Mario Adorf gehört zu den größten Filmstars Deutschlands. Heute (3. August) ist er in "Alte Bande" im Ersten zu sehen.
In Mayen ist er "dankbarer" Ehrenbürger, nach ihm wurde der "Mario-Adorf-Burgweg" benannt. Adorf erhielt dafür den Bundesfilmpreis als bester Nachwuchsschauspieler. In den 1990er-Jahren stellte sich heraus, dass Lüdke unschuldig war, NS-Polizisten hatten den geistig behinderten Mann aus ideologischen Gründen zum Mörder erklärt. Er starb 1944 in Haft, vermutlich bei "medizinischen Untersuchungen eines geborenen Verbrechers". Trotzdem schlug man ihm vor, "in Amerika zu bleiben und dort weiterhin Mexikaner zu spielen", verriet er 2005 dem "Spiegel". "In Deutschland und Italien hatte ich aber viel schönere Angebote. Ich wollte auch nicht in Hollywood auf Partys gehen, um wichtige Leute kennen zu lernen." Er habe Schuldgefühle gegenüber diesem Opfer und seinen Angehörigen. Und "Weltstar" gleich gar nicht. 1957 spielte er in "Nachts, wenn der Teufel kam" eindringlich den vermeintlichen Frauenmörder Bruno Lüdke, der 1943 für 53 Morde und drei Mordversuche verantwortlich gemacht wurde. Regisseur Sam Peckinpah (1925-1984) brauchte für seinen Western "Major Dundee" (1964) mit Stars wie Charlton Heston (1923-2008) und Senta Berger (81), noch einen, der aussieht wie ein Mexikaner. Der Film war nicht besonders erfolgreich. Er wurde Serienstar in legendären TV-Mehrteilern wie "Der große Bellheim" (1993), "Der Schattenmann" (1996) und "Die Affäre Semmeling" (2002) des, vor wenigen Tagen verstorbenen Regisseurs Dieter Wedel (1939-2022). Er hat Gebrauchskino gemacht, vornehmlich in der Rolle des Bösewichts und große Filme wie "Deadlock" (1970)", "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" (1975), "Bomber & Paganini" (1976). Nach dem Abitur studierte er an der Uni Mainz Philosophie, Psychologie, Kriminologie, Literatur, Musikgeschichte, Theaterwissenschaft. Er hat trotzdem seinen Weg gemacht. Von Mayen aus ist er losgezogen, hat die Welt erobert.
Mario Adorf zählt zu den großen deutschen Film- und Fernsehstars. Das Erste zeigt am heutigen Mittwoch seine Gangster-Komödie "Alte Bande". | BUNTE.de.
In Mayen ist er "dankbarer" Ehrenbürger, nach ihm wurde der "Mario-Adorf-Burgweg" benannt. Trotzdem schlug man ihm vor, "in Amerika zu bleiben und dort weiterhin Mexikaner zu spielen", verriet er 2005 dem "Spiegel". "In Deutschland und Italien hatte ich aber viel schönere Angebote. Ich wollte auch nicht in Hollywood auf Partys gehen, um wichtige Leute kennen zu lernen." Adorf erhielt dafür den Bundesfilmpreis als bester Nachwuchsschauspieler. In den 1990er-Jahren stellte sich heraus, dass Lüdke unschuldig war, NS-Polizisten hatten den geistig behinderten Mann aus ideologischen Gründen zum Mörder erklärt. Er starb 1944 in Haft, vermutlich bei "medizinischen Untersuchungen eines geborenen Verbrechers". Er habe Schuldgefühle gegenüber diesem Opfer und seinen Angehörigen. Regisseur Sam Peckinpah (1925-1984) brauchte für seinen Western "Major Dundee" (1964) mit Stars wie Charlton Heston (1923-2008) und Senta Berger (81), noch einen, der aussieht wie ein Mexikaner. Der Film war nicht besonders erfolgreich. Und "Weltstar" gleich gar nicht.
Mario Adorf zählt zu den großen deutschen Film- und Fernsehstars. Das Erste zeigt am heutigen Mittwoch seine Gangster-Komödie "Alte Bande".
In Mayen ist er "dankbarer" Ehrenbürger, nach ihm wurde der "Mario-Adorf-Burgweg" benannt. Adorf erhielt dafür den Bundesfilmpreis als bester Nachwuchsschauspieler. In den 1990er-Jahren stellte sich heraus, dass Lüdke unschuldig war, NS-Polizisten hatten den geistig behinderten Mann aus ideologischen Gründen zum Mörder erklärt. Er starb 1944 in Haft, vermutlich bei "medizinischen Untersuchungen eines geborenen Verbrechers". Trotzdem schlug man ihm vor, "in Amerika zu bleiben und dort weiterhin Mexikaner zu spielen", verriet er 2005 dem "Spiegel". "In Deutschland und Italien hatte ich aber viel schönere Angebote. Ich wollte auch nicht in Hollywood auf Partys gehen, um wichtige Leute kennen zu lernen." Er habe Schuldgefühle gegenüber diesem Opfer und seinen Angehörigen. 1957 spielte er in "Nachts, wenn der Teufel kam" eindringlich den vermeintlichen Frauenmörder Bruno Lüdke, der 1943 für 53 Morde und drei Mordversuche verantwortlich gemacht wurde. Und "Weltstar" gleich gar nicht. Regisseur Sam Peckinpah (1925-1984) brauchte für seinen Western "Major Dundee" (1964) mit Stars wie Charlton Heston (1923-2008) und Senta Berger (81), noch einen, der aussieht wie ein Mexikaner. Der Film war nicht besonders erfolgreich. Er wurde Serienstar in legendären TV-Mehrteilern wie "Der große Bellheim" (1993), "Der Schattenmann" (1996) und "Die Affäre Semmeling" (2002) des, vor wenigen Tagen verstorbenen Regisseurs Dieter Wedel (1939-2022). Nach dem Abitur studierte er an der Uni Mainz Philosophie, Psychologie, Kriminologie, Literatur, Musikgeschichte, Theaterwissenschaft. Er hat Gebrauchskino gemacht, vornehmlich in der Rolle des Bösewichts und große Filme wie "Deadlock" (1970)", "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" (1975), "Bomber & Paganini" (1976). Er hat trotzdem seinen Weg gemacht. Er drehte mit Claudia Cardinale und Sean Connery ("Das rote Zelt", 1969), mit Alec Guinness ("Smileys Leute - Agent in eigener Sache", 1982) oder mit Michael Caine ("Der 4 1/2 Billionen Vertrag", 1985). Und mit der deutschen Produktion "Die Blechtrommel" (1979) kehrte er sogar triumphal nach Hollywood zurück, wo die Grass-Verfilmung von Regisseur Volker Schlöndorff (83) den Oscar als bester fremdsprachiger Film gewann.