Passagiere konnten am Montagabend die Fahrgeschäfte kurzzeitig nicht verlassen. Zwei Mädchen erlitten laut Berufsrettung einen Kollaps.
Seit 10.07 Uhr haben wieder alle Haushalte im betroffenen Wiener Bezirk Strom. Vermutet wird, dass das Kabel unter dem Starkregen litt.
"Die Evakuierung verlief reibungslos nach den regulären Evakuierungsplänen der einzelnen Attraktionen." Das geschulte Personal hätte den Fahrgästen geholfen und die Fahrgeschäfte manuell heruntergefahren. Eine 18-Jährige musste nach einem Kreislaufkollaps ins Spital gebracht werden, berichtet die Wiener Berufsrettung. Sie sei rund 15 Minuten kopfüber in einem Fahrgeschäft gehangen. Eine defekte "Muffe", also ein Verbindungsstück eines Kabels, dürfte schuld am Stromausfall sein, der Montagabend im Wiener Bezirk Leopoldstadt dafür gesorgt hat, dass nichts mehr ging.
Manche Haushalte in der Leopoldstadt waren 14 Stunden lang ohne Strom. Um die kaputten Teile auszutauschen, musste der Straßenbelag aufgegraben werden.
Für die Passagiere der Fahrgeschäfte im Wurstelprater war der Stromausfall ziemlich unangenehm. Von den Evakuierungen betroffen waren laut Aussendung des Wurstelpraters nur einzelne Teile. Es habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Fahrgäste bestanden. Eines der beiden Kabel-Verbindungsstücke lag unter einem Gehsteig in der Hafenzufahrtsstraße. Dort waren die Wiener Netze die ganze Nacht im Einsatz, um den Schaden zu beheben. Die Reparaturarbeiten an diesem Kabel sind deshalb erst am Dienstagvormittag aufgenommen worden, wie eine Sprecherin der Wiener Netze dem KURIER bestätigt. Derzeit werde dort der Straßenbelag aufgebrochen, um das defekte Verbindungsstück auszutauschen. Etwa 300 Haushalte waren demnach die ganze Nacht ohne Strom. im Ernst-Happel-Stadion, wo das Länderspiel zwischen Österreich und Dänemark nach hinten verschoben werden musste.