Srebrenica

2022 - 7 - 10

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Provokation vor dem Srebrenica-Gedenktag (Salzburger Nachrichten)

Eine Plakataktion für serbische Opfer des Bosnienkriegs sorgt für Unmut. Muslimische Opferverbände orten eine Relativierung des Genozids.

Täglich die digitale Zeitung als E-Paper in der SN-App Auf dem Gedenkfriedhof in Potočari sind bisher 6671 Opfer des Massakers beerdigt: Über 8000 Männer, Buben und Greise waren nach dem Fall der muslimischen Enklave ermordet worden. Über ein Vierteljahrhundert nach Ende des Bosnienkriegs (1992-1995) werden in Srebrenica noch immer weitere Opfer des damaligen Massenmordes beerdigt.

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Ein Versuch, den Genozid bei Srebrenica zu kaschieren (derStandard.at)

Jene Halle, in der im Juli 1995 über 1.000 Menschen erschossen wurden, wird nun "renoviert"

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Ein Versuch, den Genozid bei Srebrenica zu kaschieren (derStandard.de)

Jene Halle, in der im Juli 1995 über 1.000 Menschen erschossen wurden, wird nun "renoviert"

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Niederländische Ministerin entschuldigte sich in Srebrenica (ORF.at)

Die niederländische Verteidigungsministerin Kasja Ollengren hat sich heute in Potocari bei der Gedenkfeier für die Massakeropfer von Srebrenica in Namen ...

Die niederländische Verteidigungsministerin Kasja Ollengren hat sich heute in Potocari bei der Gedenkfeier für die Massakeropfer von Srebrenica in Namen ihrer Regierung entschuldigt. In den letzten Jahren wurden auf dem Gedenkfriedhof in Potocari bereits 6.671 Massakeropfer beigesetzt. Heute wurden weitere 49 Menschen beerdigt.

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Srebrenica: Das größte Verbrechen im Bosnien-Krieg (Wiener Zeitung)

"Es ist die Zeit gekommen, sich an den Türken zu rächen", verkündete der bosnisch-serbische Militärchef Ratko Mladic bei seiner Ankunft in Srebrenica am 11.

Juli als Gedenktag sei "Mahnung für die Gegenwart". Zu den diesjährigen Gedenkfeierlichkeiten in Srebrenica ist die außenpolitische Sprecherin der Grünen, Ewa Ernst-Dziedzic, mit Vertreterinnen und Vertretern von Grünen und NEOS angereist. Die bosnisch-serbischen Truppen trennten die bosniakischen Männer vom Rest der Bevölkerung. Ermordet wurden sie hauptsächlich durch Massenexekutionen. Die Leichen der Opfer wurden nach dem Kriegsende in etwa zwei Dutzend Massengräbern entdeckt. Juli zum Gedenktag für die Opfer von Srebrenica. In Wien nahm vor einer Woche, am 7. Der frühere internationale Bosnien-Beauftragte, der österreichische Diplomat Valentin Inzko hatte kurz vor dem Ablauf seiner Amtszeit Ende Juli 2021 die Leugnung des Völkermords per Ergänzung des Strafgesetzes in ganz Bosnien-Herzegowina untersagt und strafbar gemacht. Die Leugnung des Völkermords ist im kleineren bosnischen Landesteil (Entität), der Republika Srpska, seit Oktober 2021 wieder erlaubt. Ein Angriff von NATO-Flugzeugen auf die bosnisch-serbischen Stellungen über der in einem engen Tal zwischen den Bergen liegenden Kleinstadt wurde wegen schlechter Witterungsverhältnisse aber bald eingestellt. In der Stadt selbst dürften sich vor der Einnahme durch bosnisch-serbische Truppen etwa ebenso viele Männer im kampffähigen Alter befunden haben. Die Einnahme von Srebrenica ist lange im Voraus vorbereitet worden. "Es ist die Zeit gekommen, sich an den Türken zu rächen", verkündete der bosnisch-serbische Militärchef Ratko Mladic bei seiner Ankunft in Srebrenica am 11. Tausende Einwohner wurden in die Flucht getrieben, mehrere hundert Zivilisten - ihre Zahl dürfte laut den Unterlagen des Niederländischen Instituts für Kriegsdokumentation (NIOD) bei mindestens 1.000 liegen - ermordet. Juli 1995 gegenüber serbischen TV-Sendern. Mit "Türken" meinte Mladic seine eigenen Landsleute: Die Bosniaken - meist hannafitische Sunniten - in Bosnien-Herzegowina. In den darauffolgenden Tagen, vom 12. Dass es sich bei dem Massaker um einen Genozid handelte, urteilte 2007 auch der Internationale Gerichtshof (IGH) auf Basis einer bosnischen Klage gegen Serbien. Belgrad selbst wurde allerdings nicht des Völkermordes für schuldig befunden.

