Der Tatort "Schattenleben" handelt von heiklen verdeckte Ermittlungen, die Folge steht in der ARD Mediathek. Die Doku "Im inneren Kreis" gibt ab 23.15 Uhr ...
Die Fiktion ist klassisches Krimifernsehen. Die Dokumentation stellt dessen Spannung allerdings in den Schatten. Denn "Im inneren Kreis" gewährt einen Blick in Szene und Arbeit von verdeckten Ermittlern und ist hochspannend erzählt. Wie wenig Kontrolle möglich ist, das zeigen die vier Beispiele aus der Realität. Auch der Tatort "Schattenleben" macht klar, wie schnell der Zugriff nicht mehr möglich ist. Falke unterstützt Grosz - und ermittelt zeitgleich im Fall eines Brandanschlages, der sich zunächst in eine Serie politisch motivierter Gewaltakte zu reihen scheint. Ela ist als verdeckte Ermittlerin in der linksautonomen Szene Hamburgs eingeschleust worden. Ermittlerin Julia Grosz steht im Mittelpunkt des Tatort Schattenlebens. Ihre Freundin Ela (Elisabeth Hoffmann) nimmt nach langer Zeit Kontakt zu ihr auf: "Ich bin in was reingeraten, ich brauche Hilfe". Gesetzlich geregelt ist, dass sie keine Straftaten begehen dürfen. Um allerdings glaubwürdig zu bleiben, ist das nicht immer klar abzugrenzen.
Junge Aktivistinnen gegen alte Punks: Nach einem Brandanschlag sehen sich Grosz und Falke mit den Kämpfen in der autonomen Szene konfrontiert.
Ansonsten regieren musikalisch in diesem »Tatort« gehobene Punk-Standards von Slime bis Bikini Kill . Punk: »Kennen nicht so richtig. Und mögen auch nicht wirklich. Bei den Untersuchungen wird deutlich, wie zersplittert sowohl die autonome Szene als auch der Polizeiapparat in Hamburg ist: Junge Feministinnen hauen auf alte Punks ein, Vorort-Polizisten mit HSV-Flagge im Garten liegen mit linken St.-Pauli-Ermittlerinnen im Clinch. Kommissar: »Das ›Attacke‹ – kennst du da jemand?« Nach einem tödlichen Brandanschlag auf das Eigenheim eines Polizisten ermitteln Falke (Wotan Wilke Möhring) und Grosz (Franziska Weisz) auf unübersichtlichem Terrain. Ins Visier gerät eine verdeckte Staatsschützerin, die sich bei einer Gruppe militanter linker Aktivistinnen eingeschleust hatte und danach offenbar die Seiten wechselte.
Im "Tatort: Schattenleben" sucht Julia Grosz nach einer Freundin. Die beiden haben sich einst geliebt. Outet sich die Ermittlerin damit?
Deshalb habe sie der Figur einen ganz persönlichen Fall geschrieben "und ihre erste Liebe nacherzählt". Sie habe sich zwar in eine Frau verliebt, "aber in dem Moment, in dem die Kollegin mit ihr zusammen sein wollte, bekam sie es mit der Angst zu tun und machte einen Rückzieher". Vielleicht habe Grosz diesen Schritt später bereut, erklärt die Autorin, "weil sie sich nie wieder so verliebt hat wie damals". Zudem küsst sie während den Ermittlungen die Aktivistin Nana Leopold (Gina Haller, 35). Hat sich die Kommissarin damit als homosexuell geoutet? "Nein, es handelt sich nicht um eine lesbische Coming-Out-Geschichte", stellt Darstellerin Franziska Weisz im Gespräch mit dem Sender klar.
Im neuen "Tatort" schleust sich Kommissarin Grosz in eine linksautonome Wohngemeinschaft ein und gerät in Gefahr. So wird der "Tatort" heute aus Hamburg.
