EZB

2022 - 6 - 9

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EZB berät über Rekordinflation und Zinswende (APA - Austria Presse Agentur)

Seit Jahren ist die EZB nach der globalen Finanzkrise, der Staatsschuldenkrise um Griechenland und der Coronavirus-Pandemie im Notfallmodus gewesen - mit ...

Hier könnte die EZB zuerst ansetzen. Im Euroraum liegen die Leitzinsen dagegen noch bei 0,0 Prozent. Außerdem verharrt der sogenannte Einlagensatz weiterhin bei minus 0,5 Prozent. Geschäftsbanken müssen also Strafzinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder bei der EZB parken. Im Mai lag die Inflation im Euroraum bei 8,1 Prozent – ein Rekord.

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EZB beendet Anleihenkäufe und kündigt erste Zinserhöhung an (http://www.cash-online.de/)

EZB-Präsidentin Christine Lagarde bekräftigt die bereits zuvor in Aussicht gestellte Zinswende im September. Lange hat die Europäische Zentralbank gezögert, ...

Andere Notenbanken wie die Federal Reserve in den USA oder die Bank of England haben ihre Leitzinsen bereits mehrfach erhöht. Bis höhere Zinsen bei Sparerinnen und Sparern ankommen, dauert es allerdings erfahrungsgemäß eine Weile. Das Ende dieser Käufe hatte die Notenbank in ihrem längerfristigen geldpolitischen Ausblick («Forward Guidance») zur Voraussetzung für eine Zinserhöhung erklärt. Zugleich beschloss der EZB-Rat bei seiner auswärtigen Sitzung in Amsterdam, die milliardenschweren Netto-Anleihenkäufe zum 1.

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EZB beendet Anleihenkäufe und kündigt Zinserhöhung an (Neues Volksblatt)

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) kündigte am Donnerstag an, im Juli die Leitzinsen im Euroraum um jeweils 25 Basispunkte anheben zu wollen. Zunächst ...

Andere Notenbanken wie die Federal Reserve in den USA oder die Bank of England haben ihre Leitzinsen bereits mehrfach erhöht. Bis höhere Zinsen bei Sparerinnen und Sparern ankommen, dauert es allerdings erfahrungsgemäß eine Weile. Ihre Volkswirte erwarten für das laufende Jahr jetzt eine durchschnittliche Teuerungsrate in der Währungsunion von 6,8 Prozent, wie die EZB am Donnerstag mitteilte. Datenschutzerklärungentnommen werden. Datenschutzerklärungentnommen werden. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte in Aussicht gestellt, die Negativzinsen bis Ende September zu beenden. Zunächst bleibt der Leitzins aber auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent, Banken müssen für geparkte Gelder bei der EZB weiterhin 0,5 Prozent Zinsen zahlen.

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EZB wird im Juli den Leitzins auf 0,25 Prozent anheben (derStandard.at)

Es dürfte zumindest ein Etappensieg für die Verfechter einer strafferen Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) werden. Wahrscheinlich wird die Notenbank ...

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EZB ebnet Weg für Zinserhöhung (ZDFheute)

Derzeit müssen Banken 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie Geld bei der Notenbank parken. Der Leitzins als wichtigster Zins zur Versorgung der Kreditwirtschaft ...

Getrieben wird die Inflation im Euroraum seit Monaten vor allem von steigenden Energiepreisen, die nach dem russischen Angriff auf die Ukraine nochmals kräftig anzogen. Der Leitzins als wichtigster Zins zur Versorgung der Kreditwirtschaft mit Zentralbankgeld im Euroraum liegt seit März 2016 auf dem Rekordtief von null Prozent. Dieser Hauptrefinanzierungszins wurde in den vergangenen Jahren in der Bedeutung vom Einlagensatz verdrängt. Allerdings stützt das Zinstief zugleich die Konjunktur, die nach den Rückschlägen während der Corona-Pandemie wegen des Ukraine-Krieges erneut unter Druck geraten ist. Das wiederum kann die Inflation dämpfen. Volkswirte rechnen damit, dass die EZB im Juli zunächst den negativen Einlagensatz in Richtung der Nullmarke bewegen wird. Dies gilt als Vorstufe einer Zinserhöhung, die dann ab Juli folgen soll und zwar um 0,25 Prozentpunkte. Im September dürfte dann nachgelegt werden, sagen Finanzexperten vorher.

