„Ich freue mich nach sehr guten Gesprächen mit Fredi Bobic auf die Aufgabe hier und die Menschen im Club. Als Gruppe wollen wir aktiv sein, miteinander arbeiten ...
Für die Gruppe und für mich musste ich so entscheiden – immer mit der Haltung gegen diesen Angriffskrieg und dem Wissen um die Gefühle der Menschen um mich herum. Co-Trainer Volkan Bulut und Analyst Daniel Fischer werden mit nach Berlin kommen, mit beiden habe ich schon bei Dynamo zusammengearbeitet. Februar, eine andere Kultur zu erleben, war sehr prägend. Die vergangenen drei Monate waren eine Extremsituation, die aber auch zur Persönlichkeitsentwicklung gehört. Ich nehme Erfahrungswerte mit, dennoch gilt es für mich nun auch, mich voll und ganz auf den neuen Club einzulassen – mit einer klaren Idee, wie wir auf dem Platz agieren und miteinander umgehen wollen. Dass Peter Pekarík verlängert, habe ich so zum Beispiel auch frühzeitig mitbekommen (schmunzelt). Jetzt stehen viele weitere Gespräche an, und wir wollen zusammen die bestmöglichen Entscheidungen im Sinne des Vereins treffen. Diese Chance sehe ich – bei allen Problemen der Vergangenheit. Wir packen jetzt gemeinsam an und wollen eine klare Richtung vorgeben. In Mainz hatten wir sehr viele schöne, aber auch schwierige Momente, die wir jedoch gut moderiert haben – mit einer klaren Art und Weise, wie wir Fußball spielen wollten. Ich freue mich nach sehr guten Gesprächen mit Fredi Bobic auf die Herausforderung und die Aufgabe hier bei Hertha. Die Vorfreude auf die Menschen im Club und den Job sind da. Dabei ging es um eine Vielzahl an Themen und natürlich auch um die Herangehensweise des Fußballlehrers an seine neue Herausforderung in Spreeathen. „Ich freue mich nach sehr guten Gesprächen mit Fredi Bobic auf die Aufgabe hier und die Menschen im Club. Als Gruppe wollen wir aktiv sein, miteinander arbeiten und füreinander da sein“, beschrieb der 43-Jährige seinen Ansatz. HerthaTV hat die gesamte Runde aufgezeichnet, herthabsc.com fasst die wichtigsten Aussagen des gebürtigen Mainzers zusammen. Ich freue mich auf die respektvolle Zusammenarbeit und gehe die mit großer Offenheit an“, leitete der Ex-Profi das Gespräch ein. Ich glaube, dass viele Menschen in der gleichen Situation und mit der gleichen emotionalen Bindung, fernab vom Job, genauso entschieden hätten wie ich. So reifte dann auch meine Entscheidung. Es ging dabei nicht um Sport, Titel oder finanzielle Aspekte – einzig und allein um die Menschen vor Ort, die mich gebraucht haben und für die ich da sein wollte. Als Mensch habe ich die Situation für mich jeden Tag aufs Neue bewertet und reflektiert.
Rund um das Heimfinale der Bundesliga-Saison 2021/22 standen in diesem Jahr auch abseits des Rasens mehrere wichtige Themen auf dem blau-weißen Programm.
Mal sammelten die Harlekins Berlin bei ‚ Spendet Becher – Rettet Leben‘ beim Spiel gegen den 1. Rund um das Heimfinale der Bundesliga-Saison 2021/22 standen in diesem Jahr auch abseits des Rasens mehrere wichtige Themen auf dem blau-weißen Programm. Bereits zum 17. Spendet Becher – Rettet Leben: 50.000 Euro für den Wünschewagen
Hertha BSC wollte mit dem Investment von Lars Windhorst und seiner Tennor Holding hoch hinaus. Geblieben ist von dem Geld und den Träumen nahezu nichts.
Corona ist nicht die Ursache, sondern nur der Brandbeschleuniger." Ein großer Teil davon ist die Rückzahlung der "Nordic Bonds"-Anleihe, die 40 Millionen Euro beträgt und aufgenommen wurde, um 2018 Finanzinvestor KKR auszahlen zu können. Breuer gibt als größtes Problem nach wie vor die Personalausgaben an: "Aus meiner Ansicht ist eine Anpassung der Gehaltsstrukturen unabdingbar." Zusammenfassend zeichnet Herthas finanzielle Situation ein düsteres Bild. Der Verein hat jahrelang eklatant über seine Verhältnisse gelebt, doch der sportliche Erfolg hat sich nicht eingestellt. Für diese These spricht, dass für Hertha bis Ende 2023 zusammenfassend 88 Millionen Euro an Verbindlichkeiten fällig werden. Etwa 130 Millionen Euro wurden investiert, um die Verluste aus den letzten beiden Spielzeiten auszugleichen", erklärt Sportökonom Christoph Breuer dem rbb. Es ist die erwähnte Wette, die Hertha eingeht. "Die Mindereinnahmen durch Corona haben nur dazu geführt, dass diese Schwachstellen schneller sichtbar wurden. Getrieben von der Goldgräberstimmung unter Interimstrainer Jürgen Klinsmann investierte der Hauptstadtklub zur Saisonhalbzeit 77 Millionen Euro in neue Spieler - mehr als jeder andere Verein auf der Welt. Bereits in der ersten Spielzeit nach Windhorsts Einstieg gab Hertha 110 Millionen Euro für neue Spieler aus. Die Geschichte von Herthas Finanzen seit dem Einstieg von Investor Lars Windhorst im Sommer 2019, sie ist die einer Wette. Eine Wette, die der Verein - allen voran die damalige Geschäftsführung, bestehend aus Michael Preetz für Sport und Ingo Schiller für Finanzen - erfolgsgierig eingegangen ist. In mehreren Tranchen hat seine Tennor Holding 375 Millionen Euro in den Hauptstadtklub gepumpt.