Der weitaus kleinere Weiße Hai ist wahrscheinlich für das Aussterben des riesigen Urzeithais Megalodon verantwortlich. Vermutungen, dass beide Haiarten um ...
Mit den Werten dieser Zink-Isotopen, die in der Schmelzkrone fossiler Haizähne erhalten geblieben sind, erstellten sie eine Datenbank. Anhand dieser konnten sie das Trophieniveau der verschiedenen Haiarten bewerten. Sie konkurrierten also um dieselbe Beute, etwa Wale und andere Meeressäuger. Zum Vergleich: Die größten heute lebenden Weißen Haie sind bis zu sechs Meter lang.
Riesige Zähne, die an vielen Fundorten der Welt entdeckt wurden, zeugen von einem gigantischen Hai, der noch bis vor etwa 3,6 Millionen durch die Meere der Erde ...
Denn sie stellt nun eine wichtige Ergänzung zu den Stickstoffisotopenanalysen des Zahnkollagens dar, die bisher Rückschlüsse auf Ernährungsweisen geliefert haben. Im Meer beginnt sie mit den winzigen Algen, die von kleinen Tieren wie Krill gefressen werden. Die dreieckigen Beißer sind teilweise größer als eine menschliche Hand und lassen vermuten, dass Megalodon (Otodus megalodon) eine Länge von fast 20 Metern erreichte. Es untersuchte dabei die Signaturen von Zinkisotopen (Zn) in fossilen Haifischzähnen. Wie die Wissenschaftler erklären, lag nahe, dass sich in dem Verhältnis von 66Zn zu 64Zn die sogenannte trophische Ebene der Haie widerspiegelt – welchen Platz sie in der Nahrungskette eingenommen haben. Riesige Zähne, die an vielen Fundorten der Welt entdeckt wurden, zeugen von einem gigantischen Hai, der noch bis vor etwa 3,6 Millionen durch die Meere der Erde streifte. Eine Studie liefert nun neue Hinweise darauf, dass der kleinere, aber möglicherweise anpassungsfähigere Weiße Hai seinem riesigen Verwandten das Futter weggeschnappt hat: Vergleiche der Signaturen von Zinkisotopen in den fossilen Zähnen beider Haiarten legen nahe, dass sie ähnliche Beutetiere jagten und somit Nahrungskonkurrenten waren.
Wovon sich ausgestorbene Tiere ernährt haben, kann Aufschluss über ihre Lebensweise, ihr Verhalten, ihre Evolution und letztlich auch ihr Aussterben geben.
Anschließend bestimmten die Forschenden die Zinkisotopenverhältnisse von Megalodon-Zähnen aus dem frühen Pliozän, von noch älteren Megazahnhaien (Otodus chubutensis) aus dem frühen Miozän sowie von damals und heute lebenden weißen Haien, um zu untersuchen, welche Wechselwirkungen es zwischen diesen ikonischen Arten, ihrem Ökosystem und einander gegeben hat. Dabei ist die Analyse von Zinkisotopen aus dem hochmineralisierten Zahnschmelz vergleichbar mit der weitaus etablierteren Stickstoffisotopenanalyse des Zahnkollagens, des organischen Gewebes im Zahndentin, mit deren Hilfe man beispielsweise feststellen kann, ob ein Tier sich hauptsächlich von tierischen Eiweißen ernährt hat oder eher ein Pflanzenfresser war. Den Speiseplan eines Tieres Millionen Jahre später zu entschlüsseln, gestaltet sich aber oft schwierig, denn chemische Indikatoren zur Ernährungsweise sind in so altem organischen Material kaum noch erhalten.
Die größte Hai-Art, die es je gab, ist längst ausgestorben. In fossilen Zähnen gespeicherte Informationen über ihren Speiseplan verraten möglicherweise, ...
Heute nimmt die Population der in allen Ozeanen heimischen Weißen Haie jedoch ab und gilt als „stark fragmentiert“. Die Tiere werden meist unbeabsichtigt in Netzen und an Haken gefangen. „Sowohl der Megalodon als auch sein Vorfahre waren in der Tat Spitzenprädatoren“, sagt der beteiligte Wissenschaftler Michael Griffiths von der William Paterson University im US-Bundesstaat New Jersey. Zwar war dieser Befund schon aufgrund der Größe selbst noch heranwachsender Tiere zu erwarten. Die Proben stammten aus der ganzen Welt - neben Zähnen von Megalodon auch solche von modernen und fossilen Weißen Haien. Das würde bedeuten, dass die Tiere Jagd auf die gleiche Beute machten. Die Tiere erreichten wahrscheinlich eine Länge von bis zu 20 Metern. Sie waren damit mehr als dreimal so groß wie d ie größten heute lebenden Weißen Haie (Carcharodon carcharias) mit einer Länge von sechs Metern. Bei fossilen Funden der Knorpelfische handelt es sich vor allem um Zähne. Die Analyse ist vergleichbar mit der bereits breiter eingesetzten Untersuchung von Stickstoffisotopen im Zahnkollagen, dem organischen Gewebe im Gebiss. Diese liefert Hinweise darauf, ob ein Tier sich hauptsächlich von tierischen oder pflanzlichen Eiweißen ernährt hat.