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EZB lässt Leitzins unverändert bei 0,0 Prozent (kurier.at)

Im Juli sollen die Zinssätze um 0,25 Punkte angehoben werden. EZB rechnet mit 6,8 Prozent Inflation im Euroraum für 2022.

Ihre Volkswirte erwarten für das laufende Jahr jetzt eine durchschnittliche Teuerungsrate in der Währungsunion von 6,8 Prozent, wie die EZB am Donnerstag mitteilte. Andere Notenbanken wie die Federal Reserve in den USA oder die Bank of England haben ihre Leitzinsen bereits mehrfach erhöht. Bis höhere Zinsen bei Sparerinnen und Sparern ankommen, dauert es allerdings erfahrungsgemäß eine Weile. Zunächst bleibt der Leitzins aber auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent, Banken müssen für geparkte Gelder bei der EZB weiterhin 0,5 Prozent Zinsen zahlen. Die EZB hat in Anbetracht dessen ihre Inflationsprognosen deutlich nach oben geschraubt. Das Ende dieser Käufe hatte die Notenbank in ihrem längerfristigen geldpolitischen Ausblick ("Forward Guidance") zur Voraussetzung für eine Zinserhöhung erklärt. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte in Aussicht gestellt, die Negativzinsen bis Ende September zu beenden.

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Commerzbank: Heutige EZB-Sitzung im Fokus (DER AKTIONÄR)

Auch am heutigen Donnerstag zeigt sich der MDAX-Titel – gegen den Markttrend stabil. Die Anleger setzen auf Christine Lagarde und die absehbarer Zinswende der ...

Die Commerzbank-Aktie hat auf Monatssicht rund 37 Prozent zugelegt. Wobei: Solange die Wirtschaft nicht in die Rezession geht, ist die Zinswende positiv. Die Banken der Region verlangen bereits mehr Zinsen für Kredite, müssen allerdings mit Blick auf das nachlassende Wirtschaftswachstum mit einem erhöhten Kreditausfall-Risiko umgehen.

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Europäische Zentralbank: Leitzins soll um 0,25 Punkte steigen (tagesschau.de)

Die Europäische Zentralbank will im Juli ihre Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte anheben. Es wäre die erste Erhöhung seit elf Jahren. Zudem will die EZB dann ...

In den USA und Großbritannien wurden die Zinsen bereits vor Monaten deutlich angehoben. Die EZB hinkt vielen anderen Notenbanken in der geldpolitischen Straffung hinterher. In der nächsten Sitzung im Juli sollen die Leitzinsen um jeweils 25 Basispunkte angehoben werden. Jahrelang war die Inflation aus Sicht der Zentralbank viel zu niedrig. Juli und macht damit den Weg frei für die erste Zinserhöhung im Euroraum seit 2011. Das beschloss der EZB-Rat heute bei seiner auswärtigen Sitzung in Amsterdam, wie die Notenbank mitteilte.

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EZB leitet Zinswende ein (DiePresse.com)

Wie erwartet lässt die Zentralbank das Anleihenkaufprogramm per Anfang Juli auslaufen. Ebenfalls in dem Monat soll es die erste Zinserhöhung geben, ...

Grund für die Änderung in der Geldpolitik ist, dass die Inflationsprognosen der EZB nun auch für das Jahr 2024 eine Teuerungsrate von über zwei Prozent vorhersagen. Da es in den USA inzwischen auch bereits zu einer Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte gekommen ist, liegt der Zinssatz dort bereits in der Spanne von 0,75 bis einem Prozent. Viele Güter und Dienstleistungen wurden teurer“, so Lagarde bei der Präsentation der Entscheidungen des EZB-Rates. Konkret erwarten die EZB-Ökonomen für heuer eine Jahresinflationsrate von 6,8 Prozent. 2023 soll sich dieser Wert auf 3,5 Prozent reduzieren und 2024 weiter auf 2,1 Prozent sinken. An den Märkten wird jedenfalls mit einem weiteren Schritt im Oktober oder Dezember gerechnet, sodass gegen Ende dieses Jahres die Leitzinsen in der Eurozone zwischen 0,75 und einem Prozent liegen dürften. So lag die Inflation in der Eurozone zuletzt bei 8,1 Prozent – also dem Vierfachen des EZB-Ziels von zwei Prozent, weshalb immer mehr nationale Notenbanker eine Änderung bei der bisherigen ultralockeren Geldpolitik forderten. Ebenfalls in dem Monat soll es die erste Zinserhöhung geben, auf die im September fix eine zweite folgt.

