Heidi Horten Museum

2022 - 5 - 30

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Milliardärin Heidi Horten eröffnet ihr Privatmuseum (derStandard.at)

Am Freitag sperrt das Palais Goëss-Horten in der Wiener Innenstadt auf. Die Debütschau gewährt nur oberflächliche Einblicke in die umfangreiche Sammlung.

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KULTUR: Horten-Museum eröffnet mit „OPEN“ (ORF.at)

Am Freitag eröffnet in der Wiener Innenstadt das Museum der Kunstsammlerin und Milliardärin Heidi Goëss-Horten mit der Ausstellung „OPEN“.

Weltkrieges war sowohl mir als auch der Helmut Horten Stiftung ein Anliegen. Ich habe daher den renommierten Historiker Herrn Prof. Dr. Peter Hoeres (Universität Würzburg) mit einem wissenschaftlichen Gutachten über den Vermögens-und Geschäftsaufbau von Helmut Horten im Kontext der „Arisierung“ in der Zeit des „Dritten Reiches" beauftragt. Die wissenschaftliche Aufarbeitung durch Herrn Prof. Dr. Hoeres erfolgte nach dem Primat der Wissenschaft. Die Ergebnisse zeigen ein differenziertes Bild des Unternehmers Helmut Horten und korrigieren einige Gerüchte“, hieß es dazu in der Stellungnahme von Heidi Goëss-Horten. Außerdem schafft er eine gewisse Privatheit innerhalb des Museums, und das passt ja sehr gut zu einer Sammlung, die ansonsten bei mir zuhause hängt.“ Das Haus wird von Freitreppen dominiert, die die Ausstellungsetagen erschließen. „Der Grundgedanke war Luft – einfach in dieses Kanzleigebäude mit vielen kleinen Zimmern Luft einzubringen“, erklärte Architektin Marie-Therese Harnoncourt-Fuchs. „Die Besucher sollen sich überrascht fühlen“, nannte Architekt Ernst J. Fuchs ein Ziel, „von außen ein historisches Gebäude, von innen ein Museum des 21. Die Architekten haben das aus 1914 stammende, einstige erzherzogliche Kanzleigebäude, dessen Fassade bis auf kleine Interventionen wie eine Begrünung nahezu unangetastet blieb, im Inneren vollständig entkernt. Wir haben hier Masterpieces von Rauschenberg, Basquiat, Balkenhol, Fontana…“

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Heidi Horten-Collection präsentiert erste Schau "OPEN" (events.at)

Im einstigen Hanuschhof eröffnet am Freitag das Privatmuseum von Sammlerin Heidi Goëss-Horten als flexibler Kunststandort in Wiens Mitte.

Und doch sind momentan weniger die Basquiats/Warhols oder Wurms die Hauptattraktion dieses neuen Kunststandorts in der Wiener Stadtmitte, als das Haus selbst, das mit einem kleinen Skulpturengarten auch zum Verweilen im Freien lädt. Jahrhundert und die Repräsentation von Weiblichkeit die führende Rolle spielen. Dieses Limit hat aber offensichtlich keine Begrenzung dargestellt, sind doch drei Ausstellungsebenen mit 1.500 Quadratmetern Fläche entstanden, verbunden durch freischwebende Treppen. Deren Möglichkeiten setzt die ehemalige Belvedere-Chefin Agnes Husslein-Arco als Direktorin der Horten-Collection nun bei "OPEN" gezielt in Szene. Rund 50 Arbeiten sind für die Eröffnungsausstellung im Haus verteilt. Die Conclusio der Untersuchung lautet, dass Horten keine Notsituation für jüdische Geschäftsleute herbeigeführt oder diese verschärft habe. "Uns war wichtig, dass wir eine Vielfalt an Raumangeboten herstellen, damit Kuratoren in der weiteren Bespielung des Hauses Möglichkeiten haben, unterschiedlich mit Ausstellungen umzugehen", unterstrich Architektin Marie-Therese Harnoncourt-Fuchs im APA-Gespräch. Die Herausforderung, einen Altbau zu adaptieren, sei dabei nicht viel anders als bei einem Bau auf der grünen Wiese, betonte Partner Ernst J. Fuchs. Vielleicht sei der Unterschied, dass eine private Bauherrin mehr Herzblut in Projekte lege als die öffentliche Hand. Aber auch in diesem Falle habe gegolten: "Das Budget vorgegeben. Man hat ein Kostenlimit, und in dem bewegt man sich."

