Der Tod der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr nach Morddrohungen von Impfgegnern hat tiefe Betroffenheit und Bestürzung ausgelöst. Am Montagabend fand am Wiener ...
Ein Zeichen setzen möchte auch ein Arzt aus Wien, der die engagierte Ärztin kannte. Er kannte Kellermayr von einer Facebookgruppe, in der sich Ärzte und Ärztinnen in der Pandemie austauschen. Hilfe für Jugendliche und junge Erwachsene bietet auch Rat auf Draht unter der Nummer 147. Ein Zeichen setzen wollen viele bei einem Lichtermeer am Montagabend beim Stephansdom für die oberösterreichische Ärztin Lisa-Maria Kellermayr, die am Freitag durch Suizid gestorben ist. Auch der ehemalige Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) gedachte der toten Ärztin. Gedenkveranstaltungen fanden am Montagabend auch in Linz, Steyr, Wels und Graz statt. „Ich glaube, dass gemeinsam Trauern einer Gesellschaft gut tut“, sagte Initiator Daniel Landau der APA. Er kannte Kellermayr persönlich, hatte sie erst Mitte Juli in ihrer Ordination getroffen.
In Wien fand eine Gedenkveranstaltung für die Ärztin Lisa-Maria Kellermayr statt. Weiter Diskussion um Umstände des Todes. Gedenken an die Verstorbene.
Den österreichischen Strafverfolgungsbehörden sind bei einem vergleichsweise "schwachen" Delikt wie der gefährlichen Drohung in grenzüberschreitenden Fällen die Hände gebunden. Die BH Vöcklabruck teilte dazu mit, dass ein Amtsarzt in dieser Sache nicht involviert war. Da die Absender der Hasspostings aus Deutschland waren, war für die Ermittlungen die deutsche Polizei zuständig. Das Verfahren in Österreich wurde eingestellt. Dass Ärzte verstärkt Aggressionen ausgesetzt sind, diesen Trend gibt es bereits seit Längerem. So gibt es eine Untersuchung unter Wiener Medizinern, die noch knapp vor der Coronapandemie erstellt wurde. Die Debatte rund um den Suizid der Allgemeinmedizinerin Lisa-Maria Kellermayr geht weiter. Die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung stimmten mehrere Lieder an, darunter das Protestlied "We Shall Overcome".
Bei Mahnwachen in Wien und Oberösterreich gedenken zahlreiche Menschen am Montagabend der verstorbenen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr.
Die "Kronen Zeitung" hatte am Wochenende berichtet, dass Kellermayr in Abschiedsbriefen heftige Kritik an der Landespolizeidirektion und der Ärztekammer Oberösterreich geübt habe. Die Ärztin war monatelang - offensichtlich aus der Impfgegner-Szene - bedroht worden. Es war eine beunruhigende Stille, die sich am Montagabend trotz der Menschenmenge am Stephansplatz breit machte. Auch der ehemalige Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) gedachte der toten Ärztin. Obwohl bereits gut gefüllt, drängten sich ab 20 Uhr noch mehr Menschen auf den Platz, rund 3000 waren es, schätzte die Polizei. Sie alle wollten am Lichtermeer für die verstorbene Allgemeinmedizinerin teilnehmen. Menschen hielten Transparente in die Höhe. Auch die Polizei fand sich am Rand der Veranstaltung, die Lage war aber entspannt, Impfgegner waren keine zu sehen.
Wien – Die Glocken des Stephansdoms haben am Montag um 20.45 Uhr für Lisa-Maria Kellermayr geläutet. Hunderte waren auf den Stephansplatz gekommen, ...
Am Montagabend fand am Wiener Stephansplatz eine Mahnwache mit Lichtermeer in Gedenken an die verstorbene Ärztin Lisa-Maria Kellermayr statt. Tausende Menschen ...
Ende Juni schloss die Allgemeinmedizinerin ihre Ordination in Seewalchen am Attersee (Bezirk Vöcklabruck). Laut eigenen Angaben hatte die Ärztin rund 100.000 Euro für Schutzmaßnahmen ausgegeben. Auch der ehemalige Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) gedachte der toten Ärztin. Gedenkveranstaltungen fanden am Montagabend auch in Linz, Steyr, Wels und Graz statt. In Wels gedachten nach APA-Zählung rund 150 Leute vor dem Landesgericht - und damit auch dem Quartier der Staatsanwaltschaft gedacht. Monatelang war die 36-Jährige vor ihrem Suizid unter anderem mit Mord bedroht worden, sie fühlte sich dem Hass von Impfgegnern und Corona-Leugnern hilflos ausgesetzt. Ein stiller Moment des Gedenkens heute in Seewalchen. #YesWeCare", twitterte Van der Bellen am Montagabend. Auch Wissenschafter nahmen an der Mahnwache teil, darunter beispielsweise der Molekularbiologe Ulrich Elling. Am Stephansplatz fanden sich unter anderem auch der frühere SPÖ-Gesundheitsminister Alois Stöger sowie Seniorenbund-Obfrau Ingrid Korosec (ÖVP) ein. Vor dem Gebäude wurden Kerzen angezündet und Blumen niedergelegt, die Teilnehmer versammelten sich zu einem stillen Gedenken an die Medizinerin. Tausende Menschen nahmen am berührenden Gedenken, das der Initiator von #YesWeCare, Daniel Landau, organisiert hatte, teil. Wien – Der Tod der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr nach Morddrohungen von Impfgegnern hat tiefe Betroffenheit und Bestürzung ausgelöst. Bereits nach Bekanntwerden ihres Suizids am Freitag kamen Menschen zu spontanen Mahnwachen zusammen. "Ich glaube, dass gemeinsam Trauern einer Gesellschaft gut tut", sagte Initiator Landau. Er kannte Kellermayr persönlich, hatte sie erst Mitte Juli in ihrer Ordination getroffen. Am Montagabend fand am Wiener Stephansplatz eine Mahnwache mit Lichtermeer statt. Tausende Menschen nahmen am berührenden Gedenken teil.