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Kurswende: EZB will im Juli Leitzins erhöhen (ORF.at)

Die Europäische Zentralbank (EZB) will angesichts der hohen Teuerung ihre lockere Geldpolitik beenden. Vorerst bleibt der Leitzins unverändert, im Juli wird ...

Lagarde kündigte mögliche weitere Schritte im Herbst an, Fachleute rechneten vor der EZB-Sitzung mit einer Serie von Zinsschritten im laufenden Jahr. Mittelfristig strebt die EZB zwei Prozent Inflation als Idealwert für die Wirtschaft an. Der ATX stand mit einem Minus von 0,79 Prozent bei 3.337,19 Punkten. Auch der deutsche DAX sank weiter und fiel auf ein Monatstief. Auch für Sparer wird es durch den Schritt der EZB Änderungen geben. Sie erwartet für das laufende Jahr eine durchschnittliche Teuerungsrate von 6,8 Prozent, so die EZB am Donnerstag. Noch im März waren 5,1 Prozent veranschlagt. Auch beim Wirtschaftswachstum korrigierte die EZB ihre ursprünglichen Prognosen. Statt 3,7 Prozent erwartet sie für heuer nur noch 2,8 Prozent. Das Ende dieser Käufe hatte die EZB zuvor als Voraussetzung für eine Zinserhöhung definiert.

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EZB beendet Anleihenkäufe und kündigt Zinserhöhung an (APA - Austria Presse Agentur)

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte in Aussicht gestellt, die Negativzinsen bis Ende September zu beenden.

Ihre Volkswirte erwarten für das laufende Jahr jetzt eine durchschnittliche Teuerungsrate in der Währungsunion von 6,8 Prozent, wie die EZB am Donnerstag mitteilte. Andere Notenbanken wie die Federal Reserve in den USA oder die Bank of England haben ihre Leitzinsen bereits mehrfach erhöht. Bis höhere Zinsen bei Sparerinnen und Sparern ankommen, dauert es allerdings erfahrungsgemäß eine Weile. Die EZB hat in Anbetracht dessen ihre Inflationsprognosen deutlich nach oben geschraubt.

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Wenn die EZB nicht aufpasst, droht die nächste Euro-Krise (FOCUS Online)

Europas Geldpolitik steht vor der Wende. Bald schon wird die EZB die Zinsen anheben. Angesichts der weiterhin enormen Verschuldung der südlichen ...

Deshalb hat sie in ihrem Blogbeitrag ebenso auf die Fähigkeit der Zentralbank verwiesen, neue Instrumente auf den Weg zu bringen, sollte der eingeschlagene Weg zur Normalisierung der Geldpolitik diese notwendig machen. Die eindeutig formulierte Hilfsbereitschaft der europäischen Währungshüter macht eine Eurokrise 2.0 bis auf Weiteres jedenfalls unwahrscheinlich. Das Ende der negativen Zinsen in Europa kommt in Sichtweite. Da sich wegen der Covid-Krise die Staatsverschuldung in der Eurozone aber nochmals deutlich erhöhte, fragen sich viele Marktteilnehmer: Sind Zinserhöhungen in Europa überhaupt möglich, ohne eine Euro-Krise 2.0 in den südeuropäischen Staaten auszulösen? Während Deutschland trotz der beispiellosen Hilfsmaßnahmen die Staatsverschuldung im Jahr 2021 nur auf etwa 70 Prozent der Wirtschaftsleistung erhöhte, weist Italien bereits einen Schuldenberg von über 150 Prozent auf. Das Risiko scheint tatsächlich gering - und die EZB hat bereits angekündigt, wie sie im Fall des Falles reagieren würde. Angesichts der weiterhin enormen Verschuldung der südlichen Euro-Peripherie stellt sich die Frage, ob dadurch nicht eine Euro-Krise 2.0 droht.

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Jetzt fix: EZB startet Zinswende im Juli (Wiener Zeitung)

Währungshüter haben im Kampf gegen hohe Inflation zunächst eine Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte im Visier.

