"Der Bergdoktor" dreht gerade seine 16. Staffel, "In aller Freundschaft" läuft schon seit 1998 und in die US-Serie "Grey''s Anatomy" hat es bislang auf 18 ...
Das Ärzteblatt beschäftigte sich schon 2008, zum Start der Neuauflage der ZDF-Serie mit dem Phänomen, und stellte fest, was heute noch gilt: "Dr. Gruber ist bodenständig, hat alles im Griff und ist – wie viele andere Fernsehkollegen auch – immer ein bisschen besser als andere Ärzte: ein bisschen intelligenter, beliebter und charmanter und ein bisschen kompetenter – auch fachübergreifend." Und so löst er eben nicht nur die medizinischen Probleme seiner Patientinnen und Patienten, sondern auch die privaten, die gern vielschichtig sind. Die Serien leben von der dramatischen Verdichtung. Und die bindet das Publikum, das entweder gesund oder manchmal selbst unter der dargestellten Problematik leidend, die Mediziner bei ihren Rettungsversuchen beobachtet. Läuft " Der Bergdoktor" nur 7 bis 8 erfolgreiche Folgen zu Beginn jeden Jahres, so fahren Dr. Heilmann und das Team der Sachsenklinik mit " In aller Freundschaft" sogar wöchentlich hervorragende Quoten ein. Und wer nicht reist, genießt die Landschaft eben virtuell. Ein Patient kommt in die Sachsenklinik, sofort stehen mehrere Mediziner bereit, ein OP ist frei. Auch wenn man heute von solchen Zahlen nur noch träumen kann, Brinkmanns Kolleginnen und Kollegen, die jetzt im TV praktizieren, gehören zu den erfolgreichsten Formaten, die ARD und ZDF ausstrahlen.