In Russland hat sich praktisch die gesamte Kulturelite gegen den Ukrainekrieg gestellt. Putin und seine Getreuen finden kaum Alliierte in...
Zu den prominenten Figuren des russischen Kulturlebens, die infolge des Ukrainekriegs Moskau verlassen haben, gehört auch der ukrainische Foto- und Installationskünstler Sergej Bratkow. Der durch seine dokumentarisch-verrätselte Bildsprache zum Klassiker der Charkiwer Schule avancierte Bratkow war um die Jahrtausendwende nach Moskau gegangen, wo er bis zuletzt an der Rodtschenko-Hochschule für Fotografie und Medienkunst unterrichtete. Februar war es eine Frage der Zeit, wann er Russland verlassen würde. Er habe seine Studenten zum Abschluss führen wollen, so Bratkow. Ihm sei nichts geschehen, wenn man von der Bemerkung eines Beamten bei der Meldebehörde absieht, der seinen ukrainischen Pass mit der Bemerkung quittierte: „Warum beschießt ihr euch?“ – insbesondere zu Beginn des Krieges behaupteten russische Propagandisten, die Ukrainer bombardierten ihre Städte selbst. Sein älterer Bruder lebe noch in Charkiw, außerdem ein Künstlerfreund, der seine Familie nach Polen geschickt habe und selbst als Freiwilliger Medikamente verteile, berichtet der 62 Jahre alte Bratkow. Er habe nicht geglaubt, dass christliche orthodoxe Russen christlich orthodoxe Ukrainer überfallen würden, sagt der Künstler, doch nach dem 24.
Die Liste der russischen Horrorgeschichten über den Monat August ist endlos. Und Beobachter wissen: Putin schlägt zu, wenn es niemand erwartet.
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