Weltweit häufen sich Infektionen mit seltenen Affenpocken beim Menschen. Übertragen werden sie durch engen Kontakt. Was weiß man über die Krankheit – und ...
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In Deutschland ist der erste Fall einer Infektion mit dem Affenpockenvirus gemeldet worden. Wie gefährlich ist das Virus? Was sind die Symptome der ...
Dieser Impfstoff ist zugelassen, laut WHO aber noch nicht in der Breite verfügbar. Es gibt auch eine wirksame Impfung, die nach Angaben der WHO Kontaktpersonen mit einem erhöhten Risiko angeboten wird. Da sich die Viren ähneln, soll er auch gegen Affenpocken eine Wirksamkeit von 85 Prozent aufweisen. Eines der häufigsten Probleme sind bakterielle Infektionen, die zeitgleich mit dem Affenpockenvirus auftreten. Die kürzlich aufgetretenen Fälle in Großbritannien gehen nach bisherigen Informationen auf den weniger tödlichen westafrikanischen Virustyp zurück. Die genauen Ausmaße des aktuellen Ausbruchs der Affenpocken in Europa sind noch unklar. Es ist nicht das erste Mal, dass Fälle von Affenpocken in Europa oder den USA auftauchen. In Deutschland ist der erste Fall einer Infektion mit dem Affenpockenvirus gemeldet worden. Die hätten während der Pandemie aber kaum für Aufsehen gesorgt und seien zudem unter Kontrolle. Allerdings kann der Verlauf einer Affenpockeninfektion auch so milde sein, dass er unentdeckt bleibt. Affenpocken werden durch ein vergleichsweise großes Virus ausgelöst, das nah verwandt mit dem Variola-Virus ist. Medizinisches Personal soll sensibilisiert werden, damit sie eine Infektion mit Affenpocken als solche erkennen.
Affenpocken treten meist nur in Afrika auf. Seit einigen Wochen gibt es aber auch Fälle in Europa. Nun wurde der erste Fall in Deutschland festgestellt.
In Afrika traten die aktuellen Fälle vor allem in Gemeinden auf, die an den Rändern von Waldgegenden liegen, so Ahmed Ogwell, der amtierende Leiter der Gesundheitsorganisation der Afrikanischen Union (Africa CDC). Da die Fälle relativ schnell unter Kontrolle gewesen seien, hätten sie international kaum für Aufsehen gesorgt. Bei einigen im Mai gemeldeten Fällen begannen die Hautveränderungen laut RKI auch im Urogenitalbereich. Weil seit 1980 die Pocken als ausgerottet gelten, wurden seitdem die Impfkampagnen gegen die Pocken ausgesetzt. Die Mensch-zu-Mensch-Übertragung ist eher selten, schreibt das Science Media Center, weil dafür ein enger körperlicher Kontakt zwischen zwei Menschen bestehen muss. Die afrikanische Gesundheitsorganisation stehe in Kontakt mit ihren europäischen Partnern und habe Unterstützung angeboten. Über Jahrhunderte zählten die Pocken zu den gefährlichsten Krankheiten überhaupt für den Menschen. Ein verwandter Erreger besorgt nun die Weltgesundheitsorganisation (WHO): die Affenpocken. Eigentlich findet man erkrankte Menschen fast nur in West- und Zentralafrika. So zählte die WHO dieses Jahr in der Demokratischen Republik Kongo bis Anfang Mai 1.238 Verdachtsfälle, 57 Menschen starben. Ein Reisender, aus Portugal kommend, meldete sich mit Schluckbeschwerden und erhöhter Temperatur in München. Seitdem ist er im Klinikum Schwabing auf der Isolierstation untergebracht. In Nigeria ist das Affenpockenvirus endemisch, kommt also immer mal wieder vor. Erstmals nachgewiesen wurde der Erreger im Jahr 1958 bei Affen, in einem dänischen Labor. Daher kommt auch der Name "Affenpocken". Heute geht die Forschung davon aus, dass der Erreger eigentlich in Hörnchen und anderen Nagetieren zirkuliert. Was sind Affenpocken und wie gefährlich sind sie? Jetzt treten aber vereinzelt Fälle in den USA und Kanada, aber auch in Europa auf, zum Beispiel Spanien, Portugal oder Großbritannien. Am 20. Auch Menschen können sich anstecken.
