Dr. Lisa-Maria Kellermayr hat sich in der Corona-Pandemie für ihre Patienten aufgeopfert, sagte sie dem stern. Bis sie keine Kraft mehr hatte.
Die besagte bedrohte Ärztin heißt Lisa-Maria Kellermayr. Sie kämpfte von Beginn der Corona-Pandemie an gegen das Virus, klärte Menschen auf, impfte in Sonderschichten zusätzlich zu ihrer eigenen Praxis am Attersee. Deshalb wurde sie über Monate aufs massivste von Impfgegnern bedroht. Am Freitag um 13:05 Uhr meldet die österreichische Zeitung "Krone" es als erstes: "Kein Fremdverschulden. Bedrohte Ärztin tot in ihrer Praxis aufgefunden." Zwei Jahre hat sich Dr. Lisa-Maria Kellermayr in der Corona-Pandemie für ihre Patienten aufgeopfert.
Über Monate hinweg bekamm die Ärztin Lisa-Maria Kellermayr aus der Impfgegner-Szene massive Drohungen. Am Freitag beging sie Suizid.
Für die Verfolgung in Österreich muss entweder der Täter oder der Tatort in Österreich sein, berichtete auch das Mittagsjournal. Während bei einer grenzüberschreitenden Ehrenbeleidigung eine Strafverfolgung in Österreich möglich ist, geht das bei der grenzüberschreitenden gefährlichen Drohung nicht. Laut Staatsanwaltschaft Wels wurden die Ergebnisse zu möglichen deutschen Verdächtigen an die Staatsanwaltschaften Traunstein und Berlin abgegeben. Auch eine weitere Spur führte laut Staatsanwaltschaft Wels nach Deutschland. Da das aber bedeuten würde, dass der Tatort nicht in Österreich liegt, mussten die Ermittlungen gegen diese Verdächtigen eingestellt werden.
Österreich muss sich mit der Aufarbeitung eines tragischen Ereignisses befassen. Es ist von Behördenversagen die Rede. Von Morddrohungen, Mobbing und der ...
Doch als sie den Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein absolviert, brilliert sie. Das bringt sie endgültig zur Medizin. Sie kann kein Blut sehen. Sie erstattet Anzeige, kontaktiert die Ärztekammer, schreibt Lokalpolitikerinnen und Parlamentsparteien. «Alle fanden, dass mir geholfen werden sollte. An vielen Orten im ganzen Land kommen Menschen zusammen, um an Dr. Lisa-Maria Kellermayr zu erinnern. Ende Juni 2022 sieht sich Kellermayr gezwungen, ihr Praxis zu schliessen. Doch als sie den Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein absolviert, brilliert sie. Die 36-Jährige wartet nicht lange. Das bringt sie endgültig zur Medizin. Die Medizinerin kritisiert auf Twitter eine Demonstration vor einem örtlichen Spital. Sagt, Zufahrten für den Rettungsdienst seien blockiert gewesen. Davor arbeitet sie im hausärztlichen Notdienst. Sie meldet sich kurz nach Ausbruch des Coronavirus freiwillig. Sie kann kein Blut sehen.
Hetzkampagnen zielten darauf ab, sie mundtot zu machen - bis die Ärztin Kellermayr tot aufgefunden wurde. Die Autorin Brodnig spricht von "Terror".
