Nach der Evakuierung von gut 260 ukrainischen Soldaten aus dem Asow-Stahlwerk in Mariupol bleibt die Lage der verbliebenen Verteidiger der Stadt in der ...
Russland hatte Ende Februar mit Angriffen auf das ganze Land und insbesondere die Hauptstadtregion Kiew versucht, die Ukraine komplett zu unterwerfen. Dies habe zu Frust und hohen Verlusten der russischen Streitkräfte geführt, hieß es unter Berufung auf Geheimdienstinformationen. „Der Kampfeinsatz so unterschiedlichen Personals zeigt die erheblichen Ressourcenprobleme Russlands in der Ukraine und trägt wahrscheinlich zu einem uneinheitlichen Kommando bei, das die russischen Operationen weiterhin behindert.“ Die gut 260 Soldaten, die das Asowstal-Werk in der Nacht auf Dienstag verließen, begaben sich in russische Gefangenschaft. Die letzten Zivilisten waren bereits vor rund eineinhalb Wochen mit internationaler Hilfe in Sicherheit gebracht worden. Unterschiedlichen Schätzungen zufolge sollen es vor Beginn der Evakuierungsmission zwischen 1.000 und 2.500 gewesen sein.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Dienstag eine überraschende Ansprache bei der Eröffnungsfeier der Filmfestspiele von Cannes ...
Am Freitag feiert dann Marie Kreutzers Sisi-Drama „Corsage“ in der renommierten Reihe „Un certain regard“ seine Weltpremiere. Im internationalen Wettbewerb ist heuer kein österreichischer Film vertreten. Die französische Schauspielerin Léa Seydoux und die US-Schauspielerin Kristen Stewart sind in einem Science-Fiction-Film des kanadischen Filmemachers David Cronenberg zu sehen. Er hielt sich in der umkämpften Hafenstadt auf, um mutmaßliche russische Kriegsverbrechen zu dokumentieren. In Cannes stellen sowohl der ukrainische Regisseur Sergej Losniza als auch der Russe Kirill Serebrennikow ihre neuen Filme vor. Im Wettbewerb um die Goldene Palme sind in diesem Jahr 21 Filme vertreten. „Wird Filmwelt still bleiben oder Stimme erheben?“ „Wir brauchen einen neuen Chaplin, um zu beweisen, dass die Filmwelt nicht stumm ist“, sagte Selenskyj weiter.
In Cannes sind die Filmfestspiele eröffnet worden. Per Video wurde der ukrainische Präsident zugeschaltet.
(...) Wir brauchen einen neuen Chaplin, der beweist, dass das Kino heutzutage nicht schweigt.“ „Jeden Tag sterben Hunderte von Menschen“, sagte Selenskyj. „Sie werden nach dem Schlussapplaus nicht wieder aufstehen.“ Er fragte: „Wird das Kino schweigen oder darüber reden? In einer Rede während der Eröffnungszeremonie zog er einen Vergleich zu Charlie Chaplins Film „Der große Diktator“, um das Kino dazu aufzurufen, angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine nicht „zu schweigen“.
Am Dienstag ist das Filmfestival in Cannes eröffnet worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wurde zugeschaltet – und hielt eine bemerkenswerte ...
Schon im April bei der Grammy-Verleihung hatte sich der Politiker zu Wort gemeldet. Seine Rede nutzte Selenskyj auch dazu, um an die Verantwortung des Kinos bei der Förderung von Werten wie Demokratie und Freiheit zu appellieren. "Hunderte von Menschen sterben heute", sagte der 44-Jährige. "Wird das Kino schweigen oder sich raushalten?"
Die Filmfestspiele in Cannes werden unter anderem mit einer Rede von Wolodymyr Selenskyj eröffnet - anschließend läuft als erster Film eine Zombiekomödie.
