Das »Ahlener Programm« der nach dem Krieg gegründeten CDU liest sich heute wie ein Programm der Linkspartei. »Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist den ...
»Konzertierte Aktionen« gab und gibt es seither immer wieder: So initiierte Mitte der 1990er angesichts einer Arbeitslosenquote von über 10 Prozent der damalige IG-Metall-Vorsitzende Klaus Zwickel ein »Bündnis für Arbeit«. Die Gewerkschaften wollten auf Lohnerhöhungen verzichten, wenn die Unternehmen im Gegenzug mehr Arbeitsplätze schafften. 2022 soll das Gesetz immer noch die Basis für die Finanz- und Wirtschaftspolitik sein. Nach fünf Jahren erklärte Schröder das Scheitern, da keine Reformen beschlossen werden konnten, und nahm daraufhin seine »Reformagenda 2010« in Angriff, mit der zur Freude der Wirtschaft eine angebotsorientierte Politik umgesetzt wurde. Ludwig Erhard wurde Bundeswirtschaftsminister und das sogenannte Wirtschaftswunder versprach »Wohlstand für Alle«. Buchautor und Ökonom Erhard setzte bereits auf »Korporatismus«, einen Dialog der Regierenden mit Vertretern wichtiger Verbände. Das Bruttoinlandsprodukt stieg in den 1950ern durchschnittlich um über 8 Prozent im Jahr. In den 1960ern wurde sogar das Ziel Vollbeschäftigung erreicht – damals definiert durch eine Arbeitslosenquote von 0,8 Prozent. Doch 1966 drehte sich diese Entwicklung. Im Folgejahr ging die Wirtschaftsleistung sogar zurück und die Arbeitslosigkeit verdreifachte sich auf 2,1 Prozent. Noch widersetzten sich große Teile der Gewerkschaften der Idee, mit Unternehmerverbänden Seit’ an Seit’ zu schreiten.
Das Kanzleramt hat zur Konzertierten Aktion geladen. Mit Gewerkschaften und Arbeitgebern soll über den Umgang mit der Inflation beraten werden.
Empfehlen Sie das Briefing gerne an Ihre Freunde und Bekannte weiter - hier ist der Anmeldungs-Link. Außerdem freuen wir uns weiterhin über Ihr Feedback, was Ihnen besonders gut gefällt und was wir noch besser machen sollten an [email protected]. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! An der Parade durch die Innenstadt beteiligten sich rund 180 Fußgruppen und Musikwagen - so viele wie noch nie. Melnyks Worte über Bandera, "nähren das russische Narrativ im derzeit stattfindenden Konflikt und sorgen eher für Spaltung und Unverständnis bei befreundeten Staaten", sagte Klein den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Sollten wir kein russisches Gas mehr bekommen und einen durchschnittlich warmen Winter erleben, dann reichen die im Moment eingespeicherten Mengen - einschließlich unserer Verpflichtungen, Gas in andere europäische Länder weiterzuleiten - für vielleicht ein bis zwei Monate." Diese Lehre dürften die Gäste von der Gewerkschaft heute im Gepäck haben, wenn sie am frühen Nachmittag im Kanzleramt zum Konzertieren anreisen. Der Kanzler hat dafür eine steuerbefreite Einmalzahlung ins Spiel gebracht - im Gegenzug sollen die Arbeitnehmer auf einen Teil der Lohnforderungen verzichten.