Mercedes A-Klasse

Der Kompaktwagen half dem Stuttgarter Autobauer durch schwierige Zeiten. Nun will Mercedes nur noch margenträchtige SUV und luxuriöse Limousinen bauen.

Nur noch vier von sieben Kompaktauto-Baureihen wolle der Autohersteller weiterführen. Zuletzt sickerte aus Unternehmenskreisen durch, dass der «Baby-Benz» genannte Kompaktwagen keine Zukunft haben werde. Mercedes wird künftig keine Autos der A-Klasse mehr bauen. Der Kompaktwagen half dem Stuttgarter Autobauer durch schwierige Zeiten. Nun will Mercedes nur noch margenträchtige SUV und luxuriöse Limousinen bauen.

Mercedes-Chef Ola Källenius forciert die Rückbesinnung des Autobauers auf seine feste Positionierung im Luxus-Segment. Källenius will künftig mit weniger ...

Drei von sieben Kompaktwagen werde man aus dem Portfolio streichen, sagte Källenius im Mai, das Ende von A- und B-Klasse hatte er seinerzeit aber noch offen gelassen: "Ich überlasse den Rest Ihrer Vorstellungskraft", sagte er auf konkrete Nachfragen. Keinen Raum für Fantasie ließ jedoch schon die Investitionsplanung des Konzerns: Mercedes will künftig mehr als 75 Prozent der Investitionen für die Fahrzeugentwicklung auf die Fahrzeugkategorien im Top-End-Bereich (mit der Luxusmarke Maybach, der Sportwagentochter AMG und die S- und G-Klasse mit ihren jeweiligen Elektro- und SUV-Ablegern) und das Kernangebot (mit den absatzstärksten Modellen rund um C- und E-Klasse) konzentrieren. Der Umsatz bei den Pkw stieg dennoch um 8 Prozent. Er rechne damit, so sagte der Schwede im Mai, dass die Zahl reicher Menschen in der Welt steigt. Die Veränderungen werden laut "Handelsblatt" zu höheren Einstiegspreisen für einen Mercedes führen, von derzeit unter 30.000 Euro auf rund 40.000 Euro. Das "Handelsblatt" berichtete unter Berufung auf Konzernkreise, die A-Klasse solle um das Jahr 2025 herum komplett eingestellt werden. Der Autobauer Mercedes-Benz will einem Medienbericht zufolge in den kommenden Jahren seine A-Klasse aus dem Programm streichen.

Nach vier Modellgenerationen soll Schluss sein: Ab 2025 soll die 1997 gestartete Mercedes A-Klasse laut Informationen des "Handelsblatt"...

Die Sandwichbauweise ermöglichte damals sogar schon den Einbau von Akkus. Diese Entscheidung folgt konsequent der jüngst vorgestellten Luxus-Strategie des schwäbischen Autobauers. Mercedes will sein Geld in der Zukunft vor allem mit teuren Luxusautos verdienen. Auch die B-Klasse – der Van-Ableger der A-Klasse – ist davon betroffen.

Ab 2025 soll keine A-Klasse mehr vom Band laufen. Der Autobauer Mercedes richtet die Strategie mehr auf hochpreisige Autos aus. Daran gibt es Kritik.

Ein weiterer Grund für die Abschaffung der A-Klasse ist die weltorientierte Ausrichtung von Mercedes: Gebaut werden künftig nur noch Fahrzeuge, die in den drei großen Regionen Europa, USA und China gleichermaßen funktionieren. Ein Aufsichtsrat warnt: „Kleinere Modelle müssen Teil der Familie mit Stern bleiben.“ Die Abkehr von A- und B-Klasse dürfe auf keinen Fall das schrittweise Aus aller Kompaktwagen bei Mercedes bedeuten. In der gehobenen Mittelklasse will Mercedes ordentlich wachsen, bei den Luxusautos sogar um 60 Prozent. Von außen kommt ebenfalls harsche Kritik. Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) sagte vor einigen Wochen: „Ich halte diese Strategie für einen Fehler, das wird auch zu Akzeptanzproblemen führen, wenn man nur noch für Reiche und Superreiche Autos baut.“ Denn die verbliebenen Modelle kosten bei angemessener Ausstattung alle mehr als 100.000 Euro. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, will sich Mercedes künftig auf den Bau von CLA Coupé, GLA, GLB und CLA Shooting Brake konzentrieren. Denn Mercedes will dauerhaft in der Premiumliga dominieren, weitete dazu erst seine Modellpalette auf mehr als 40 Fabrikate und Derivate aus.

Luxus ist Trumpf bei Mercedes. So lautet die neue Strategie beim Mercedes. Dieser werden aber einige Modelle zum Opfer fallen. Jetzt ist ein prominenter ...

Mercedes selber hat sich zur Zukunft der A-Klasse noch nicht geäussert. Und auch Insider-Gerüchten lässt sich nicht immer trauen. Vielleicht ist also auch die Zukunft der A-Klasse noch nicht endgültig beschlossen. Das gilt für die Schrägheck-Version und die Limousine.