Die meisten Bakterien sind gerade einmal zwei Tausendstel Millimeter groß – doch Thiomargarita magnifica bringt es auf Wimperngröße. Die Entdeckung aus den ...
Noch wissen die Forscher nicht viel darüber, wie dieser seltsame Organismus funktioniert. Und inzwischen wissen die Forscher auch, wie dieser Goliath unter den Bakterien überhaupt leben kann: Bakterien sind Prokaryoten und haben so was eigentlich nicht. „Wir wollen nicht sagen, dass wir hiermit das fehlende Bindeglied zwischen Prokaryoten und Eukaryoten vor uns haben. „Wirklich faszinierend daran ist, dass es in dieser gigantischen Zelle nicht nur eine Kopie des Genoms gibt, sondern Hunderttausende über die ganze Zelle verstreut. Noch eine Besonderheit: Während die DNA bei Bakterien normalerweise frei in der Zelle schwimmt, steckt sie bei Thiomargarita magnifica in „Säckchen“ aus Membranen. Eine solche membranverpackte DNA galt bislang als Kennzeichen der eukaryotischen Zellen, also der Zellen, aus denen auch Pflanzen und Tiere bestehen.
Die meisten Bakterien sind für das menschliche Auge unsichtbar. Doch Thiomargarita magnifica ist so riesig, dass man es sogar mit einer Pinzette anfassen ...
Weitere Funde einer Wissenschaftlerin des Forschungszentrums CNRS in Paris deuteten darauf hin, dass es sich um „eine einzige Zelle“ handelt, erklärte Gros. „Zuerst dachte ich, es sei alles andere, nur kein Bakterium. Denn etwas, das zwei Zentimeter groß ist, kann kein Bakterium sein“, sagte Gros. Doch mithilfe der Elektronenmikroskopie stellte sich rasch heraus, dass es sich um einen bakteriellen Organismus handelte. Forscher in Guadeloupe haben das größte bisher bekannte Bakterium entdeckt.
Das bis zu zwei Zentimetern 5000 Mal größer als durchschnittliche Bakterien und hat eine komplexere Struktur.
Dies sei "normalerweise ein Merkmal menschlicher, tierischer und pflanzlicher Zellen, komplexer Organismen (...) aber nicht von Bakterien". Eine Kollegin von Gros fand heraus, dass dieser zur Familie der Thiomargarita gehörte, einer bereits bekannten Gattung der Schwefelbakterien, die Sulfide für ihr Wachstum nutzen. "Zuerst dachte ich, es sei alles andere, nur kein Bakterium. Denn etwas, das zwei Zentimeter groß ist, kann kein Bakterium sein", sagte Gros. Doch mithilfe der Elektronenmikroskopie stellte sich rasch heraus, dass es sich um einen bakteriellen Organismus handelte.
Forschende haben in der Karibik ein Riesenbakterium entdeckt. Es ist etwa so groß wie eine Wimper und stellt das bisherige Wissen über Bakterien in Frage.
Bei T. magnifica beobachtete das internationale Forschungsteam aber, dass die DNA in membrangebundenen Strukturen untergebracht ist, wie sie für komplexere Zellen charakteristisch sind. Die genaue Rolle des Riesenbakteriums im Ökosystem der Mangroven müsse noch geklärt werden. zeigt, sind Bakterien äußerst anpassungsfähig, immer wieder überraschend – und sollten niemals unterschätzt werden." Die Wissenschaftler spekulieren, das Bakterium könne bei diesem Prozess von seiner Größe profitieren. Für Volland ist indes nicht die Größe des Bakteriums die eigentliche Sensation, sondern seine Struktur. Denn Bakterien sind Prokaryoten – das bedeutet, dass ihre DNA ohne einen Zellkern im Zytoplasma der Zelle schwimmt. Ein in der Karibik entdecktes Riesenbakterium ist mit bloßem Auge sichtbar.
Das wimpernähnliche Bakterium Thiomargarita magnifica wurde auf Guadeloupe entdeckt und ist mit bloßem Auge zu sehen – eine biologische Sensation!
Dies sei "normalerweise ein Merkmal menschlicher, tierischer und pflanzlicher Zellen, komplexer Organismen (...), aber nicht von Bakterien". Nun wollen die Forscher herausfinden, ob diese Art der DNA nur bei Thiomargarita magnifica vorkommt oder ob sie auch in anderen Bakterienarten zu finden ist. "Zuerst dachte ich, es sei alles andere, nur kein Bakterium. Denn etwas, das zwei Zentimeter groß ist, kann kein Bakterium sein", sagte Gros. Doch mithilfe der Elektronenmikroskopie stellte sich rasch heraus, dass es sich um einen bakteriellen Organismus handelte. Forscher in Guadeloupe haben das größte bisher bekannte Bakterium entdeckt.
Forscher in Guadeloupe haben das größte bisher bekannte Bakterium entdeckt. Das Thiomargarita magnifica ist mit einer Größe von bis zu zwei Zentimetern 5000 ...
Weitere Funde einer Wissenschaftlerin des Forschungszentrums CNRS in Paris deuteten darauf hin, dass es sich um „eine einzige Zelle“ handelt, erklärte Gros. „Zuerst dachte ich, es sei alles andere, nur kein Bakterium. Denn etwas, das zwei Zentimeter groß ist, kann kein Bakterium sein“, sagte Gros. Doch mithilfe der Elektronenmikroskopie stellte sich rasch heraus, dass es sich um einen bakteriellen Organismus handelte. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie in der Fachzeitschrift „Science“ hervor.
Ein neu entdecktes Bakterium sprengt alle Maßstäbe. Seine enorme Größe ist nur dank einiger Tricks möglich – es hat hunderttausende Versionen seines Genoms.
Wie die Zelle die Unterschiede in den Protonenkonzentrationen erzeugt, ist allerdings noch komplett rätselhaft. Welche Stoffe das Riesenbakterium tatsächlich ausscheidet, ist bisher unbekannt – aber womöglich sind neue Antibiotikakandidaten für die Medizin dabei. Genauso ist noch offen, wie die Reaktion auf schädliche Umwelteinflüsse bei einem Bakterium dieser Größe funktioniert. Die eigentliche Zelle außerhalb der Nitratblase ist nur eine etwa zwei bis drei Mikrometer dicke Schicht aus Zellplasma, in der außerdem unzählige mit Schwefel gefüllte und ebenfalls für die Energiegewinnung genutzte Membranblasen eingelagert sind. Ihr Inneres ist fast komplett mit einer Membranblase gefüllt, in der die Zelle Nitrat speichert – dieses kann sie als Sauerstoffquelle zur Energiegewinnung nutzen. Selbst diese Art ist normalerweise nur rund 200 Mikrometer lang, so dass das neu entdeckte Bakterium rund 50-mal länger ist.