mensch ohne Beine, ohne Arme, im Rollstuhl sitzend, ohne sein Augenlicht, Kraft seines Willens die höchsten Ziele erreichen kann. Ein wichtiger Schritt war auch die Bekämpfung von Korruption. Das Wichtigste ist nicht einmal so sehr der sportliche Erfolg, sondern auch, dass wir uns für einen gesellschaftlichen Wandel einsetzen. Und auch die Gesellschaft erkennt seine sportliche Leistung auf der internationalen Bühne an und identifiziert sich mit seinem Erfolg. Und das Furchtbarste ist, dass das Ganze Mitten im Europa des 21.