Aber der Meisterschaft droht angesichts der Dominanz des FC Bayern München die Langeweile - mit weitreichenden wirtschaftlichen Folgen. Um die Liga wieder ...
„50+1“-Regel, nach der es Kapitalanlegern – abgesehen von einigen Ausnahmen – nicht möglich ist, die Stimmenmehrheit bei Kapitalgesellschaften zu übernehmen, in die Fußballvereine ihre Profimannschaften ausgegliedert haben. Eine erste Möglichkeit wäre, die Umverteilung von Geldern nicht nur auf die Einnahmen aus Medienrechten zu erstrecken, wie es heute der Fall ist, sondern auf die gesamten Einnahmen der Vereine, also auch aus Werbung, Ticketverkäufen, Merchandising etc. Angesichts der aktuell wackligen Rechtslage und der Monotonie des Meisterschaftsrennens wäre es ein guter Zeitpunkt, noch einmal darüber nachzudenken. Im internationalen Quervergleich hat nur die englische Premier League absolut betrachtet mehr Zuschauer als die Bundesliga. Setzt man allerdings die Zuschauerzahlen ins Verhältnis zur Bevölkerung des jeweiligen Landes – in der Annahme, dass Fußballzuschauer primär aus dem Inland kommen –, so fällt auf, dass es auch La Liga in Spanien gelingt, das Nachfragepotenzial deutlich besser auszuschöpfen. Trotz dieser vermeintlichen Langeweile reißt das Interesse von Zuschauern und Sponsoren an der Bundesliga jedoch – noch – nicht ab. In der traditionellen Umfrage des Fachmagazins kicker unter den Erstliga-Trainern dürfte der FC Bayern wieder ganz vorn liegen.