Rainer Gattringer, Leiter des Instituts für Hygiene und Mikrobiologie, Infektiologie und Tropenmedizin am Klinikum Wels-Grieskirchen, erwartet demnächst ...
Das Affenpockenvirus breitet sich außerhalb Afrikas aus und hat jetzt auch Deutschland erreicht. Ein Grund für den Ausbruch könnte der schw...
20.05.2022 20.05.2022 Dabei würden die Betroffenen immer älter: Das Durchschnittsalter der Patienten sei im gleichen Zeitraum von vier auf 21 Jahre gestiegen. In der nun zunehmend ungeimpften Populationen seien vermehrt Affenpocken-Infektionen aufgetreten. Diese Hypothese vertraten Virologen um Karl Simpson vom britischen Unternehmen JKS Bioscience Limited schon im Juli 2020 im Fachjournal »Vaccine« (DOI: 10.1016/j.vaccine.2020.04.062). Der Hintergrund ist, dass der Erreger der Pocken, das Variolavirus auch Orthopoxvirus variolae, 1980 weltweit für ausgerottet erklärt wurde. Die Affenpocken sind eine an sich seltene Infektionserkrankung, die seit ihrer Entdeckung im Jahr 1958 vor allem in den Endemiegebieten West- und Zentralafrikas aufgetreten ist und in Einzelfällen in andere Länder exportiert wurde.
1959 stellte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen Plan zur vollständigen Ausrottung der Krankheit auf. Anfangs hatte das Programm aufgrund fehlender ...
Ist es wahrscheinlich, dass wir einen weiteren Rollout in der Größenordnung der 60er und 70er Jahre sehen werden? Eine Reihe von Ländern hat angesichts der neuen Fälle von Affenpocken jetzt Pocken-/Affenpocken-Impfstoffe bestellt. Mit dem Start intensiverer Ausrottungsbemühungen im Jahr 1967 wurden hochwertigere gefriergetrocknete Impfstoffe verfügbar gemacht und Massenkampagnen gestartet, um die Schüsse in die Waffen zu bringen. In den USA endete die routinemäßige Impfung 1972. 1959 stellte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen Plan zur vollständigen Ausrottung der Krankheit auf. Es laufen Untersuchungen, um die neuen Fälle und ihre Ursachen zu untersuchen.