Tausende Menschen haben am späten Montagabend bei einer Mahnwache am Wiener Stephansplatz ihre Anteilnahme an der Tragödie um die Ärztin Lisa-Maria ...
Die österreichische Polizei ermittelt bezüglich der Hassmails weiter gegen unbekannte Täter - es sei davon auszugehen, dass die Vorwürfe mehrere Personen betreffen, hieß es seitens der Ermittler. Nach einer kurzen Ansprache der Veranstalterin blieb die Menge lange in stiller Andacht stehen. Ebenfalls im Juni stellte die Staatsanwaltschaft Wels das Ermittlungsverfahren gegen einen deutschen Verdächtigen ein - mit der Begründung, man sei nicht zuständig, sondern deutsche Behörden. Mahnwachen auch in Linz und Wels In der Linzer Innenstadt nahmen an einer Mahnwache für die oberösterreichische Medizinerin knapp 300 Personen teil. Tausende Menschen haben am späten Montagabend bei einer Mahnwache am Wiener Stephansplatz ihre Anteilnahme an der Tragödie um die Ärztin Lisa-Maria Kellermayr gezeigt. Auch der ehemalige Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) gedachte der toten Ärztin.
Nicht nur am Wiener Stephansplatz, auch in Linz, Wels, Graz und Salzburg wird Lisa-Maria Kellermayr gedacht.
Kellermayr hatte unter anderem auf ihrer Homepage berichtet, dass sie monatelang in unregelmäßigen Abständen Repressalien bis hin zu Morddrohungen "aus der Covid-Maßnahmengegner- und Impfgegner-Szene" ausgesetzt gewesen sei. Die Ärztekammer Oberösterreich blieb am Sonntag auf APA-Anfrage bei ihrer Stellungnahme vom Freitag, man habe Frau Kellermayr jede Hilfe angeboten, zu der man in der Lage gewesen sei. "Letzte Woche noch wurde mit Frau Kellermayr ein Hilfsplan persönlich besprochen, wie das Fortbestehen der Ordination, insbesondere auch mit Hilfe eines Rechtsanwaltes, der von der Ärztekammer für Oberösterreich beauftragt wurde, gesichert werden kann", so Präsident Peter Niedermoser. Landau war mit der Ärztin in Kontakt, es soll mit einem Lichtermeer still an sie gedacht werden. Daniel Landau, Organisator und Initiator von #YesWeCare, gab auf Twitter bekannt, eine Veranstaltung für 20.30 Uhr am Stephansplatz in Wien angemeldet zu haben. Es seien laut Staatsanwaltschaft Abschiedsbriefe gefunden worden, zu deren Inhalt man nichts sagen wollte.
Einige Tausend Menschen versammelten sich am Montagabend für das Lichtermeer vor dem Wiener Stephansdom, um der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr zu gedenken. Die ...
Dabei hätten sie auch über den Glauben gesprochen, das sei der Medizinerin wichtig gewesen, schilderte Landau. Am Montagabend läuteten die Glocken des Stephansdoms für sie. Erst jüngst sei ein Plan besprochen worden, wie das Fortbestehen der Praxis - die Kellermayr vor wenigen Wochen geschlossen hatte - gesichert werden könne. Aber auch für die Betroffenen sei ungeachtet der gesetzlichen Fortschritte das Verfolgen ihrer Verfolger oft mühsam. «Vielen ist es zu emotional, finanziell und zeitlich zu aufwendig», so Yildiz weiter. Die Polizei wehrt sich gegen Vorwürfe, sie habe zu lax auf die Drohbriefe reagiert, die extreme Gewaltandrohungen enthielten. Der Suizid der 36-Jährigen vor wenigen Tagen hat die Debatte über Hass im Netz neu angefacht. Die Medizinerin aus Seewalchen am Attersee in Österreich hatte sich im Kampf gegen Corona engagiert und war im Internet zum Hass-Objekt der Impfgegner geworden.
Einige Tausend Menschen versammelten sich am Montagabend für das Lichtermeer vor dem Wiener Stephansdom, um der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr zu gedenken. Die ...
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