Das war der vielleicht emotionalste Moment beim Österreich GP: Mathias Lauda fährt im Ferrari von Niki Lauda durch die Lauda Kurve.
Ich habe jetzt den größten Respekt vor der Leistung meines Vaters. Nur die Rennfahrer sind immer noch ganz spezielle Typen, der Racing-Instinkt ist der gleiche geblieben. Dieses Auto bringt so viel Leistung, es liegt mechanisch sehr gut auf der Straße und es bremst extrem gut. Das ist ja der erste Ferrari, den mein Vater gefahren ist, und er hat damit seinen ersten Sieg in Jarama beim Großen Preis von Spanien eingefahren. Das war 1984, als ich 3 Jahre alt war. Ich freu mich eigentlich schon seit Monaten auf diesen Tag und die Chance, mit dem Wagen meines Vaters aus dem Jahre 1974 zu fahren.
Mathias Lauda fuhr mit dem Ferrari seines Vaters aus dem Jahr 1974 beim Legendenrennen im Rahmen des GP von Österreich. In Spielberg waren mehrere legendäre ...
"Seit 1996 komme ich hier her, damals noch zu Testfahrten. Das Auto wieder einmal zu spüren, war ein super Gefühl", sagte Coulthard. Der Höhepunkt für die heimischen Fans war der legendäre Ferrari 312B3 aus dem Jahr 1974, mit dem Niki Lauda die damalige Weltmeisterschaft in Angriff nahm. Tatsächlich ließen beim Legendenrennen gleich sechs historische Boliden ihre Muskeln spielen, was auch in angebrachter Lautstärke zu hören war.
Mathias Lauda war am Sonntag zu Gast bei "Walek wandert". Ein großer Themenschwerpunkt: Papa Niki Lauda.
Dabei sagt Mathias ganz deutlich: " Er war nicht der beste Vater". Zwar war er sein größtes Vorbild, aber vor allem in einem Punkt möchte der Formel-1-Kenner besser sein: "Ich wollte als Kind immer so sein wie er. "Äh, puh, ja. Ab und zu muss man sparen, das macht nicht so viel Spaß. Aber gehört auch zum Leben dazu". Er fügte noch hinzu, dass sein Papa nicht geizig war, wie oft vermutet: "Er hat auf sein Geld aufgepasst, hat das auch geschätzt und nicht blöd ausgegeben."
Niki Laudas Sohn spricht auf Ö3 über seinen vor drei Jahren verstorbenen Vater, die Beziehung zu ihm und wieviel Geld er am Konto hat.
Dann sind wir einmal gefahren damit und dann kommt mein Vater nach Hause am Wochenende und hat die sofort verkauft und das Geld hat er sich selber eingesteckt.“ „Ich werde nie ein Eislauf-Vater“, stattdessen lautete sein Credo: „Wenn einer etwas machen möchte, muss er seinen eigenen Weg gehen.“ Und seinen eigenen Weg zum Rennsport hat Mathias schon als Kind versucht zu finden. Tom Walek stellt dann die Frage: "Weißt du überhaupt, wie viel Geld auf deinem Konto ist?" Gleichzeitig weiß er ganz genau, was er anders machen will – etwa in seiner Rolle als zweifacher Familienvater: „Mein Vater war immer mein größtes Vorbild, ich wollte als Kind immer so sein wie er. Vater Niki Lauda hat seinen Söhnen verboten, Rennsport zu betreiben: „Mein Bruder und ich haben uns dann mit unserem eigenen Taschengeld alte Go-Karts gekauft – unser Nachbar war ein Mechaniker – die haben wir dann zusammengerichtet. Das war mir als Kind sehr unangenehm.“