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Srebrenica: 27. Gedenktag (KOSMO | Eine starke Verbindung!)

Über die Erinnerungskultur der Geschehnisse in Srebrenica. Vom 11. bis zum 19. Juli 1995 wurden mehr als 8000 Bosniaken bei der Flucht ermordet.

Das tun wir, in Verbundenheit mit den Menschen in der Region, in Bosnien-Herzegowina. In Verbundenheit und auch im Gedenken. Und in der Überzeugung, dass es wichtig ist, die Ereignisse aufzuarbeiten. Der Spielfilm “Quo Vadis, Aida?” beschäftigt sich mit den Ereignissen von Srebrenica. Acht Länder, darunter auch Bosnien-Herzegowina und Österreich, haben sich an die Produktion des von Jasmila Žbanić geführten Filmes beteiligt. Auch dieses Jahr hat die IGGÖ eine Srebrenica Gedenkwoche veranstaltet. […] Die Vergangenheit aber auch zu überwinden und auch, im Bewusstsein, dass es wichtig ist in der Region besonders den politischen Dialog im Land aufrecht zu erhalten.” Etwaige Eskalationen sollen vermieden werden. Weltkrieg als undenkbar galt.”, erklärt der IGGÖ im Zuge der Gedenkwochen. Am Mittwoch nahm das österreichische Parlament die Resolution zum Völkermord in Srebrenica einstimmig an.

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Vergewaltigungen im Bosnienkrieg: Die Wunde, die nicht heilt (MDR)

Dieser Tage gedenkt man in Bosnien und weltweit des Genozids von Srebrenica. Und auch Vergewaltigung ist ein im Bosnienkrieg zehntausendfach begangenes ...

Wenn einer Frau, die 1992 in ihrem Haus von Polizisten vergewaltigt wurde, erleben muss, dass nun Beamte zu ihr kommen, um Couch oder Fernseher zu pfänden." Ihre Organisation fordere bis heute, dass die Republika Srpska aufhört, die Gerichtskosten bei den Betroffenen einzutreiben, denn dieses Vorgehen retraumatisiere die Frauen und sei zudem moralisch inakzeptabel. So vergeht Zeit, die die Frauen nicht haben. Sie können sich vorstellen, was das für die Opfer sexueller Gewalt bedeutet. So sind die Forderungen der betroffenen Frauen nach juristischer Aufarbeitung, Kompensation und Gleichbehandlung im ganzen Land auch 30 Jahre nach dem Bosnienkrieg noch einmal besonders dringlich geworden. "Für mich ist eine Frau eine Frau, Schmerz ist Schmerz. Das Leid muss überwunden werden, egal, wo die Frauen gelebt haben. Im Jahr 2020 hat Trial International in Bosnien 21 von Kriegsverbrechen Betroffene unterstützt: "Wir schreiben für die Opfer Briefe an die Strafverfolgungsbehörden, um zu erreichen, dass Anklage erhoben wird," sagt Hanušić Bećirović im Gespräch mit dem MDR. Es müsse noch viel getan werden, um die territoriale Diskriminierung bei den Kompensationsleistungen zu überwinden, beklagt Sabiha Husić. Und das sei eine politische Aufgabe. Dass im Oktober in Bosnien Wahlen anstehen, sieht Husić als Gelegenheit für Politikerinnen und Politikern, nicht bloß zu Fototerminen bei Frauenorganisationen zu erscheinen, "sondern das Thema in ihre politischen Programme aufzunehmen. Adrijana Hanušić Bećirović beklagt vor allem die Trägheit bosnischer Gerichte: "Zuallererst müssten die Staatsanwaltschaften ihren Job erledigen und ihre Arbeit intensivieren." Sabiha Husić spricht von gerade einmal 1.000 Frauen und Männern, die mit ihrem Status als zivile Opfer des Krieges überhaupt Anspruch auf Entschädigung erlangt haben. Den mindestens 20.000 Vergewaltigten stehen nur 32 Verurteilungen vor dem UN-Tribunal für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag gegenüber. Bosnische Gerichte haben laut der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) zwischen 2004 und 2016 lediglich in 116 Fällen Täter für Vergewaltigung im Krieg verurteilt. Die Föderation Bosnien und Herzegowina, die Republika Srpska und der Distrikt Brčko haben jeweils unterschiedliche gesetzliche Regelungen. Für Betroffene ist es deswegen mühsam, die in allen drei Landesteilen unterschiedlich hohen Rentenzahlungen, kostenlose medizinische Behandlung und andere Unterstützungen überhaupt zu erhalten. "Wenn ich heute durch die Stadt gehe oder auf der Straße laufe, denke ich häufig, dass alle mir ansehen, was passiert ist.

