Johnny Depp und Ex-Frau Amber Heard lieferten ihre toxische Beziehung via Prozess-Livestream den Sozialen Medien – und diese (ver)urteilten ...
Der Verleumdungsprozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard (36) wurde in den letzten sechs Wochen vor allem auf Social Media verhandelt. Amber Heard hingegen gab sich streng, zurückhaltend, eine positive ,Memefizierung’ war mit einem Augenrollen oder einem affektiert genommenen Taschentuch nicht möglich.“ Das sagt die deutsche Popkulturwissenschaftlerin Annekathrin Kohout. Dem Verleumdungsprozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard haben sich auch die Kolleginnen der jungen Generation der Kleinen Zeitung gewidmet ( Kleine Zeitung Next) - und zwar in einer Folge des Video-Formats "Was geht?" Dahinter geht es aber um die Rezeption in den Sozialen Medien und um die gnadenlose Polarisierung zwischen zwei Armeen. Die hinter Johnny Depp ist vielfach größer als jene hinter Amber Heard. Mehr als 15 Milliarden Mal wurde der Hashtag #JusticeForJohnnyDepp aufgerufen, nur 8,2 Millionen bekam #IStandWithAmberHeard. Erkenntnis Nr. 1: Johnny Depp ist vermutlich der bessere Schauspieler, und er musste, im Gegensatz zu Amber Heard, seine Rolle für den Gerichtssaal nicht ändern. Heard hingegen lehnte die Rolle des Opfers ab, aber entgegen ihrem sonstigen Image als verführerische Femme fatale trat sie im Gericht hochgeschlossen und streng auf. Seit Wochen hat Depp (58) genau diese Rolle im Gerichtssaal in Fairfax, Virginia, eingenommen.