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Neues Horten-Museum: Ein exzentrisches Kleinod (DiePresse.com)

Ab Freitag ist Wiens Museumslandschaft um eine charmante Facette reicher: Heidi Horten lässt im Hanuschhof ihre Kunstsammlung in kleinen ...

Die Älteren unter den eifrigen Theaterbesuchern werden den Ort kennen: Hier im Hanuschhof konnte man einst seine Bundestheater-Karten kaufen, in dem mittigen Stöcklgebäude. Am Freitag öffnet die „Heidi Horten Collection“ erstmals die Tore, jeden Donnerstagabend bei freiem Eintritt. Auch das eine echte Rarität für Wien, in dem es anders als in anderen Weltstädten keine sonderlich differenzierte Museumslandschaft gibt: Es gibt staatliche oder städtische Riesenbunker, aber kleine, feine, privat finanzierte Häuser fehlten völlig. Bisher zumindest. Nur zwei rote Fähnchen markieren den Eingang zu Wiens neuem Kunstmuseum, wenn man links um die Albertina Richtung Burggarten abbiegt.

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In viele Richtungen offen: Das neue Museum von Heidi Horten in Wien (kurier.at)

Wenn heute ein Museum neu gebaut wird, muss die erste Frage lauten: Für wen? Im Fall der Heidi Horten Collection, deren permanente Heimstatt im Hanuschhof neben ...

Die Antwort auf die Frage „Für wen?“ ist also ein Prozess, und er ist bei Weitem nicht abgeschlossen. Aber das Museum steht ja erst ganz am Anfang. Es ist – den mittels Architektur und Kunst gesendeten Signalen nach – kein Protzbau, der nur einer persönlichen Eitelkeit geschuldet ist. Wenn Sie diese anzeigen wollen, stimmen sie bitte Piano Software Inc. zu. Die Eröffnungsschau, die nicht zuletzt die vom Architekturbüro „thenextENTERprise“ geschaffenen Raumqualitäten hervorkehren will, hält die Kunstbespielung bewusst locker. Regt sich da gar Kapitalismuskritik im Haus der Milliardärin?

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Heidi Horten Museum: Viel Architektur auf wenig Raum (derStandard.de)

Auf den ersten Blick wirkt das neue Privatmuseum still und unscheinbar. Innen jedoch tun sich dramatische Schluchten und Treppenlandschaften auf.

Constantin Luser bläst in seinen 6,22 Meter hohen Vibrosaurier. 25 Blasinstrumente erklingen in schrillen Tönen. Die Kakofonie füllt das ganze Haus. "Dieses Freispielen der Ecken und Durchbrechen der Decken war uns von Anfang an wichtig", sagen Ernst J. Fuchs und Marie-Thérèse Harnoncourt vom Wiener Architekturbüro The Next Enterprise, die sich mit ihrem Entwurf im Wettbewerb 2019 gegen Kuehn Malvezzi und Ortner & Ortner durchsetzen. Innen jedoch tun sich dramatische Schluchten und Treppenlandschaften auf "Auf diese Weise gibt es kleine und große, gemütliche und dramatische Räume, und die Kunst kann sich optisch und akustisch ausbreiten."

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Heidi Horten: "Dieses Museum ist mein Vermächtnis" (Heute.at)

Am Freitag öffnet das Museum von Heidi Goëss-Horten für Besucher. Direktorin ist Ex-Belvedere Chefin Agnes Husslein-Arco (r.).Helmut Graf, Picturedesk.

Über Gratis-Eintritt "Donnerstags ist zwischen 18 Uhr und 21 Uhr der Eintritt gratis. Heidi Horten möchte es Menschen, die es sich nicht leisten können, möglich machen, das Museum zu besuchen. Über Luxus: "Luxus ist, wenn man so wie ich in einer privilegierten Lage ist und sich für Anliegen einsetzen kann, die einem am Herzen liegen. Über ihre Liebe zu Eishockey: "Ich habe bereits als Kind im Alter von vier Jahren mit dem Eislaufen begonnen. Im "Heute"-Interview sprechen Milliardärin Heidi Goëss-Horten und Museums-Direktorin Anges Husslein-Arco über ihr Herzensprojekt. Kunst soll kein exklusives Erlebnis sein - ich möchte die Freude, die mir meine Kunstwerke bereiten, mit anderen Menschen teilen."