Er fragte: "Wird das Kino schweigen oder darüber reden? Im zweiten Teil sehen wir, wie der Film geplant wird, erfahren etwas über die Schauspieler, und blicken schließlich hinter die Kulissen des chaotischen Filmdrehs. Was anfangs einfach nach einem sehr trashigen Film aussah, stellt sich nachträglich als totale Improvisation heraus. Nachdem dieser Film im Film vorbei ist, springen wir ein paar Wochen zurück und sehen, wie eine japanische Produzentin den Zombiefilm in Auftrag gibt. Die Komödie basiert auf dem japanischen Kassenhit "One Cut of the Dead" (2017). Das wiederum ist Thema in diesem Film von Hazanavicius, der als trashiger Zombiefilm beginnt und sich dann als ein Meta-Werk über das Filmemachen entpuppt. "Jeden Tag sterben Hunderte von Menschen", sagte Selenskyj. "Sie werden nach dem Schlussapplaus nicht wieder aufstehen."
In der ukrainischen Hafenstadt Mariupol haben sich russischen Angaben zufolge seit Wochenbeginn 959 ukrainische Kämpfer aus dem belagerten Stahlwerk ...
Die Menschen hätten am Stadtrand die Raketen sehen und sehr laute Explosionen hören können, sagte der Bürgermeister. Schäden in Lwiw selbst habe es aber nicht gegeben. Russland hatte Ende Februar mit Angriffen auf das ganze Land und insbesondere die Hauptstadtregion Kiew versucht, die Ukraine komplett zu unterwerfen. Die Menschen hätten aber praktisch die ganze Nacht auf Dienstag in Luftschutzbunkern verbringen müssen. Im Gebiet Jaworiw in der Nähe von Lwiw sei ein Stück Bahninfrastruktur durch Raketentrümmer beschädigt worden. Die gut 260 Soldaten, die das Asowstal-Werk in der Nacht auf Dienstag verließen, begaben sich in russische Gefangenschaft. Dies habe zu Frust und hohen Verlusten der russischen Streitkräfte geführt, hieß es unter Berufung auf Geheimdienstinformationen. Die russischen Streitkräfte haben britischen Erkenntnissen zufolge bei ihrem Krieg gegen die Ukraine erhebliche Probleme beim Nachschub und der Truppenverstärkung. So müsse Russland viele Hilfstruppen einsetzen, um den ukrainischen Widerstand zu brechen, darunter Tausende Kämpfer aus der autonomen Teilrepublik Tschetschenien, teilte das Verteidigungsministerium in London am Mittwoch mit.
Überraschungs-Auftritt beim Cannes-Filmfestival. Plötzlich wurde der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zugeschaltet – und rührte das Publikum zu ...
"Hunderte von Menschen sterben heute", sagte der 44-Jährige. "Wird das Kino schweigen oder sich raushalten?" Seine Rede nutzte Selenskyj auch dazu, um an die Verantwortung des Kinos bei der Förderung von Werten wie Demokratie und Freiheit zu appellieren. Ruhm für die Ukraine."
Wie gehen die Filmfestspiele in Cannes mit dem Krieg um? Diese Frage stellte der ukrainische Präsident Selenskyj mit Blick auf die Gewalt in seinem Land bei ...
Außerdem fragte der ukrainische Präsident in seiner Videobotschaft: "Wird das Kino schweigen oder darüber reden? Wie gehen die Filmfestspiele in Cannes mit dem Krieg um? Das Thema: Kino und Realität.
Die Filmfestspiele in Cannes werden unter anderem mit einer Rede von Wolodymyr Selenskyj eröffnet - anschließend läuft als erster Film eine Zombiekomödie.
Das sorgt für sehr viele Lacher im Kino. Manche Witze werden aber auch ein wenig überstrapaziert - viel Erbrochenes und Durchfall ist jedenfalls im Spiel. Klamaukiger war ein Eröffnungsfilm in Cannes wohl selten. Das wiederum ist Thema in diesem Film von Hazanavicius, der als trashiger Zombiefilm beginnt und sich dann als ein Meta-Werk über das Filmemachen entpuppt. Im zweiten Teil sehen wir, wie der Film geplant wird, erfahren etwas über die Schauspieler, und blicken schließlich hinter die Kulissen des chaotischen Filmdrehs. Was anfangs einfach nach einem sehr trashigen Film aussah, stellt sich nachträglich als totale Improvisation heraus. Nachdem dieser Film im Film vorbei ist, springen wir ein paar Wochen zurück und sehen, wie eine japanische Produzentin den Zombiefilm in Auftrag gibt. Ein seltsamer Kontrast zu der zehnminütigen Rede, die Selenskyj noch kurz zuvor gehalten hatte. Die Komödie basiert auf dem japanischen Kassenhit „One Cut of the Dead“ (2017).