Erst Fieber, dann Pusteln: In Europa gehen Affenpocken um. Hier erfahren Sie, wie Sie sich vor dem Erreger schützen – und wie gefährlich das Virus ist.
In den USA und Kanada erstreckt sich die Zulassung dieses Impfstoffs auch auf die Impfung gegen Affenpocken.“ Das ist vor allem für Eltern bzw. Bei einer Infektion mit Affenpocken erfolgt die Therapie laut RKI in erster Linie symptomatisch und supportiv. Außerdem soll man Hygienemaßnahmen beim Umgang mit Erkrankten beachten, um sich vor einer Übertragung oder Infektion mit Affenpocken zu schützen. Die Behörde erläuterte laut des homosexuellen Onlineportals queer, dass es sich in allen vier Fällen um Männer handle, die sexuellen Kontakt mit anderen Männern gehabt hätten. Reisen in Länder, wo die Krankheit endemisch sei, hätte es keine gegeben. Bei den jetzigen Fällen sind die Affenpocken aber von Mensch zu Mensch weitergegeben worden. In mehreren Ländern wurde gemeldet, dass vor allem schwule Männer das Virus bekommen. Doch Anfang Mai 2022 ist die Viruserkrankung auch in Großbritannien entdeckt worden, und breitet sich seitdem weltweit aus. Normalerweise brechen Affenpocken nur in Afrika aus. Allerdings sind Affenpocken eine eigentlich seltene Viruserkrankung. Die erste Infektion bei Menschen wurde bereits 1970 festgestellt – bei einem Kind im Kongo. In Zentral- und Westafrika hat es in den letzten Jahren immer wieder Fälle gegeben. Ein klassischer Infektionsweg ist in Afrika das Verspeisen von „bushmeat“, also selbst erlegten Tieren aus dem tropischen Regenwald. Affenpocken gehen jetzt auch in Deutschland um. Mai. 2022, meldete auch Deutschland den ersten Fall von Affenpocken. Der Patient habe die charakteristischen Hautveränderungen gezeigt, bestätigte die Bundeswehr.
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In den USA und Kanada erstreckt sich die Zulassung dieses Impfstoffs auch auf die Impfung gegen Affenpocken“, so aktuelle Informationen des Robert Koch-Instituts. Da Menschenpocken als ausgestorbene Krankheit gelten, gibt es allerdings seit 1983 keine offizielle Stiko-Impfempfehlung mehr (Stiko: Ständige Impfkommission in Deutschland). Wer vorher gegen Pocken geimpft worden ist, genießt nach Angaben des RKI bis heute einen Schutz vor der Affenpocken-Krankheit. Wie die Nachrichtenagentur Europa Press unter Berufung auf die spanischen Gesundheitsbehörden meldete, gehe man bei den im Mai 2022 in Madrid aufgetretenen Fällen von einer Infektion durch Flüssigkeiten aus. Der Erreger der Affenpocken kann aber nach aktuellem Wissensstand auch von Mensch zu Mensch springen. Ob und in welcher Menge Deutschland Tecovirimat einlagern wird, ist der Pharmazeutischen Zeitung zufolge allerdings nicht bekannt. Die Erfindung der Pockenimpfung hatte zur Folge, dass der Erreger der Menschenpocken von der Weltgesundheitsorganisation in den 70ern für ausgestorben erklärt worden ist. Wer sich mit Affenpocken ansteckt, läuft dem RKI zufolge in der Regel nicht Gefahr, einen gefährlichen Krankheitsverlauf zu entwickeln.
Die Pocken war lange einer der gefährlichsten Krankheiten überhaupt für den Menschen. Ein verwandter Erreger sorgt nun für eine ungewöhnliche ...