Und wie so oft fragt man sich als Zuschauer: Warum erzählt man dann nicht einfach eine persönliche Geschichte? Und auch nicht für die ideologischen Weltverbesserer, für die der Polizeiapparat per se faschistisch, sexistisch und rassistisch ist und jeder Beamte automatisch schuldig. Der Fall passt in eine Serie politisch motivierter Gewaltakte, die mutmaßlich aus der linksautonomen Szene verübt wird.
Eine verdeckte Ermittlerin verschwindet nach einem Brandanschlag auf das Wohnhaus eines Polizisten. Ihre Freundin und Kollegin Julia Grosz (Franziska Weisz) ...
Linksaktivismus auf St. Pauli, Femizid im Polizei-Milieu: Der »Tatort« erzählte aufwühlend von Punk auf dem Kiez und HSV-Kleinbürgertum am Stadtrand.
Der »Tatort« über linke Aktivistinnen gab Franziska Weisz endlich einmal Gelegenheit, aus dem Schatten von Wotan Wilke Möhring zu treten, der mit seinem rotzigen Cop Falke meist den Krimi-Plot dominiert. Es war der sterbliche Überrest einer verdeckten Ermittlerin, die in der linken Szene Hamburgs ermittelt hatte und zwischen die Fronten geraten war. In unserer Kritik schrieben wir: »Das ausladende Subkultur-Tableau wurde von Regisseurin Mia Spengler inszeniert, die zuvor schon einen Hamburger ›Tatort‹ über einen alternden Zuhälter gedreht hatte, der mit den neuen Grenzverläufen auf dem Kiez nicht mehr klarkommt.
Vor der Kamera standen neben Wotan Wilke Möhring und Franziska Weisz u.a. auch Gina Haller, Jana Julia Roth, Elisabeth Hofmann, Jonathan Kwesi Aikins und Robert ...
Doch als auch für Grosz zunehmend die Grenzen verschwimmen und Falke auf fragwürdige Polizei-Interna stößt, geraten beide ins Straucheln. Erst, als beide an einem Strang ziehen, können sie den Verantwortlichen für den Brandanschlag stellen, der auch in Elas Verschwinden verstrickt ist - und ihr sehr viel nähersteht als anfangs vermutet. In der linksautonomen Szene Hamburgs nehmen Wotan Wilke Möhring und Franziska Weisz ihre Spurensuche auf, nachdem eine Ermittlerin vom Landeskriminalamt spurlos verschwindet. Falke (Wotan Wilke Möhring) unterstützt Grosz - und ermittelt zeitgleich im Fall eines Brandanschlags, der sich zunächst in eine Serie politisch motivierter Gewaltakte zu reihen scheint.
13.06.2022 - 08:40 UhrLesedauer: 2 Min. " ...
Deshalb habe sie der Figur einen ganz persönlichen Fall geschrieben "und ihre erste Liebe nacherzählt". Sie habe sich zwar in eine Frau verliebt, "aber in dem Moment, in dem die Kollegin mit ihr zusammen sein wollte, bekam sie es mit der Angst zu tun und machte einen Rückzieher". Vielleicht habe Grosz diesen Schritt später bereut, erklärt die Autorin, "weil sie sich nie wieder so verliebt hat wie damals". "Nein, es handelt sich nicht um eine lesbische Coming-out-Geschichte", stellt Darstellerin Franziska Weisz im Gespräch mit dem Ersten klar. Zudem küsst sie während den Ermittlungen die Aktivistin Nana Leopold (Gina Haller). Hat sich die Kommissarin damit als homosexuell geoutet?
Ihr Berufspartner Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) ermittelt derweil brav im Hintergrund, unterstützt vom Kollegen Thomas Okonjo (Jonathan Kwesi Aikins), ...