Überraschungs-Auftritt beim Cannes-Filmfestival. Plötzlich wurde der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zugeschaltet – und rührte das Publikum zu ...
"Hunderte von Menschen sterben heute", sagte der 44-Jährige. "Wird das Kino schweigen oder sich raushalten?" Seine Rede nutzte Selenskyj auch dazu, um an die Verantwortung des Kinos bei der Förderung von Werten wie Demokratie und Freiheit zu appellieren. Ruhm für die Ukraine."
Bei der Eröffnungsgala des Cannes Filmfestivals hat der ukrainische Präsident einen Überraschungsauftritt via Videoschalte. Ein Vorgeschmack auf die ...
Doch das sind die Widersprüche, die man dieses Jahr zwischen Weltpolitik und Kunstkino wohl aushalten muss. Auf den großen Festivals laufen seit Jahren Filme, die die Situation in der Ukraine nach der Krim-Annexion und dem Krieg im Osten immer wieder in Erinnerung gerufen haben. Die Rede ist auch deswegen so eindrucksvoll, weil Selenskyj bei aller Kompromisslosigkeit zur Einigkeit gegen einen gemeinsamen Feind aufruft.
Tom Cruise und Wolodymyr Selenskyj: In diesem Jahr ist der Spagat, den die Filmfestspiele von Cannes versuchen, noch gewagter als bisher.
Außer Konkurrenz gezeigt, muss sich »Coupez!« auch gar nicht erst messen mit zu erwartenden Highlights wie »Holy Spider« der schwedisch-iranischen Regiehoffnung Ali Abbasi oder »Pacifiction« vom katalanischen Provokateur Albert Serra. Nur die Aussicht, dass bei einem nennenswerten Erfolg von »Coupez!« an den französischen Kinokassen sicherlich das deutsche Remake in der Regie von Sönke Wortmann ansteht, trübt die Freude an der Eröffnung etwas. Im letzten Drittel ist dann noch mal das eigentliche B-Movie zu sehen, jetzt aber inklusive allem Chaos hinter den Kulissen, was in der Kombination die ursprünglichen Patzer in Pointen umwandelt. Direkte Antworten sind in den elf Festivaltagen nicht zu erwarten, eher kleine, symbolische Gesten. Dazu gehört auch die Umbenennung des Eröffnungsfilms von Michel Hazanavicius. Ursprünglich »Z« benannt, wurde der Titel in »Coupez!« geändert, um jede Verwechslung mit dem russischen Pro-Kriegs-Symbol zu vermeiden. Der resultierende Streifen ist weder gruselig noch lustig – aber das erweist sich als der große Witz von »Coupez!«. Denn in seinem zweiten Drittel springt der Film ein paar Monate zurück und beginnt zu erzählen, wie das unsägliche Filmprojekt überhaupt zustande kam. Mit der deutschen Medienmanagerin Iris Knobloch ist kürzlich zum ersten Mal in der Geschichte von Cannes eine Frau zur Präsidentin des Festivals gewählt worden. Virginie Efira, belgischer Kinostar und Moderatorin der Eröffnungsgala von Cannes, schraubt die Erwartungen an das Festival in den ersten Minuten auf der Bühne des Grand Théâtre Lumière sogleich herunter.
Bei der Eröffnungsgala des Cannes Filmfestivals hat der ukrainische Präsident einen Überraschungsauftritt via Videoschalte. Ein Vorgeschmack auf die ...
