A321 XLR

Der Flugzeugbauer Airbus will mit seinem neuen Langstreckenflieger ein Segment besetzen, das die Konkurrenz nicht bedient. Die Maschine kann Distanzen ...

Die Anforderungen an die Installation des Tanks würden immer noch definiert, hatte es geheißen. Sein Ziel sei es, wie geplant ein Flugzeug mit einer Reichweite von 4700 nautischen Meilen (8700 Kilometer) zu liefern, sagte der Chef des A321XLR-Programms, Gary O'Donnell. Das sind 15 Prozent mehr, als vergleichbare Flugzeuge schaffen. Airbus hat den mit Spannung erwarteten Langstreckenflieger A321XLR nach mehrjähriger Entwicklung auf den ersten Flug geschickt. Damit solle die Feuergefahr reduziert werden, die bei einer Bauchlandung von einem Treibstofftank ausgehen könne, der aus vergleichsweise leichtem Komposit-Material gefertigt werden soll. Die Single-Aisle-Version 321XLR soll es Fluggesellschaften ermöglichen, weniger stark frequentierte Strecken wie New York - Rom, Houston - Santiago oder Tokio - Sydney zu geringeren Kosten zu bedienen, als es größere Flugzeuge mit zwei Kabinengängen schaffen. So sollen weniger nachgefragte Verbindungen für die Airlines attraktiver werden.

Besonderer Testflug in Finkenwerder: Vom Hamburger Airbus-Werk ist am Vormittag erstmals ein Flugzeug der neuen Airbus-Modellreihe A321 XLR gestartet.

Die europäische Zulassungsbehörde fordert noch Nachbesserungen. Ein wesentlicher Teil der Produktion für die neuen Flieger ist in Hamburg angesiedelt. 2018 hatten die Planungen für den neuen Flieger begonnen, bei dem es sich um die neue Langstreckenversion des Mittelstreckenjets A321neo handelt. Die Testcrew für den Erstflug besteht aus fünf erfahrenen Piloten und Ingenieuren. Drei Franzosen, ein Spanier und ein deutscher Chefingenieur sind an Bord. Nach dem Start in Hamburg zog der Flieger mehrere Schleifen über der Nordsee. Auch in den kommenden Monaten soll es Tests geben.

Auf Finkenwerder wird der Jungfernflug des A321XLR gefeiert: Der Jet kann von Hamburg nonstop bis auf die Malediven fliegen.

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