Mit ihm verliert die Jazz-Szene in Österreich eine Zentralfigur am Schlagzeug. Der aus der Klassik und der Neuen Musik kommende Musiker war weit mehr als ein ...
Der österreichische JazzSchlagzeuger Wolfgang Reisinger ist im Alter von 67 Jahren gestorben. Geburtstag starb der Wiener Schlagzeuger plötzlich an den Folgen eines Aneurysmas, berichtet die Kleine Zeitung. Mit ihm verliert die Jazz-Szene in Österreich eine Zentralfigur am Schlagzeug. Der aus der Klassik und der Neuen Musik kommende Musiker war weit mehr als ein angesehener Jazz-Drummer. Weltklassesaxofonist Dave Liebman fasste es einmal so zusammen: Reisinger sei im Grunde ein Komponist, der zufällig Schlagzeuger sei. JazzSchlagzeuger Wolfgang Reisinger gestorben
Am Mittwoch starb der renommierte Wiener Jazzschlagzeuger Wolfgang Reisinger im Alter von 66 Jahren an den Folgen eines Aneurysmas in einem Wiener Spital.
Der Hans-Koller-Preisträger spielte im Vienna Art Orchestra und in Trio Céléa Liebman Reisinger. Er starb mit 66 Jahren.
2009 wurde Reisinger mit dem Hans Koller Preis zum "Musiker des Jahres" gekürt und als "Schlagwerker, der die Möglichkeiten seines Instrumentariums nicht nur in Hinblick auf rhythmisches Spiel, Dynamik und dichte Texturen, großen Klangfarbenreichtum und orchestrale Fülle ausschöpft, sondern auch ständig an ihrer Erweiterung arbeitet" gelobt. Juli 1955 in Wien geborene Musiker Teil des seit 1977 tätigen Vienna Art Orchestras. Selbst gründete Reisinger 1981 die Gruppe Part of Art, in der auch Jazz-Saxofonist Wolfgang Puschnig, seinerseits Mitbegründer des Art Orchestra, tätig war. Bis 1989 war der am 16.
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Die Spielräume erinnern an Österreichs international renommiertesten Jazzschlagzeuger und an seine vielfältige, stets das Abenteuer des Moments, der spontanen Ideenfindung suchende Musik. Juni, ist Wolfgang Reisinger unerwartet an den Folgen eines geplatzten Aortenaneurysmas in einem Wiener Spital verstorben. Seit 1992 verfolgte Wolfgang Reisinger, der wiederholt Jack DeJohnette als wichtige Orientierungsfigur nannte, auch eigene Projekte. Anfangs in Soloauftritten, in denen er gleich einem Ein-Mann-Orchester seine dichten perkussionistischen Texturen mittels programmierter Sample-Pads strukturierte. zeugen. Mit Celea bildete Reisinger in der Folge eine der beständigsten Bass-Schlagzeug-Achsen der europäischen Szene, die sich im Quintett Passaggio ebenso bewährte wie im Trio mit dem US-amerikanischen Saxofonisten-Meister Dave Liebman (drei CD-Veröffentlichungen zwischen 1996 und 2001) und in Aufnahmen mit Pianist Joachim Kühn und Sopransaxofonist Emile Parisien. Linda Sharrock und Wolfgang Mitterer. Er verband die klangliche Sensibilität und das Formbewusstsein seines "europäischen" Backgrounds mit der Flexibilität und Vielseitigkeit US-amerikanischer Instrumentalkollegen. Von Rock-Jazz bis zu freiem Spiel, von kammermusikalischen Improvisationskonzepten im Bereich der Folklore imaginaire bis hin zu elektroakustischen Materialschichtungen und darüber hinaus reichte das Spektrum von Wolfgang Reisinger. Der Werdegang des 1955 geborenen Wieners war in den 1980er Jahren mit Mathias Rüeggs Vienna Art Orchestra verbunden, mit dem er international bekannt wurde.
Der international bedeutende Musiker 66-jährig in einem Wiener Spital verstorben.