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Heidi Horten Museum: Viel Architektur auf wenig Raum (derStandard.at)

Auf den ersten Blick wirkt das neue Privatmuseum still und unscheinbar. Innen jedoch tun sich dramatische Schluchten und Treppenlandschaften auf.

Constantin Luser bläst in seinen 6,22 Meter hohen Vibrosaurier. 25 Blasinstrumente erklingen in schrillen Tönen. Die Kakofonie füllt das ganze Haus. "Dieses Freispielen der Ecken und Durchbrechen der Decken war uns von Anfang an wichtig", sagen Ernst J. Fuchs und Marie-Thérèse Harnoncourt vom Wiener Architekturbüro The Next Enterprise, die sich mit ihrem Entwurf im Wettbewerb 2019 gegen Kuehn Malvezzi und Ortner & Ortner durchsetzen. Innen jedoch tun sich dramatische Schluchten und Treppenlandschaften auf "Auf diese Weise gibt es kleine und große, gemütliche und dramatische Räume, und die Kunst kann sich optisch und akustisch ausbreiten."

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Heidi-Horten-Museum: Trophäen einer Sammlerin (ORF.at)

Eine Milliardärin leistet sich ein Museum: Am Freitag wird in Wien die Heidi Horten Collection eröffnet. Die Architektur von nextEnterprise macht viel her, ...

Etwa die überlebensgroße Schweineskulptur „UR Mutter“, die von der Künstlerin Lena Henke violett bepinselt wurde. Auch im Zuge von „WOW!“ wurden wieder Vorwürfe laut, hier würde mit Kunst das Image eines Nazi-Profiteurs aufpoliert. Schlichte rote Fahnen markieren das Privatmuseum in einem Hof hinter der Albertina. Was für ein Unterschied zu dem Ausstellungstitel „WOW!“, mit dem 2018 für die Schau im Leopold Museum geworben wurde. Der Impuls „Wo geht es denn da hinten noch hin?“ drängt sich auf, aber dort findet man nur kabinettartige Räume. Besonders stolz ist das Museum auf seinen „Tea Room“. Diesen Salon mit Polstermöbeln durften heimische Künstler gestalten. Oktober, täglich außer Dienstag von 11 bis 19 Uhr, Donnerstag 11 bis 21 Uhr, freier Eintritt jeden Donnerstag von 18 bis 21 Uhr (mit Timeslot-Ticket). Der deutsche Geschichtsprofessor Peter Hoeres soll 300.000 Euro für das Gutachten erhalten haben, das Helmut Hortens Geschäfte während des Nationalsozialismus untersucht. Jahrhundert wurde vollständig ausgehöhlt. Hinter der historischen Fassade verbirgt sich nun schnittige Architektur. Im entkernten Bau mit einer Raumhöhe von 17 Metern hat das Architektenteam Marie-Therese Harnoncourt und Ernst J. Fuchs zwei gegeneinander versetzte „Plateaus“ eingezogen. Wenn Horten wissenschaftlich reingewaschen ist, hätte wohl nichts gegen eine kritisch-zeitgeschichtliche Präsentation zu seinem Aufstieg ab 1936 gesprochen. Damals zeigte die Sammlerin erstmals 170 Werke, von Klimt über Picasso bis zu Damien Hirst. Der damalige Publikumserfolg machte Goëss-Horten – den Adelsnamen erwarb sie durch ihre dritte Ehe – Lust auf mehr. Die Deckenbeleuchtung erzeugt den Eindruck eines Lichthofs. Hinauf führen spektakuläre Treppen, wie sie in Wien sonst nirgends zu finden sind. Insgesamt wirken die Säle unruhig und halten wenig zum Verweilen an. Das erste Novum im Hanuschhof ist der „Skulpturengarten“, der aus einem Rasenstück mit vier Bäumen und zwei Kleinbronzen besteht.

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