Für den ersten bekannt gewordenen Fall in Großbritannien geht die Gesundheitsbehörde UKHSA davon aus, dass er auf eine Ansteckung in Nigeria zurückgeht. Inwieweit es weitere Einträge aus afrikanischen Regionen in westliche Länder gab, ist noch zu klären. Klar scheint aber, dass der Erreger anschließend ungewöhnlich oft an weitere Menschen weitergegeben wurde. Der in Plos Neglected Tropical Diseases vorgestellten Analyse zufolge hat sich die weltweite Zahl der nachgewiesenen, wahrscheinlichen und vermutlichen Fälle in den vergangenen fünf Jahrzehnten mehr als verzehnfacht. Im Zuge der gestiegenen Aufmerksamkeit ist mit weiteren Nachweisen zu rechnen, wohl auch in anderen Regionen der Welt. Die kursierende Variante des Affenpocken-Virus ruft nach Angaben der britischen Behörde UKHSA meist nur milde Symptome hervor, kann aber auch schwere Verläufe nach sich ziehen. Bei den aktuell erfassten Fällen sind in der Mehrheit Männer betroffen, die Sexualkontakte zu anderen Männern hatten. Bei der aktuellen Infektionshäufung sind die detaillierten Infektionsketten noch weitgehend unklar. Eine Impfung mit diesem Impfstoff gilt daher als mögliche Maßnahme, um zumindest Kontaktpersonen von Affenpocken-Infizierten zu schützen. Paul Hunter von der Universität of East Anglia zufolge hilft das „ziemlich effektiv“. Entsprechende Vorräte sind demnach vorhanden und können bei Kontaktpersonen eingesetzt werden. Männer, die Sex mit Männern haben, sollten laut RKI bei ungewöhnlichen Hautveränderungen „unverzüglich eine medizinische Versorgung aufsuchen“. Im westafrikanischen Nigeria wurden in diesem Jahr nach Angaben der dortigen Gesundheitsbehörde zwischen Januar und Ende April 15 Fälle von Affenpocken erfasst. Mittlerweile wurden in den USA, Italien und Schweden Fälle nachgewiesen. Der letzte Fall in Deutschland wurde 1972 erfasst. Die WHO rief zu einer rigorosen Verfolgung aller Kontakte von Betroffenen auf.
Das Affenpocken-Virus hat neben Europa jetzt auch die USA, Australien und Kanada erreicht. Die Zahl der Fälle nimmt zu – auch in Deutschland wird ein Fall ...
Mai, 10.30 Uhr: Nach mehreren Fällen von Affenpocken bei Menschen in Großbritannien warnt das Robert Koch-Institut (RKI) auch in Deutschland vor der Virusinfektion. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Vonseiten des RKI heißt es, dass angesichts der Fälle von Affenpocken in Großbritannien dieses Virus als mögliche Ursache für pockenähnliche Hautveränderungen in Betracht gezogen werden sollten, auch wenn die betroffene Person nicht in bestimmte Gebiete gereist ist. Laut Robert Koch Institut (RKI) seien die Affenpocken 1970 in der Demokratischen Republik Kongo erstmals beim Menschen nachgewiesen worden – bei einem 9 Jahre alten Jungen. Anschließend habe es laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) Fälle in mehr als zehn Ländern des Kontinents gegeben. Wie die Gesundheitsbehörde von Madrid berichtet, seien in Spanien „23 mögliche Fälle von Affenpocken“ festgestellt worden. +++ 12.30 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat wegen mehrerer Fälle von Affenpocken in Europa zur Wachsamkeit aufgerufen, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. „Diese neuen Fälle und die Berichte über Fälle in Ländern in ganz Europa bestätigen unsere anfänglichen Befürchtungen, dass es eine Übertragung der Affenpocken in der Bevölkerung geben könnte“, sagte Susan Hopkins von der britischen Behörde für Gesundheitssicherheit. Die EU-Gesundheitsbehörde (ECDC) kündigte für „Anfang nächster Woche“ einen ersten Bericht zur Risikobewertung an. Bei den beiden jüngsten Fällen in London und Südostengland gebe es allerdings keine Verbindung zu Reisen in Länder, in denen die Krankheit endemisch sei. In Portugal wurden laut RKI bei fünf Männern Affenpockeninfektionen bestätigt, die spanischen Gesundheitsbehörden stellten nach eigenen Angaben „„3 mögliche Fälle von Affenpocken“ fest. Außerdem gebe es einen Verdachtsfall. In Kanada sei das Affenpockenvirus in zwei Laborproben in der Provinz Québec nachgewiesen worden, erklärte die kanadische Gesundheitsbehörde laut der Nachrichtenagentur AFP. In Montréal, der größten Stadt in der Region, werden weitere Verdachtsfälle untersucht. +++ 13.05 Uhr: Im Zuge der gestiegenen Aufmerksamkeit für die Erkrankung werden in immer mehr Ländern Fälle der eigentlich selten auftretenden Affenpocken nachgewiesen. Wie das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München mitteilte, wurde das Virus am Donnerstag (19. Mai) bei einem Patienten zweifelsfrei nachgewiesen. Lauterbach betonte, dass die Ärztinnen und Ärzte in Deutschland durch die Warnungen von WHO und RKI bereits sensibilisiert seien, nun jedoch dennoch schnell gehandelt werden müsse. Dann sei es kein Problem, den Affenpocken-Ausbruch in Deutschland einzugrenzen. Mai, 6.23 Uhr: Die Affenpocken breiten sich in immer mehr Ländern aus.
