Außenministerin Liz Truss und Ex-Finanzminister Rishi Sunak machen die Nachfolge von Boris Johnson unter sich aus. Die Entscheidung treffen nun die Torys.
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Im Rennen um die Nachfolge von Boris Johnson als Premierminister und als Parteichef der britisch Konservativen Partei (Conservative Party, umgangssprachlich ...
Lange als gesetzt für die Stichwahl galt der frühere Finanzminister Rishi Sunak, der in allen Wahlgängen bisher stets die meisten Stimmen erhielt. Aussenministerin Truss galt von Beginn als eine der Favoritinnen. Allerdings landete sie in den ersten Wahlrunden stets auf Platz drei hinter der früheren Entwicklungshilfe- und Verteidigungsministerin Mordaunt, die lange als Liebling der Parteibasis galt. Vor allem der rechtskonservative Flügel um Truss wirft Sunak vor, für die grössten Steuererhöhungen der vergangenen Jahrzehnte verantwortlich zu sein.
Die Nachfolge des britischen Premierministers Boris Johnson wird sich zwischen Ex-Finanzminister Rishi Sunak und Außenministerin Liz Truss entscheiden.
Nun haben die Parteimitglieder das Wort. Wie viele das derzeit sind, ist aber unklar. Sie hatte sich als vehemente Verfechterin des Brexits einen Namen gemacht und erhält viel Zustimmung von der Parteibasis. Dennoch war Mordaunt den Tories am rechten Rand ein Dorn im Auge, die ihr zu liberale Ansichten in Genderfragen und mangelnde Kabinettserfahrung vorwerfen. September soll sich entscheiden, wer als Nachfolgerin oder Nachfolger Johnsons in der Downing Street einzieht.
Wer führt künftig die Konservativen in Großbritannien an – und wird Premierminister? Die Frage wird zwischen Ex-Finanzminister Sunak und Außenministerin ...
Weder Truss noch Sunak hatten zuletzt mit Kritik an den parteiinternen Rivalen gespart. Doch die bisherigen Voten sind womöglich trügerisch. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov unter Tory-Parteimitgliedern vom Dienstag dürfte Sunak bei der Stichwahl gegen Truss unterliegen. Sunak und Truss treten damit in einer Stichwahl gegeneinander an. Der Sieger oder die Siegerin zieht dann als neuer Tory-Chef in der Downing Street ein und übernimmt Johnsons Posten. Vor allem der rechtskonservative Flügel um Truss wirft dem 42-Jährigen vor, für die größten Steuererhöhungen der vergangenen Jahrzehnte verantwortlich zu sein. Sunak liegt bei der parteiinternen Abstimmung mit 137 Stimmen weiter vorn.
Stichwahl-Kandidaten gekürt Kampf um Downing Street: Rishi Sunak greift nach Johnsons Erbe. Doch Liz Truss könnte ihm gefährlich werden. Ex-Finanzminister Rishi ...