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27. Jahrestag: Srebrenica, das größte Verbrechen im Bosnien-Krieg (k.at)

1995 wurden 8.000 bosniakische Männer in der Umgebung der Stadt brutal ermordet. Der Nationalrat sieht Gedenken am 11. Juli als "Mahnung für die Gegenwart".

Juli zum Gedenktag für die Opfer von Srebrenica. In Wien nahm vor einer Woche, am 7. Juli als Gedenktag sei "Mahnung für die Gegenwart". Zu den diesjährigen Gedenkfeierlichkeiten in Srebrenica ist die außenpolitische Sprecherin der Grünen, Ewa Ernst-Dziedzic, mit Vertreterinnen und Vertretern von Grünen und NEOS angereist. Die Leugnung des Völkermords ist im kleineren bosnischen Landesteil (Entität), der Republika Srpska, seit Oktober 2021 wieder erlaubt. Die bosnisch-serbischen Truppen trennten die bosniakischen Männer vom Rest der Bevölkerung. Ermordet wurden sie hauptsächlich durch Massenexekutionen. Die Leichen der Opfer wurden nach dem Kriegsende in etwa zwei Dutzend Massengräbern entdeckt. Die Einnahme von Srebrenica ist lange im Voraus vorbereitet worden. Im Juni 2021 ist Mladic endgültig mit seinem Berufungsverfahren gescheitert. Ein Angriff von NATO-Flugzeugen auf die bosnisch-serbischen Stellungen über der in einem engen Tal zwischen den Bergen liegenden Kleinstadt wurde wegen schlechter Witterungsverhältnisse aber bald eingestellt. In der Stadt selbst dürften sich vor der Einnahme durch bosnisch-serbische Truppen etwa ebenso viele Männer im kampffähigen Alter befunden haben. Tausende Einwohner wurden in die Flucht getrieben, mehrere hundert Zivilisten - ihre Zahl dürfte laut den Unterlagen des Niederländischen Instituts für Kriegsdokumentation (NIOD) bei mindestens 1.000 liegen - ermordet. Dass es sich bei dem Massaker um einen Genozid handelte, urteilte 2007 auch der Internationale Gerichtshof (IGH) auf Basis einer bosnischen Klage gegen Serbien. Belgrad selbst wurde allerdings nicht des Völkermordes für schuldig befunden. Juli 1995 gegenüber serbischen TV-Sendern. Mit "Türken" meinte Mladic seine eigenen Landsleute: Die Bosniaken - meist hannafitische Sunniten - in Bosnien-Herzegowina. In den darauffolgenden Tagen, vom 12. "Es ist die Zeit gekommen, sich an den Türken zu rächen", verkündete der bosnisch-serbische Militärchef Ratko Mladic bei seiner Ankunft in Srebrenica am 11.

