Die tragische Geschichte der Geisha, genannt Butterfly, begeistert das Publikum auch noch 100 Jahre nach seiner Premiere. Das Publikum in Eutin erwartet ...
Für Sopranistin Tetjana Miyus ist die Rolle der Butterfly ein Debüt. Sie singt sie mit Hingabe und - in der Generalprobe - auch mit einer gewissen Vorsicht. Denn diese Partie hat es in sich. Es kann schon mal ein bis zwei Minuten dauern, bis Pinkerton oder Sharpless backstage und durch die Kulissen auf dem regiemäßig richtigen Platz stehen und im musikalisch präzisen Moment agieren. Stattdessen gibt es auf der Bühne einen Steingarten mit einer japanisch-buddhistischen Zone, einer amerikanischen Zone und dazwischen platziert, ist ein kreisrundes, rotes Zentrum: "Ein Kreis des Lebens, der immer wieder ausgeschritten werden muss, auf dem wesentliche Teile des Dramas stattfinden werden." Es kann immer moderner sein, aber es muss passen, von Alpha bis Omega“, findet der Sänger, der sich auf die Premiere freut. Gerade in den piano oder pianissimo Passagen wird die Qualität der Sopranistin deutlich. Dazu gehört auch Gerard Quinn. Der gebürtige Schotte lebt seit mehr als 20 Jahren in Lübeck und hat hier am Theater einen festen Platz als Bariton - er ist ein Publikumsliebling und hervorragender Sänger. In Lübeck hat er vor Kurzem bereits den Konsul Sharplees gespielt. Man muss aufpassen, nicht zu schlucken!" Vermeintlich originelle Regie-Ideen, die auch schnell mal schief gehen können, haben auf der Seebühne nichts zu suchen, wie der erfahrene Theatermann Folwill findet. Sie wird ihm sozusagen mit der Unterkunft zur Verfügung gestellt. Regisseur Folwill war wichtig, dass Butterfly einerseits zart und zierlich wirkt, andererseits ausdrucksstark. Eine klassische Tragödie. So beschreibt Regisseur Igor Folwill die Oper von Giacomo Puccini, die heute bei den Eutiner Festspielen Premiere feiert. Mit einem imposanten Bühnenbild, mit einem Ensemble und Chor in prächtigen Kostümen und einer Inszenierung, die die Oper im beginnenden 20.
Auch mit der zweiten Premiere in der Spielzeit 2022 punkten die Eutiner Festspiele. Rund 1500 Zuschauer erleben mit „Madama Butterfly“ einen Opernabend mit ...
Giacomo Puccinis Oper „Madama Butterfly“ steht zum zweiten Mal überhaupt auf dem Programm – erstmals wurde sie 1999 auf der Seebühne aufgeführt. Das Publikum genießt vom ersten Ton an und ist berührt von der Tragödie um die junge Geisha Cio-Cio-San, deren Liebe unerfüllt bleibt. Große Vorfreude herrscht schon beim Empfang der geladenen Gäste im Torhaus und den eintreffenden Zuschauer auf der Seebühne. Festspiele-Geschäftsführer Falk Herzog verspricht „eine sehr schöne Vorstellung, das kann ich aus den Proben berichten“. Und damit soll er absolut Recht behalten. Auch mit der zweiten Premiere in der Spielzeit 2022 punkten die Eutiner Festspiele. Rund 1500 Zuschauer erleben mit „Madama Butterfly“ einen Opernabend mit wunderbaren Stimmen.