Das eigentliche Thema des Films aber ist seine Entstehung. 26.11.12). Mal sehen, was die Tatortreihe noch für diverse Themen angesichts der Quotierungen bietet. Im Hamburger „Tatort: Schattenleben“ nimmt die Autorin Lena Fakler den „Rote Flora“-Undercoverskandal zum Anlass, Kommissarin Julia Grosz (Franziska Weisz) ein dramatisches Privatleben zu geben. Auf Verwirrung folgt in „Schattenleben“ ein trauriges, ungeordnetes Ende. So entschieden uneindeutig der „Tatort“ in mancher Hinsicht ist, so sehr er für Diversität eintritt, so sehr geraten ihm Polizistenfiguren und ihre Handlungen aus dem Blick. Fataler Korpsgeist bringt den Fall zwar ins Rollen, aber man sieht ihn nicht. Der EX-Punk oder -Hausbesetzer, der heute als Anwalt oder Lehrer sein WE vor dem Tatort abschließt, sollte mit diesem Falke-Tatort auf seine Kosten gekommen sein. Der Brandanschlag auf das Haus des Bereitschaftspolizisten Bastian Huber (Robert Höller), dem seine Frau zum Opfer fällt, sieht nach der Tat linker Chaoten aus. Auf welche die Inszenierung der Regisseurin Mia Spenglers Katerstimmung folgen lässt. Auch Elas angeblicher Ex-Freund und ihre bürgerliche Existenz im Pinneberger Einfamilienhaus geraten in den Blick. "... eine Vertragsklausel, nach der bestimmte Bevölkerungsgruppen zu einem entsprechenden Prozentsatz an der Produktion beteiligt sein müssen". Gilt das auch für die Täter und Tatverdächtigen? Übrigens habe ich angeregt durch diese Quotierung gegoogelt: Nach Zoophilen. Bei der TAZ gibt ein Mann, der mit seiner Hündin "Cessie" zusammen lebt, eine Schätzung von 100.000 an. In einem anderen Fall flogen in Hamburg 2015 zwei verdeckte Ermittlerinnen auf, die das linksautonome Zentrum „Rote Flora“ infiltriert und auch, instrumentell oder authentisch, Liebesbeziehungen geführt hatten. Wenn der einzige schwarze Ermittler beim Verdacht strukturellen Rassismus und Korpsgeist in der Hamburger Polizei eingesetzt wird, lässt das Vorgesetzte im Zweifel gut dastehen, so das Kalkül. Das eigentliche Thema des Films aber ist seine Entstehung. Inwieweit Freundschaften, Beziehungen und Liebe in falscher Identität echt oder Fake sind, ist die weitere Frage.
"Tatort: Schattenleben": Outing von Ermittlerin Julia Grosz? Die Kommissarin sucht eine Freundin. Die beiden haben sich einst geliebt.
Deshalb habe sie der Figur einen ganz persönlichen Fall geschrieben "und ihre erste Liebe nacherzählt". Sie habe sich zwar in eine Frau verliebt, "aber in dem Moment, in dem die Kollegin mit ihr zusammen sein wollte, bekam sie es mit der Angst zu tun und machte einen Rückzieher". Vielleicht habe Grosz diesen Schritt später bereut, erklärt die Autorin, "weil sie sich nie wieder so verliebt hat wie damals". "Nein, es handelt sich nicht um eine lesbische Coming-Out-Geschichte", stellt Darstellerin Franziska Weisz im Gespräch mit dem Sender klar. Zudem küsst sie während den Ermittlungen die Aktivistin Nana Leopold (Gina Haller, 35). Hat sich die Kommissarin damit als homosexuell geoutet?
Der letzte "Tatort"-Fall "Schattenleben" wirft einige Fragen auf. Kommissarin Julia Grosz ist auf der Suche nach einer Freundin, die ihr einst sehr nahe ...
Deshalb habe sie der Figur einen ganz persönlichen Fall geschrieben "und ihre erste Liebe nacherzählt". Sie habe sich zwar in eine Frau verliebt, "aber in dem Moment, in dem die Kollegin mit ihr zusammen sein wollte, bekam sie es mit der Angst zu tun und machte einen Rückzieher". Vielleicht habe Grosz diesen Schritt später bereut, erklärt die Autorin, "weil sie sich nie wieder so verliebt hat wie damals". "Aber auch unnahbar." "Nein, es handelt sich nicht um eine lesbische Coming-out-Geschichte", stellt Darstellerin Franziska Weisz im Gespräch mit dem Ersten klar.