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EU-Diplomaten: Völkermord von Srebrenica war "Versagen Europas" (EURACTIV Germany)

EU-Chefdiplomat Josep Borrell und Erweiterungskommissar Oliver Varhelyi haben sich anlässlich des Jahrestages des Massakers von Srebrenica im Jahr 1995 ...

In Srebrenica hat Europa versagt und wir haben uns unserer Schande gestellt“, erklärten die beiden Diplomaten in einer Erklärung. „Angesichts der Tatsache, dass die Sicherheit und Stabilität Europas und die internationale, auf Regeln basierende Ordnung zutiefst erschüttert sind, werden wir daran erinnert, dass wir uns für den Frieden, die Menschenwürde und universelle Werte einsetzen müssen“, heißt es in der Erklärung weiter. Der russische Krieg gegen die Ukraine wecke „lebhafte Erinnerungen an die Kriege auf dem westlichen Balkan in den 1990er Jahren“, erklärten sie.

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Völkermord von Srebrenica: Niederlande entschuldigen sich erstmals (tagesschau.de)

Im Jahr 1995 ermordeten Serben mindestens 8000 Bosniaken in und um Srebrenica. Die niederländischen UN-Blauhelme widersetzten sich nicht.

Neu identifizierte Opfer werden jährlich am Jahrestag des Beginns des Massenmordes auf dem Friedhof an der Gedenkstätte Potocari vor den Toren Srebrenicas bestattet. Jahrestag des Massakers gedachten im Osten von Bosnien-Herzegowina Tausende der Opfer von damals. 27 Jahre nach dem Völkermord von Srebrenica haben die Niederlande erstmals bei den Angehörigen der Opfer um Entschuldigung gebeten. Sie wohnten zudem der Bestattung von 50 jüngst identifizierten Opfern des Massakers bei. Die Soldaten verscharrten die Opfer in Massengräbern. Später hoben sie diese mit Baggern teils wieder aus und verteilten sie auf andere Gräber, um die Beweise für das Kriegsverbrechen zu vertuschen. Srebrenica war eine UN-Schutzzone im Balkan-Krieg. Die niederländische UN-Einheit Dutchbat sollte im Sommer 1995 Tausende bosnische Flüchtlinge in der Enklave schützen. Doch am 11.

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Bosnienkrieg: Niederlande entschuldigen sich für Versagen bei ... (ZEIT ONLINE)

27 Jahre nach dem Völkermord von Srebrenica haben die Niederlande sich erstmals entschuldigt. Ihre Blauhelme leisteten damals keinen Widerstand gegen ...

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27 Jahre nach Srebrenica: Niederlande entschuldigen sich für ... (DER SPIEGEL)

Beim Massaker von Srebrenica schauten niederländische Soldaten tatenlos zu, als 8000 Menschen ermordet wurden. Die Regierung hatte zwar Fehler zugegeben, ...

»Die internationale Gemeinschaft hat beim Schutz der Menschen von Srebrenica versagt«, sagte Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren am Montag bei der Gedenkfeier in Potočari in Bosnien-Herzegowina. »Als Teil dieser Gemeinschaft trägt auch die niederländische Regierung einen Teil der politischen Verantwortung für die Situation, in der dieses Versagen geschehen konnte. 27 Jahre nach dem Völkermord von Srebrenica haben die Niederlande erstmals bei den Angehörigen der Opfer um Entschuldigung für ihr Versagen gebeten. Die Serben ermordeten etwa 8000 bosnisch-muslimische Jungen und Männer. Der Massenmord galt bisher als schlimmstes Kriegsverbrechen in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg.

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Image courtesy of "DiePresse.com"

Keine Aussöhnung über den Gräbern von Srebrenica (DiePresse.com)

Am Montag fanden die Gedenkfeiern zum 27. Jahrestag des Genozids statt. Zuvor hatte eine Plakataktion die Angehörigen der Opfer empört.

Jahrestags des Genozids von Srebrenica wurden am Montag die Überreste von weiteren 50 Todesopfern bestattet. Am Montag fanden die Gedenkfeiern zum 27. Über ein Vierteljahrhundert nach Ende des Bosnien-Kriegs (1992–1995) werden in Srebrenica noch immer die Opfer des größten Massenmords in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs beerdigt.

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