Mehr als 3.000 Interviewpartner hat Armin Wolf in seiner Karriere schon gehabt. Nun gesteht der ZIB-Anchorman seinen peinlichsten Moment ein.
In seinem Blog holt Wolf zudem weiter aus und verrät, dass es beinah unmöglich war, Sebastian Kurz zu unterbrechen. Noch heute ärgert und wurmt Wolf der Versprecher von damals. Seit nun 20 Jahren moderiert Armin Wolf mittlerweile die wichtigste Nachrichtensendung des Landes, die Zeit im Bild 2.
Morgen, am 18. Juli, ist es exakt 20 Jahre her, dass ich meine erste ZiB2 moderiert habe. 2.317 Sendungen waren es seither, hat mein ...
Was sich in den vielen Jahren auch nicht verändert hat: Wenn mir im Lauf des Tages irgendeine hübsche kleine Geschichte auffällt, erzähle ich sie noch schnell vor dem Wetter. Quasi als erholsamen Ausklang nach einer halben Stunde hard news. Gleich geblieben ist in all den Jahren auch, dass ich nie mit einer Sendung zufrieden bin und mir die besten Fragen am Heimweg einfallen. Noch diffiziler waren zu Beginn meiner Moderationszeit aber andere Gäste: Damals war ich mit Mitte dreißig ja relativ jung für einen (männlichen) Nachrichtenmoderator und die meisten Studiogäste waren (deutlich) älter, etwa die steirische ÖVP-Landeshauptfrau Waltraud Klasnic (die „Frau Landeshauptmann“ genannt werden wollte) oder BZÖ-Sozialministerin Ursula Haubner: Sehr freundliche Damen, die sehr nett und höflich und vor allem sehr ausführlich praktisch gar nichts sagten. Seine Fans finden das natürlich unmöglich, aber der Großteil des Publikums hat damit kein Problem, eher im Gegenteil. Heikel wird es, wenn man Gästen ins Wort fällt, die das Publikum mag (ganz besonders, wenn die Gäste das wissen und auch deshalb besonders lange reden. Und was mich ganz besonders freut: Unsere Arbeit kommt bei denen, für die wir sie machen, besonders gut an. Einigermaßen mühsame Interviewpartner waren auch Karlheinz Grasser und Sebastian Kurz, jedenfalls am Höhepunkt ihrer Popularität. Beide sind hocheloquent und vor allem Kurz hat ein großes Talent, seine Antworten in – eher längere – Geschichten zu verpacken. Sie zu unterbrechen war für einen gut 20 Jahre jüngeren Mann aber de facto unmöglich, nach jedem Versuch empörten sich zahllose Zuseher·innen, was denn da für ein ungezogener Rotzbub moderiere. Mit Schüssel passierte mir auch einer meiner peinlichsten Momente. Vor einem Interview mit dem Kanzler zum umstrittenen Abfangjäger-Kauf hatte ich herausgefunden, dass die überraschend bestellten Eurofighter doppelt so teuer waren wie die schwedischen. Die Fotos dazu hat übrigens der fabelhafte Peter Rigaud gemacht – und er hat mir erlaubt, ein paar davon hier zu zeigen: Das ist gut 15 Jahre her und der depperte Lapsus ägert mich noch heute. Dort saß ich eigentlich nur als Urlaubsvertretung – für die damalige Hauptmoderatorin Ingrid Thurnher. Ich durfte im Sommer 2002 probeweise ein paar Sendungen moderieren. sitze ich in der Regel drei Mal pro Woche im Studio, außer in Urlaubszeiten immer Montag bis Mittwoch.
Am 18. Juli 2002 moderierte Armin Wolf als Urlaubsvertretung von Ingrid Thurnher zum ersten Mal die ORF-Nachrichtensendung ZiB 2.
Wie überhaupt sein Blick zurück vor allem für regelmäßige ZiB-2-Seherinnen und Seher eine Zeitreise ist: Von seinen ersten Interviews bis hin zu den Veränderungen, die das Studio, aber auch das Team umfassen. In einem Blog-Beitrag blickt der 55-Jährige auf diese Zeit zurück und gibt spannende Einblicke in seine Karriere als Moderator der ZiB 2. Breiten Raum nehmen seine Interviewpartnerinnen und Partner ein – von Karl-Heinz Grasser bis Sebastian Kurz ("einigermaßen mühsame Interviewpartner"), aber auch Wladimir Putin, den er 2018 im Kreml interviewte.
Am 18. Juli 2002 moderierte Armin Wolf zum ersten Mal die "ZIB 2" im ORF. 20 Jahre später ist der Journalist mit seinen hartnäckigen Fragen, aufdeckenden ...
"Österreich hat ja sehr wenig Geld für sein Heer. Nun zeigt sich, dass die Gripen um hundert Prozent billiger waren als die Eurofighter. Warum haben Sie trotzdem das teure Flugzeug gekauft?" Der Journalist hatte laut seinen Recherchen herausgefunden, dass die Eurofighter-Jets doppelt so viel gekostet hatten, wie die Alternativen Gripen aus Schweden. Neben all der Nostalgie kritisiert Wolf aber auch ein von ihm geführtes Interview, das er als einen seiner "peinlichsten Momente" bezeichnet.
Am 18. Juli 2002 hat Armin Wolf zum 1. Mal die Nachrichten-Sendung ZIB-2 im ORF moderiert. Seither hat er mehr als 2.000 Mal die Nachrichten-Sendung ...
Armin Wolf ist bekannt dafür, sehr hartnäckig bei Interviews zu sein und viel nachzufragen. In seinem Blog hat Armin Wolf etwas über sein Jubiläum geschrieben. Die ZIB-2 ist eine Nachrichten-Sendung des ORF, die von sehr vielen Menschen in Österreich angesehen wird.
Morgen, am 18. Juli, feiert ORF-Anchor Armin Wolf ein Jubiläum: Es ist dann exakt 20 Jahre her, dass er seine erste ZiB2 moderierte.
Armin Wolf erzählt, dass es beinahe unmöglich war den damaligen Kanzler Sebastian Kurz zu unterbrechen. Kurz vor dem Interview fand Armin Wolf heraus, dass die bestellten Eurofighter doppelt so teuer waren wie die schwedischen Gripen. "Das war damals nicht allgemein bekannt und ich war ziemlich stolz auf meine Recherche", erzählt Wolf. Seither war er in 2.317 Sendungen zu sehen – 3.000 Studiogäste interviewte er in den letzten 20 Jahren, zieht Wolf in einem Blogeintrag Bilanz, blickt zurück und spricht über seine beruflichen Anfänge seinen schwierigsten Interviewpartner und er gesteht auch seinen peinlichsten Moment.