"Sie hat sich an die Polizei gewandt und sie hat sich an ihre Standesvertretung gewandt. Rechtsextreme Ideologien müssten klar benannt werden, man könne hier nicht "von den ganz normalen Leuten" reden, die sich nicht impfen lassen wollten. "Wenn ich in den Herbst blicke, macht mir das durchaus Bauchschmerzen, weil ich nicht nur damit rechne, dass es zu Mobilisierung kommt, sondern in der Regel geht das ja auch nochmal mit einer gesteigerten Bedrohungslage einher." Auch im Fall Kellermayr war das eine rechtliche Hürde - und so versanden schlimmstenfalls Fälle." Der Bitte, den Tweet zu löschen, kommt die Polizei Oberösterreich bis heute nicht nach. Das kann ja nicht die Lösung sein." "Und plötzlich hagelt es dann negative Bewertungen auf Google oder man kriegt Anrufe und wird da beleidigt und herabgesetzt", erklärt Lamberty. Jeder, der sich beispielsweise für Impfungen einsetze, könne auf einmal zur Zielscheibe werden. wann machst du jetzt endlich die kellermayr? Und beide haben ihr öffentlich ausgerichtet, sie soll sich nicht so aufspielen, sie will sich nur wichtig machen." Kellermayr suchte Hilfe bei der Polizei, erstattete Anzeigen und machte die Bedrohungen gegen sie öffentlich. Doch wurde ihre Situation von den Sicherheitsbehörden offenbar nicht ernst genug genommen. Die österreichische Ärztin Kellermayr hatte über Monate hinweg massivste Bedrohungen erhalten: Nachrichten, in den detailreich geschildert wird, wie Kellermayr und ihre Mitarbeiter gefoltert und ermordet werden sollen. Hetzkampagnen zielten darauf ab, sie mundtot zu machen - bis die Ärztin Kellermayr tot aufgefunden wurde.
CN/TW Suizid*: Bedrohungen aus dem Coronaleugner*innen-Milieu treiben die Ärztin Dr. Lisa-Maria Kellermayr in den Tod. Wie können kritische Stimmen sich…
Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt. - Wir haben kompetente Beratungsstellen zu Rechtsextremismus und Hass im Netz, die Betroffenen weiterhelfen könnten, wenn die Polizei es nicht tut. Sie hat ihr Leben beendet, drei Abschiedsbriefe hinterlassen: An die Polizei, an die Ärztekammer und ein Dankesbrief an ihre Mitarbeiter*innen. Die Kronenzeitung zitiert auch aus den Briefen an Ermittlungsbehörden und Ärztekammer. In beiden gibt sie detailliert an, wie alleingelassen sie sich gefühlt hat, wie sehr sie sich Hilfe erhofft hat – und immer wieder enttäuscht wurde. - Es ist völlig legitim, Menschen auf Twitter zu blocken. Jeder Schritt in diese Richtung ist wichtig, aber es geschieht immer noch zu punktuell und mit zu wenig Menschen und Budget. - Opfer digitaler Gewalt brauchen praktischen Schutz, sie brauchen Solidarität und das Gefühl, ernst genommen zu werden. Das hilft nicht gegen das Bedrohungsgefühl. Deshalb organisiert sie später einen privaten Sicherheitsdienst. Der findet vier Mal bei vorgeblichen Patienten Butterfly-Messer (vgl. tagesschau, Standard). Damit wird die Bedrohung noch realer. Werden die Drohungen allerdings in rechtsextremen oder verschwörungsideologischen Räumen geteilt, können sie andere inspirieren, zur Tat zu schreiten – denken wir an die Online-Hetze gegen den ermordeten CDU-Politiker Walter Lübke, aber auch an den Mord in Idar-Oberstein und an die vielen pandemieleugnungsbedingten Gewalttaten gegen Ärzt*innen, Wissenschaftler*innen, Schuldirektor*innen, Lokalpolitiker*innen, die nichts taten außer ihren Job. War sie schon vorher in der einen oder anderen Coronaleugner*innen-Gruppe Thema – jetzt ist sie der Hauptgewinn. Eine engagierte Impf-Ärztin, die die Coronaleugner*innen nun mit polizeilicher Bestätigung – so empfinden sie es – als „Lügnerin“ darstellen können. Sie erhält wüsteste Drohungen über Social Media und per Email. Die Menschen, die so etwas tun, haben oft eine Freude an detaillierten Ausmalungen der Gewalt, die sie ausüben wollen. Eine Ärztin ist eine öffentliche Person, die Adresse ihrer Praxis ist öffentlich. Coronaleugner*innen kommen in die Praxis, fotografieren, stellen die Bilder in ihre Hass-Gruppen. Menschen ist die Zugehörigkeit zum verschwörungsideologischen, antidemokratischen und antiwissenschaftlichen Coronaleugner*innen-Milieu nicht anzusehen, das ist praktisch nicht zu verhindern. Sie twittert: „Heute in Wels: Eine Demo der Verschwörungstheoretiker verlässt den Pfad unter den Augen von Behörden und blockiert sowohl den Haupteingang zum Klinikum als auch die Rettungsausfahrt des Roten Kreuzes.“ Die detailliertesten Bedrohungen sind von „Claas“, ein mit Gemeinheit gewähltes Pseudonym, da Kellermayr Fan von TV-Moderator Klaas Heufer-Umlauf ist – was derjenige wissen kann, der ihre frühen Tweets gelesen hat.
