Der spanische Frauenfußball hat enorme Fortschritte gemacht. Der nächste EM-Gegner der DFB-Frauen könnte schon bald das neue Maß der Dinge sein.
"Das ist eine andere Mentalität, eine andere Haltung." Der über den Tellerrand blickende 46-Jährige zählt in diesem Zusammenhang auf, dass spanische Juniorinnen seit rund einem Jahrzehnt bis auf eine Ausnahme immer mindestens bis ins Halbfinale einer U17- bzw. Nichtsdestotrotz müsse aber der deutschen Mannschaft jetzt im ausverkauften Community-Stadion von Brentford nicht bange sein. Der Fortschritt wird auch vom spanischen Fußball-Verband RFEF belohnt: Künftig sollen Frauen- und Männer-Nationalteam von den von der UEFA und FIFA verteilten Bonuszahlungen und Fernsehprämien gleichermaßen profitieren. Er macht keinen Hehl daraus, dass die dort erschaffenen Strukturen eine weltweite Benchmark bilden, wenn es um die Basisarbeit im Nachwuchs geht. Ihm passte die hohe Erwartungshaltung vor der EM indes gar nicht. Er hat vor dem zweiten EM-Gruppenspiel zwischen Deutschland und Spanien (Dienstag 21 Uhr) daran erinnert, dass sein Ensemble beim Vorbereitungsturnier in England um den Arnold-Clark-Cup die klar bessere Mannschaft war, dann aber kurz vor Schluss noch den 1:1-Ausgleich der nun positiv auf das Corona-Virus getesteten Lea Schüller schluckte.
Mehrere Spielerinnen sind bei der EM in England an Corona erkrankt. Wie schützen sich die Teams? Könnten bei einer größeren Zahl von Fällen sogar Spiele ...
Einen 26er-Kader - wie bei der Männer-WM in Katar - hatte die UEFA im Vorfeld abgelehnt. Es gibt keine geschlossene "Bubble" für die deutsche Mannschaft, aus der sich niemand herausbewegen darf. Die wichtigsten Fragen und Antworten.