Doch das sind die Widersprüche, die man dieses Jahr zwischen Weltpolitik und Kunstkino wohl aushalten muss. Auf den großen Festivals laufen seit Jahren Filme, die die Situation in der Ukraine nach der Krim-Annexion und dem Krieg im Osten immer wieder in Erinnerung gerufen haben. Die Rede ist auch deswegen so eindrucksvoll, weil Selenskyj bei aller Kompromisslosigkeit zur Einigkeit gegen einen gemeinsamen Feind aufruft.
Nach der Evakuierung von gut 260 ukrainischen Soldaten aus dem Asow-Stahlwerk in Mariupol bleibt die Lage der verbliebenen Verteidiger der Stadt in der ...
Anfangs seien mehr als 2.000 Kämpfer auf dem Werksgelände gewesen, sagte der Separatistenführer Denis Puschilin aus der selbsternannten Volksrepublik Donezk am Mittwoch im Mariupol. Seit Montag haben sich 959 Ukrainer auf dem Werksgelände ergeben. Allerdings hatten sich Hunderte ukrainische Soldaten im Tunnelsystem unter dem riesigen Industriekomplex verschanzt und wurden von russischen Truppen belagert. Im belagerten Asowstal-Werk in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol halten sich nach Angaben pro-russischer Separatisten noch immer mehr als 1.000 ukrainische Soldaten auf.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat allen Opfern der russischen Besatzung in seinem Land besondere Hilfen des Staates zugesagt.
„Cherson, Melitopol, Berdjansk, Enerhodar, Mariupol und alle unsere Städte und Gemeinden, die unter Besatzung, unter vorübergehender Besatzung sind, sollen wissen, dass die Ukraine zurückkehren wird“, sagte er. Bei der Annexion durch Russland 2014 habe eine zweite Welle „alles Freie auf der Halbinsel Krim“ zerstört, sagte der Präsident. Mai 1944, einen wichtigen Gedenktag in der Ukraine. Damals hatte der Sowjetdiktator Josef Stalin die Krimtataren wegen angeblicher Kollaboration mit der deutschen Besatzung deportieren lassen.
Einst wurde Wolodymyr Selenskyj als Politclown verspottet. Heute ist er ukrainischer Präsident und weltweit gefeierter Freiheitskämpfer.
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Seit drei Jahren ist Wolodymyr Selenskyj ukrainischer Präsident. Seit drei Monaten wird er als Freiheitsheld im Krieg gegen Russland angesehen. Ein Porträt.
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Kiew. Als der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sein Amt antrat, nahm ihn weder Putin noch der Westen ernst. Jetzt ist alles anders.
Er will die Ukraine endgültig vereinen, modernisieren und in die EU führen. Er möchte aber auch Frieden mit Russland schließen. Das jedoch will Putin nicht. Er setzt auf US-Hilfe – und auf eigene Stärke. Wie sehr die Ukraine unter Führung ihres jungen Präsidenten als Nation zusammenwächst, begreift die Welt erst nach dem russischen Überfall am 24. Viel spricht dafür, dass das Grundgefühl der Einheit zuerst da war. Selenskyj spricht mit der sonoren Stimme eines erfolgreichen Schauspielers. Vom „Komiker in Kiew“ schreiben Kommentatoren im Westen. Im Kreml fällt das Wort vom „Politclown“. Der Kremlchef lässt den ukrainischen Präsidenten beim Gipfel in Paris im Dezember 2019 abblitzen. Als Schüler im südukrainischen Krywyj Rih ist er Klassenclown, bald tritt er als Kabarettist auf. Kaum. Und vor allem wird man so der Ukraine nicht gerecht. Das ist von Anfang an Selenskyjs Devise. Tausende Menschen sind zu diesem Zeitpunkt in der Ostukraine bereits gestorben, seit Russland 2014 einen Krieg im Donbass entfesselt hat. Selenskyj sieht das anders. Mit 73 Prozent der Stimmen schlägt er Amtsinhaber Petro Poroschenko vernichtend. Und was tut Selenskyj? „Mit meiner Frau Olena bin ich zu unseren Kindern gegangen, um sie zu wecken“, erzählt er später. Der neunjährige Kyrylo und die 17-jährige Oleksandra sollen sich zur Flucht bereit machen. „Ich brauche Munition, keine Mitfahrgelegenheit“, antwortet Selenskyj, als der US-Geheimdienst ihn außer Landes bringen will.
