Die Affenpocken breiten sich weiter aus. Jetzt fordert die Weltgesundheitsorganisation Maßnahmen zur Einschränkung der viralen Infektionskrankheit.
Auch in der Schweiz wurde am Samstag der erste bestätigte Fall von Affenpocken gemeldet. Mit Stand von Samstag ging die WHO von rund 90 bestätigten Infektionen und 30 Verdachtsfällen aus. Wegen der noch eingeschränkten Beobachtungslage sei es sehr wahrscheinlich, dass Fälle in weiteren Bevölkerungsgruppen und Ländern auftauchen.
Wieder sorgt ein Virus für internationale Unruhe. Dieses Mal ist es das Affenpockenvirus. Bislang war der Erreger vornehmlich in West- und Zentralafrika ...
Empfohlen wird das Arzneimittel von der Ema für Erwachsene und Kinder mit einem Körpergewicht von mindestens 13 Kilogramm. Es handelt sich um Kapseln, die nur mit ärztlicher Verschreibung erhältlich sind. Den Ärztinnen und Ärzten bleibt zurzeit also nur, die Affenpocken-typischen Symptome mit Medikamenten zu behandeln. Es gibt dabei jedoch ein Problem – und das ist der Impfstoff. Klinische Studien würden nahelegen, dass Imvanex hohe Antikörperantworten erzeugt, die einen Schutz gegen echte Pocken erwarten lassen, teilte die Ema mit. Wie gut Tecovirimat bei mit Pocken infizierten Menschen wirkt, ist aber noch unklar. Nach Angaben des dänischen Herstellers Bavarian Nordic A/S sei der Impfstoff in Europa nur zur Immunisierung von Erwachsenen gegen Pocken zugelassen, „wurde aber zuvor für den Off-Label-Einsatz bei Affenpocken-Fällen bereitgestellt“. Dabei entstehen zunächst Flecken auf der Haut, die sich zu Knötchen und dann zu eitrigen Bläschen weiterentwickeln. Der Immunschutz in der Bevölkerung hat seitdem deutlich nachgelassen: Britische Forschende schrieben in einer Studie, die im Juli 2020 im Fachmagazin „Vaccine“ erschienen ist, dass geschätzt etwa 70 Prozent der Weltbevölkerung nicht mehr gegen Pocken geschützt seien. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Genauso wenig gibt es einen speziell gegen Affenpocken zugelassenen Impfstoff. Eine frühere Pockenimpfung schützt deshalb vor beiden Erregern. Mehrere Beobachtungsstudien hätten ergeben, dass die Pockenimpfung zu etwa 85 Prozent wirksam ist, um Affenpocken zu verhindern, schreibt die WHO. Belgien, Frankreich, Italien, Portugal, Spanien, Schweden, Großbritannien, Kanada, die USA, Australien – sie alle melden Infektionen mit dem Virus. Auch in Deutschland sind erste Fälle bekannt.
Eigentlich galten die Pocken seit 40 Jahren als ausgerottet – nun sind die Affenpocken da. Auch in Deutschland gibt es erste Fälle in München und Berlin, ...
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Die Behandlung von Affenpocken zielt hauptsächlich auf die Linderung der Symptome ab. Die Übertragung von Mensch zu Mensch nimmt offenbar weiter zu. Laut dem RKI findet die Übertragung eigentlich hauptsächlich dort statt, wo Menschen in Kontakt mit infizierten Tieren (Eichhörnchen, Ratten und Primaten) kommen. Auch dann, wenn er sich davor nicht in bestimmten Gebieten aufgehalten hat. Eigentlich galten die Pocken seit 40 Jahren als ausgerottet – nun sind die Affenpocken da.
Eine Narbe einer Pockenimpfung ist an einem Oberarm sichtbar. Die Impfung wirkt wohl auch gegen Affenpocken. · Foto: picture alliance/dpa.
Das Affenpocken-Virus ruft meist milde Symptome wie Ausschlag, Fieber und Pusteln hervor, kann aber auch schwere Verläufe nach sich ziehen. Wegen der noch eingeschränkten Beobachtungslage sei es sehr wahrscheinlich, dass Fälle in weiteren Bevölkerungsgruppen und Ländern auftauchen. „Wir arbeiten hart daran zu klären, was wir tun werden“, so Biden. Laut Bidens Berater für die nationale Sicherheit, Jake Sullivan, verfügen die USA über einen geeigneten Impfstoff.
LUXEMBURG – Um das Großherzogtum breitet sich das Affenpockenvirus aus. Das luxemburgische Gesundheitsministerium und die WHO setzen auf Aufklärung und ...
Die Affenpocken sind eine seltene Viruserkrankung, die von Tieren auf den Menschen übertragen werden kann. Das luxemburgische Gesundheitsministerium und die WHO setzen auf Aufklärung und Sensibilisierung. Weltweit breitet sich das Affenpockenvirus aus, das Großherzogtum ist bisher verschon geblieben, wie das Gesundheitsministerium in einer Mitteilung am Samstag schreibt.