Fibromyalgie

Die Diagnose von Fibromyalgie ist äußerst schwierig. Wissenschaftler glauben, mit ihrer neuen Studie einen Durchbruch erzielt zu haben.

Aufbauend auf ihren aktuellen Erkenntnissen ließen sich womöglich auch neue und wirksamere Behandlungsmethoden für Fibromyalgie finden. Die Forscher identifizierten eine sekundäre Gallensäure namens Alpha-Muricholsäure (aMCA), die bei Fibromyalgie-Patientinnen im Durchschnitt fünfmal weniger vorhanden war als bei gesunden Teilnehmerinnen. Sie fanden heraus, dass ihr Vorhandensein mit den meisten Symptomen des Syndroms, einschließlich Schmerzen, Müdigkeit, nicht erholsamem Schlaf und kognitiven Beschwerden, negativ korreliert war. So zeigte sich, dass Fibromyalgie-Patientinnen eine veränderte Häufigkeit von Bakterienarten im Blut aufwiesen, die Gallensäure verstoffwechseln. Das Team rund um Amir Minerbi von der McGill University beschäftigt sich bereits seit Jahren mit der tückischen Krankheit. Ihr Ziel: Fibromyalgie besser zu verstehen und die Diagnose zu erleichtern. Da Frauen häufiger von der Krankheit betroffen sind als Männer (laut der Deutschen Rheuma Liga sechs- bis siebenmal häufiger)2, führten die Forscher ihre Studie ausschließlich mit Probandinnen durch. Die Patientinnen beschrieben auch ihre körperliche Funktionsfähigkeit, Arbeitsschwierigkeiten, morgendliche Müdigkeit, Muskelsteifheit, Angstzustände und depressive Symptome. Vielfältige Symptome, weitestgehend unbekannte Ursachen – die Diagnose von Fibromyalgie ist bisher schwierig und langwierig. a. Herzrasen, Gefühlsstörungen, Magen- und Darm-, sowie Menstruationsbeschwerden. Häufig kann das Leiden auch mit psychischen Problemen einhergehen. - Was die Erkenntnisse für die Diagnose bedeuten könnten Das könnte sich laut eines internationalen Forschungsteams bald ändern. Bevor Betroffene endlich erfahren, dass sie an Fibromyalgie erkrankt sind, haben sie oft einen langen Leidensweg hinter sich. - Was hat der Darm mit Fibromyalgie zu tun?