Mit Rose auf der Gitarre und Feldblumen am Schlagzeug zogen noch treffliche Blumenkind-Vibes auf, die sich mit den einschlägigen Duftkraut-Rauchschwaden im ...
Eine Stimme, die sich bestens dazu eignet, mit geschlossenen Augen und wippendem Kopf nichts anderes mehr wahrnehmen zu wollen. Mit einer hübschen Dosis Psychedelik, wie die schwarz-weißen Hypnoseringe auf der Bühne, die eine spartanische Discokugel einrahmten, schon andeuteten. Michael Kiwanuka hat eine dieser Stimmen, die Schmerz, Zartheit, Aufrichtigkeit und Feuer mit einem einzigartigen Selbstverständnis vereint.
Wieso auf große Effekte setzen, wenn es die Songs alleine richten können: Der britische Soulmusiker Michael Kiwanuka bewies Montagabend in der Wiener ...
Dass ihm bei der Mischung seiner Zutaten so schnell niemand etwas nachmacht, wusste Kiwanuka auch mit "Black Man in a White World" unter Beweis zu stellen. Am Ende, als die großen Hits "Cold Little Heart" und "Love & Hate" wie ein wohlschmeckendes Dessert dieses reichhaltige Mahl abrundeten, durfte man jedenfalls zufrieden, glücklich und musikalisch satt die MetaStadt verlassen. Und zu recht, wie sich bald herausstellen sollte: Nachdem das Vorprogramm mit heimischen Acts bestritten wurde - Mile & Flip servierten Hip-Hop-Sounds, Lou Asril war danach die gewohnt sichere R'n'B-Bank -, lieferte der Sänger mit seiner sechsköpfigen Band eine ebenso reduzierte wie prägnante Darbietung ab.
Eigentlich hat Michael Kiwanuka noch gar nicht viel Spezielles gemacht. Er ist auf die Bühne der Wiener Metastadt gekommen, hat mit dem Song „Piano Joint“ ...
Und dann sind da wieder Songs wie „Light“, die aufbauen und Mut machen. Vor allem aber haben sie Aussagen, die unter die Haut gehen, seien es politisch-soziale Botschaften („Black Man In A White World“, „Another Human Being“), oder Persönliches wie „I’ve Been Dazed“. Jetzt ist der Soul-Musiker beim zweiten, bei „One More Night“. Die Rhythmusgruppe seiner Band verliert sich in den synkopierten Beats, und als sein Gitarrist ein Solo anstimmt, legt sich trotzdem schon jetzt das Flair des Speziellen über die Innenhöfe dieses alten Fabriksgeländes, während der Sonnenuntergang hinter der Bühne orange-rosa-babyblau schimmert und gegenüber der fast volle Mond fett im Himmel sitzt.
Der Konzertreigen in der Wiener METAStadt nimmt kein Ende: Am 13. Juli singt Sarah Connor herzzerreißende Ballade, am 14. rappt Sido, 16. geben sich Alt-J die ...
Anfangs spielte er seine bekannteren Songs (“Piano Joint (This Kind of Love)", “Rolling” und "You Ain't The Problem"), deren Klang perfekt zur sommerlichen Abendstimmung passte. Der britische Singer-Songrwriter nutzte seine Chance aber hervorragend und zeigte sich sehr dankbar gegenüber dem Publikum. Der Konzertreigen in der Wiener METAStadt nimmt kein Ende: Am 13.
Kann denn Retro Sünde sein? Nicht im Fall von Michael Kiwanuka, der bei seinem Konzert in der Wiener Metastadt auch aktuelle gesellschaftspolitische ...
Auch Kiwanuka zeigt in seinen Songs Sinn für gesellschaftspolitische Probleme. In „Hero“ adressiert er sinnlose Waffengewalt. Auch in „You Ain't The Problem“ kommen Gewehre vor. Gleichzeitig erzieht er damit sein Publikum. Sein Mischstil aus Folk, Soul und Rock verzichtet bewusst auf Aufmerksamkeitsbeschleuniger in Form von vordergründigen Effekten. Das forciert ein Slow Listening, ein langsames, nachhaltiges Hören. Tatsächlich spitzte die Menge in der ausverkauften Metastadt die Ohren, um die vielen leisen Stellen genießen zu können. Die Metastadt in Stadlau gab eine gute Kulisse für diese schöne Seelenmesse ab. Die Ziegelbauten im Sonnenuntergang passten ideal zum Siebzigerjahre-Flair dieser Musik. Statt Soul oder Jazz zu spielen, beharrte er auf Folk und Rock. Lieblingsband: Led Zeppelin. Spät erst akzeptierte er Curtis Mayfield und Isaac Hayes als Rolemodels. Hauptthema aber ist Selbsthass. „I used to hate myself“, intonierte er gepresst wie einst Richie Havens: „You got the key.