Indes wird die Konjunktur europaweit an Fahrt verlieren – vor allem aufgrund der wirtschaftlichen Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Nach der neuesten EZB-Vorhersage wird die Wirtschaft in der Eurozone im laufenden Jahr statt 3,7 Prozent (wie im März prognostiziert) nur noch um 2,8 Prozent wachsen. Zuletzt schien die Rekordinflation in der Eurozone jedenfalls kein Ende zu nehmen. Mit der nun absehbaren Zinswende in Europa ist somit durchaus auch die Gefahr einer neuerlichen Staatsschuldenkrise gegeben, wie die Wiener Analystin zwischen den Zeilen andeutet. Um in einem vorbereitenden Schritt die Weichen für die ab Juli geplante Zinswende zu stellen, hat die EZB am Donnerstag beschlossen, ihre milliardenschweren Netto-Anleihekäufe zu beenden. In der Eurozone ist der Leitzins dagegen noch auf dem Rekordtief von null Prozent festgezurrt. Juli wird es so weit sein: Da wird der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) erstmals seit elf Jahren die Zinsen erhöhen und damit die Zinswende im Euroraum einleiten.

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Die langsame Kehrtwende der EZB in der Zinspolitik (kurier.at)

Die Europäische Zentralbank stellt mit Juli ihre Milliarden-Anleihenkäufe ein und wird dann erstmals seit elf Jahren die Zinsen anheben.

Die EZB erwartet aber für heuer nun eine Teuerungsrate in der Eurozone von 6,8 Prozent. Noch im März waren 5,1 Prozent veranschlagt. Commerzbank-Chefökonom Jörg Krämer fordert mehr Entschlossenheit: „Die EZB sollte ihren Leitzins rasch auf zwischen zweieinhalb und drei Prozent heben. Höhere Zinsen verzögern den Schuldenabbau. Doch eigentlich liegt das Ziel der EZB bei einer Inflationsrate von 2,0 Prozent. Das wird die erste Erhöhung seit elf Jahren. Seit mittlerweile 2014 liegen die Leitzinsen bei konstant null Prozent. Tiefe Zinsen sind gut für Kreditnehmer, aber schlecht für Sparer. Vor allem in Zeiten hoher Inflationsraten. Die Europäische Zentralbank stellt mit Juli ihre Milliarden-Anleihenkäufe ein und wird dann erstmals seit elf Jahren die Zinsen anheben. Juli die Leitzinsen im Euroraum um 0,25 Prozentpunkte anzuheben.

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Kommt jetzt die Zinserhöhung durch die EZB? (http://www.cash-online.de/)

Sparer: Ein Ende der Negativzinsen auf dem Giro- oder Tagesgeldkonto zeichnet sich ab, wenn die Notenbank zunächst den negativen Einlagensatz anhebt. Derzeit ...

Aktionäre: Jahrelang profitierten die Börsen von den Niedrigzinsen und der Geldschwemme großer Notenbanken. In der Zinsflaute herrschte Anlagenotstand, Investoren mussten das viele billige Geld schließlich irgendwo anlegen. Die Renditen von Bundesanleihen sind in Erwartung einer strafferen Geldpolitik und eines Endes der milliardenschweren EZB-Anleihenkäufe bereits gestiegen. Die Bauzinsen, die nicht direkt von EZB-Zinsentscheidungen abhängig sind, sondern sich an der Verzinsung von Bundesanleihen orientieren, sind bereits gestiegen. Verbraucher: Die hohe Inflation belastet die Menschen in Deutschland und im Euroraum insgesamt. Ökonomen erwarten, dass die EZB zunächst den Einlagensatz anhebt, zu dem Banken Geld bei ihr parken können. Derzeit liegt dieser Satz bei minus 0,5 Prozent. Der Leitzins im Euroraum, der seit mehr als sechs Jahren auf dem Rekordtief von null Prozent verharrt, könnte später angehoben werden. Die Weichen in Richtung steigende Zinsen dürfte der EZB-Rat bereits bei seiner auswärtigen Sitzung an diesem Donnerstag (9. Juni) in Amsterdam stellen.

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EZB leitet das Ende des Zinstiefs ein (APA - Austria Presse Agentur)

Der EZB-Rat geht davon aus, dass er die EZB-Leitzinsen im September erneut anheben wird”, teilte die Notenbank nach der auswärtigen Sitzung des Gremiums am ...