Auch bei einem Patienten in Deutschland wurde nun das weltweit grassierende Affenpockenvirus festgestellt. Karl Lauterbach hält eine Eingrenzung für ...
Auch wenn der Pocken-Impfstoff nicht speziell auf das Affenpocken-Virus zugeschnitten ist, soll er einen gewissen Schutz bieten – vor allem gegen schwerere Erkrankungen. Routinemäßige Impfungen gegen Pocken wurden in Großbritannien der BBC zufolge in den 1970er Jahren eingestellt, als man die Krankheit im Land für ausgerottet erklärte. „Uns ist sehr wichtig, dass hier nicht Panik und unangemessene Ängste entstehen.“ Es gebe bei der Einschätzung der Krankheitsschwere aber auch noch Ungewissheiten: Unklar sei etwa, wie gut Immungeschwächte – dazu können zum Beispiel auch langjährig unbehandelte HIV-Infizierte zählen – die Erkrankung verkraften. „Es ist ja leider so, dass wir in Deutschland eine Riesenpopulation haben, die nicht gegen Pocken geimpft worden ist – insbesondere im sexuell aktiven Alter“, sagte Norbert Brockmeyer von der Deutschen STI-Gesellschaft. Das Potenzial an Infektionen durch den Erreger sei damit deutlich größer als etwa noch vor 20 Jahren. Je nach weiterer Entwicklung müsse man Pockenimpfungen in Erwägung ziehen. Aber in vielen anderen Punkten passt der Vergleich nicht“, sagte Aidshilfe-Sprecher Holger Wicht der Deutschen Presse-Agentur. „Ich würde dies bereits als eine Epidemie bezeichnen, es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, dass diese Epidemie lange dauern wird“, so Fabian Leendertz. Die Fälle seien gut eingrenzbar. „Auch die Möglichkeit eines Übertritts des Virus in Tierreservoirs in Europa erscheint unwahrscheinlich.“ Das RKI gibt die Inkubationszeit von Affenpocken mit sieben bis 21 Tagen an. Nach dem Nachweis des ersten Falls von Affenpocken in Deutschland geht Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) davon aus, dass der Ausbruch eingegrenzt werden kann. Die Krankheit trägt den Namen Affenpocken, nachdem der Erreger 1958 erstmals bei Affen nachgewiesen wurde. Der Ausschlag sehe je nach Phase unterschiedlich aus und könne Windpocken und Syphilis ähneln. Beim ersten gemeldeten Affenpocken-Patienten in Deutschland handelt es sich um einen aus Brasilien stammenden 26-Jährigen. Das gab das bayerische Gesundheitsministerium am Freitag bekannt. Der Patient, dem es nach Angaben des behandelnden Krankenhauses relativ gut geht, habe die charakteristischen Hautveränderungen gezeigt.
Die Meldungen über Infektionen mit Affenpocken häufen sich. Mittlerweile wurden Infektionen unter anderem in Deutschland, Großbritannien, Spanien, Portugal, ...
Bei Nagern sind Affenpockenviren in West- und Zentralafrika verbreitet – anders als es der Name vermuten lässt, sind Affen Fehlwirte. Beim Menschen wurden sie das erste Mal 1970 in der Demokratischen Republik Kongo bei einem Säugling identifiziert. Durch ausgeschiedene Atemwegssekrete können die Erreger bereits in der Prodromalphase bei Face-to-Face-Kontakt übertragen werden. Daher hatte das RKI Ärzte in Deutschland für die Virusinfektion sensibilisiert. Mittlerweile ist auch hier der erste Fall aufgetreten. Experten mahnen zur Wachsamkeit. Doch wie äußert sich die Erkrankung eigentlich, kann man dagegen impfen und wie wird sie behandelt? Hier sind die wichtigsten Fragen und Antworten.