Derzeit kursieren Gerüchte, wonach der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj 850 Millionen Dollar besitzen soll. Ein Faktencheck zeigt, dass sein ...
Allerdings entsprechen 850 Millionen Hrywnja nach derzeitigem Wechselkurs knapp 29 Millionen US-Dollar - in etwa dem Wert von Selenskyjs Vermögen nach Schätzung von Forbes-Mitarbeiter Matt Durot. Die Unternehmen stehen im Verdacht, insgesamt 41 Millionen US-Dollar von der "Privat Bank" des Oligarchen Ihor Kolomojskyj erhalten zu haben. Selbst Oleksandr Slobodjan, Brauereichef und Fußballfunktionär, verfügt als Schlusslicht dieser Liste mit einem geschätzten Vermögen von umgerechnet 125 Millionen Dollar über ein Vielfaches von Selenskyj. Selenskyj war vor seiner politischen Karriere als populärer Schauspieler und Komiker tätig. Aus dieser Zeit stammt auch seine wichtigste Einnahmequelle (2), eine 25-Prozent-Beteiligung an der von ihm 2003 mitgegründeten Kvartal 95 (3). Das ist jene TV-Produktionsfirma, die unter anderem hinter seiner Erfolgsshow "Diener des Volkes" steckt. Amerikanische Forbes-Kollegen gehen von weniger als 30 Millionen Dollar aus. Realistische Schätzungen gehen von unter 30 Millionen US-Dollar aus.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj steht seit Beginn des Kriegsausbruchs in der Ukraine im Fokus wie nie zuvor in seiner ungewöhnlichen Karriere.
(18) FVD-Tweet: http://go.apa.at/ccmsPqqw (archiviert: https://archive.ph/v8Aab) Rund um seine Präsidentschaftskandidatur trat Selenskyj schließlich seine Beteiligung ( 16) an einer der Offshore-Firmen ab. Er erhält dafür laut der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen dennoch weiterhin Dividende. Für Ruslan Rjaboschapka, ein halbes Jahr lang unter Selenskyj Generalstaatsanwalt der Ukraine ( 17), ist das nicht mit dessen Glaubwürdigkeit als selbst ernannter Anti-Korruptions-Kämpfer vereinbar. (3) Reuters-Faktencheck: http://go.apa.at/qtlWu62X (archiviert: https://archive.ph/cCJ1m) Dass der ukrainische Präsident über diese verschlungenen Pfade sein von Forbes geschätztes Vermögen verdreißig- bis vervierzigfacht hat, gilt als äußerst unwahrscheinlich. Selenskyj und Kolomojskjy wird demnach laut der Denkfabrik DGAP ( 15) schon länger ein Naheverhältnis nachgesagt. Selbst Oleksandr Slobodjan ( 10), Brauereichef und Fußballfunktionär, verfügt als Schlusslicht dieser Liste mit einem geschätzten Vermögen von umgerechnet 125 Millionen Dollar über ein Vielfaches von Selenskyj. Über diese Firmen wurden etwa teure Immobilien in London erworben. Laut Forbes verfügen die Selenskyjs unter anderem über ein Apartment im besonders teuren Stadtzentrum Kiews, sowie weitere Wohnungen und Immobilienbeteiligungen. Selenskyji war vor seiner politischen Karriere als populärer Schauspieler und Komiker tätig. Aus dieser Zeit stammt auch seine wichtigste Einnahmequelle ( 3), eine 25-Prozent-Beteiligung an der von ihm 2003 mitgegründeten Kvartal 95 ( 4). Das ist jene TV-Produktionsfirma, die unter anderem hinter seiner Erfolgsshow "Diener des Volkes" steckt. Amerikanische Forbes-Kollegen gehen von weniger als 30 Millionen Dollar aus. Die Angaben über das tatsächliche Vermögen des ukrainischen Präsidenten gehen auseinander.