Sie fühlte sich alleingelassen – vor allem von den österreichischen Behörden. Monatelang kämpfte Lisa-Maria Kellermayr gegen all die Hassnachrichten und ...
adidas Gutscheine Flaconi Gutscheine ASOS Gutscheine Eis.de Gutscheine Die Ärztin soll demnach Morddrohungen und Hass-Mails von verschiedenen Absendern aus Deutschland erhalten haben. Sie schrieb „dass sehr viel geredet wurde, aber keiner etwas getan hat“. Kellermayr fühlte sich nicht ausreichend beschützt. Ein Ermittlungsverfahren gegen einen mutmaßlichen Täter wurde eingestellt.
Monatelang wurde sie bedroht und beschimpft, weil sie sich für das Impfen und gegen die Pandemie einsetzte. Am Freitag wurde Lisa-Maria Kellermayr ...
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie HIER. Am Montag gedachten ihrer Hunderte Menschen, unter anderem am Grazer Hauptplatz.
Die politische Verantwortung für den Tod der Ärztin trägt die schwarz-grüne Regierung. Mit der Aufhebung aller Corona-Schutzmaßnahmen hat sie die ...
Damit hat sie die Kräfte gestärkt und ermutigt, die Dr. Kellermayr regelrecht in den Tod gehetzt haben. Es ist diese menschenverachtende Politik, die rechtsextreme Kräfte stärkt und sie ermutigt, gegen alle vorzugehen, die auf einer rationalen, wissenschaftlichen Grundlage Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie fordern. In der Folge erreichten die Infektions- und Todeszahlen immer neue Rekorde. Die Reaktion der österreichischen Behörden auf den Erfolg von Al-Lami war bezeichnend. Deutsche Behörden sahen die Aussage allerdings als von der Meinungsfreiheit gedeckt und unternahmen nichts. Nella Al-Lami, eine IT-Expertin und Hackerin aus Deutschland, stieß auf den Fall und konnte innerhalb weniger Stunden die Identität von „Claas, dem Killer“ herausfinden. Dies rief Corona-Leugner und Impfgegner aus dem rechtsextremen Milieu auf den Plan. Sie überzogen die Ärztin mit einer Flut von Hass-Nachrichten. Wie das Wochenmagazin Falter berichtete, wurde sie unter anderem als „Systemschaf“ und „blöde Sau“ beleidigt. Ein gewisser „Claas, der Killer“ drohte, sie zu schlachten, nachdem er „die Wände der Ordination mit den Gehirnen Deiner Mitarbeiter gestrichen hat“. Andere Drohungen sind sprachlich so abstoßend und gewalttätig, dass wir sie hier nicht wiedergeben. Daraufhin veröffentlichten Corona-Leugner Kellermayrs Adresse im Internet und riefen offen zum Terror gegen die Ärztin auf. Mitte Juli erklärte sie, die enormen Kosten könne sie sich nicht mehr leisten und auch ihre Mitarbeiter könnten nicht mehr „unter normalen Umständen“ arbeiten. Kellermayr behandelte direkt nach Beginn der Pandemie Patienten, die sich infiziert hatten. In der Praxis wurde ein Panic-Room eingerichtet und mehrere Videokameras installiert.
Der Tod der österreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr, die von Corona-Impfgegnern bedroht worden war, hat eine neue Debatte über Hass im Internet ...
"Mit der Beschränkung der Sicherheitsbehörden auf das Abhören von Festnetztelefonaten wird man der Lebensrealität im Jahr 2022 einfach nicht gerecht", kritisierte die CSU-Politikerin. "Die österreichische Kollegin dagegen musste den Schutz selbst bezahlen und konnte sich das nicht mehr leisten." Politiker und Ärzte in Deutschland haben sich über den Suizid der von Gegnern der Corona-Maßnahmen bedrohten österreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr bestürzt gezeigt.