Der Beschluss des EZB-Rats vom Donnerstag, dass die Notenbank nur noch bis Ende Juni frische Milliarden in den Erwerb von Staatsanleihen und Unternehmenspapieren steckt, war also Voraussetzung für einen Zinsschritt im Juli. Gelder aus auslaufenden Wertpapieren will die EZB allerdings „für längere Zeit” in neue Anleihen reinvestieren. Für Papiere aus Peripherie-Ländern verlangen Investoren Risikoaufschläge, was die Staatshaushalte von Ländern wie Italien und Griechenland belasten dürfte. Im März war die EZB noch von 3,7 Prozent Plus ausgegangen. „Der EZB-Rat geht davon aus, dass er die EZB-Leitzinsen im September erneut anheben wird”, teilte die Notenbank nach der auswärtigen Sitzung des Gremiums am Donnerstag in Amsterdam mit. Höhere Inflationsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern, das heißt sie können sich für einen Euro weniger leisten. Dieser Zeitplan ist allerdings immer noch zu zögerlich”, kritisierte unter anderen der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Christian Ossig. „Das fundamental geänderte Preisumfeld rechtfertigt einen negativen Leitzins bis in den Herbst hinein nicht mehr.”

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Die EZB leitet die Zinswende ein (DiePresse.com)

Wie erwartet lässt die Zentralbank das Anleihenkaufprogramm per Anfang Juli auslaufen. Ebenfalls in dem Monat soll es die erste Zinserhöhung geben, ...

Grund für die Änderung in der Geldpolitik ist, dass die Inflationsprognosen der EZB nun auch für das Jahr 2024 eine Teuerungsrate von über zwei Prozent vorhersagen. Da es in den USA inzwischen auch bereits zu einer Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte gekommen ist, liegt der Zinssatz dort bereits in der Spanne von 0,75 bis einem Prozent. Viele Güter und Dienstleistungen wurden teurer“, so Lagarde bei der Präsentation der Entscheidungen des EZB-Rates. Konkret erwarten die EZB-Ökonomen für heuer eine Jahresinflationsrate von 6,8 Prozent. 2023 soll sich dieser Wert auf 3,5 Prozent reduzieren und 2024 weiter auf 2,1 Prozent sinken. An den Märkten wird jedenfalls mit einem weiteren Schritt im Oktober oder Dezember gerechnet, sodass gegen Ende dieses Jahres die Leitzinsen in der Eurozone zwischen 0,75 und einem Prozent liegen dürften. So lag die Inflation in der Eurozone zuletzt bei 8,1 Prozent – also dem Vierfachen des EZB-Ziels von zwei Prozent, weshalb immer mehr nationale Notenbanker eine Änderung bei der bisherigen ultralockeren Geldpolitik forderten. Ebenfalls in dem Monat soll es die erste Zinserhöhung geben, auf die im September fix eine zweite folgt.

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EZB ringt sich durch: Inflation bringt Zinswende in Europa (trend.at)

Die stark anziehende Inflation hat die Europäische Zentralbank EZB dazu bewogen, ihre Geld- und Zinspolitik zu ändern. Das Programm der Anleihenkäufe wird ...

Der Beschluss des EZB-Rats vom Donnerstag, dass die Notenbank nur noch bis Ende Juni frische Milliarden in den Erwerb von Staatsanleihen und Unternehmenspapieren steckt, war also Voraussetzung für einen Zinsschritt im Juli. Gelder aus auslaufenden Wertpapieren will die EZB allerdings "für längere Zeit" in neue Anleihen reinvestieren. Es war nicht akzeptabel, dass die EZB bei einer Inflation von acht Prozent bis heute an Negativzinsen und Anleihenkäufen festgehalten hat. Die Deutsche Industriebank IKB meint, dass trotz der Reaktion der EZB alles beim Alten bleiben wird. Im März war die EZB noch von 3,7 Prozent Plus ausgegangen. Die stark anziehende Inflation hat die Europäische Zentralbank EZB dazu bewogen, ihre Geld- und Zinspolitik zu ändern. Das Quantitative Easing Programm der Anleihenkäufe wird im Juli beendet. In den vergangenen Wochen hatte der Druck auf Europas Währungshüter zugenommen, mit Zinsanhebungen die Rekordinflation im Euroraum zu reagieren.

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