Auf die Frage, wen man wählen würde, wenn Sunak oder Truss an der Tory-Spitze stünden, zeigen die Ergebnisse einen klaren Vorsprung von zwölf Prozentpunkten für den Labour-Führer Keir Starmer – gegenüber neun Punkten bei einer von Mordaunt geführten Partei. Während sie sich im Brexit-Streit zu Beginn für die "Bleiben"-Seite stark gemacht hatte, wechselte sie kurz vor dem Referendum die Seiten und verkauft sich seither als große Brexit-Verfechterin. Im Kampf um den Tory-Vorsitz werfen ihr Kritiker zudem vor, inhaltlich wenig Ahnung zu haben und stattdessen auf heftige Attacken zu setzen. Mit seinem Rücktritt aus dem Kabinett brachte er die Steine ins Rollen, die Johnson Tage später zwangen, seinen Rücktritt als Parteivorsitz und Premier zu verkünden. Die Unterstützerinnen und Unterstützer von Johnson – der in seiner Partei noch immer Gewicht hat – kennen dafür nur ein Wort: Verrat. Noch vor ein paar Monaten galt Senkrechtstarter Rishi Sunak als aussichtsreichster Kandidat für den Posten des nächsten Premiers. Im Februar 2020 wurde der Stanford-Absolvent mit indischen Wurzeln Finanzminister in Johnsons Kabinett und musste innerhalb kürzester Zeit die britische Wirtschaft durch Corona-Pandemie und Lockdowns steuern. Zwei Jahre später steckt die britische Wirtschaft noch immer in stürmischem Fahrwasser. Die Inflation ist mit 9,4 Prozent auf dem höchsten Stand seit 40 Jahren, für den Herbst wird wegen des Krieges in der Ukraine ein deutlicher Anstieg der Heizkosten erwartet. Nachdem eine Woche lang acht Kandidatinnen und Kandidaten in fast täglichen Wahlrunden gegeneinander angetreten sind, stehen die Top zwei für die Stichwahl fest: In seiner Favoritenrolle hat sich der ehemalige Finanzminister Rishi Sunak mit 137 Abgeordnetenstimmen am Mittwoch einen kleinen Vorsprung verschafft.
Das Rennen um die Nachfolge des britischen Premierministers Boris Johnson geht in die vorentscheidende Phase.
Neben Sunak bleiben die frühere Verteidigungsministerin Penny Mordaunt, Außenministerin Liz Truss und die frühere Gleichberechtigungsministerin Kemi Badenoch im Rennen. Auf dem letzten Platz landete der Abgeordnete Tom Tugendhat, der damit aus dem Rennen um die Johnson-Nachfolge ausscheidet. September soll der neue Parteivorsitz benannt werden, der oder die dann auch das Amt des Regierungschefs bzw. Erstmeldung: London – Die Kandidaten um die Nachfolge des britischen Tory-Vorsitzenden und Premierministers Boris Johnson treten seit einigen Tagen in mehreren Wahlrunden gegeneinander an, wobei pro Wahlrunde die am schlechtesten abschneidenden Bewerber:innen ausscheiden. Update vom 19.07.2022, 16.20 Uhr: Bei der Abstimmung im vierten Wahlgang um den Parteivorsitz der britischen Torys ist Kemi Badenoch aus dem Bewerberkreis ausgeschieden. Update vom 20.07.2022, 17.10 Uhr: Die Nachfolge des britischen Premierministers Boris Johnson wird entweder Ex-Finanzminister Rishi Sunak oder Außenministerin Liz Truss antreten.
Der frühere Finanzminister Rishi Sunak und Außenministerin Liz Truss gehen in Großbritannien in die Stichwahl um die Nachfolge von Premierminister Boris ...
Noch schwerer wiegen die Sorgen der Partei. Zwar gilt der populistische Charakterkopf Johnson vielen Mitgliedern noch immer als einziger Politiker, der die Torys zu Wahlsiegen führen kann. In Umfragen liegt die größte Oppositionspartei Labour in Führung. Sie hatte sich als vehemente Verfechterin des Brexits einen Namen gemacht und erhält viel Zustimmung von der Parteibasis. Dennoch war Mordaunt den Torys am rechten Rand ein Dorn im Auge, die ihr zu liberale Ansichten in Genderfragen und mangelnde Kabinettserfahrung vorwerfen. Unklar war, ob er mit dem Filmzitat eine mögliche Rückkehr in die Politik andeuten wollte. Vor allem der rechtskonservative Flügel um Truss wirft Sunak vor, für die größten Steuererhöhungen der vergangenen Jahrzehnte verantwortlich zu sein. Nun entscheiden die Mitglieder der Tory-Partei in einer Stichwahl. Die Abstimmung war nötig geworden, weil Amtsinhaber Johnson vor zwei Wochen unter hohem Druck aus seiner Fraktion als Parteichef zurückgetreten war.