Sonntagabend gab die russische Punkband in St. Johann ihr Österreich-Konzert. Im Interview appelliert die geflohene Aktivistin Maria Aljochina an den ...
Das russische Kollektiv Pussy Riot gastierte mit radikaler Show in der Tiroler Gemeinde St. Johann.
Die Show war ausverkauft und die Punkband spielte in einem berstend vollen Konzertsaal. Bandmitglied Maria Vladimirovna "Masha" Aljochina - die erst kürzlich als Essens-Lieferantin verkleidet aus Russland geflohen ist - sagte vor ihrem Auftritt der APA, dass sie auf dieser Tour "ihre Meinung zur Ukraine-Situation möglichst laut sagen will". Als beide aber aus ihrer Sicht adäquat adjustiert waren, stellte man sich Fotografen und Schaulustigen. Aljochina und Borisova setzten sich gekonnt am Anhänger ihres Busses in Szene. Die Stimmen der Bühnen-Akteurinnen klangen mal melodiös, mal kreischend-infernalisch. Aljochina geriet aber immer wieder ins Visier der russischen Strafverfolgungsbehörden, etwa im Zusammenhang mit Demonstrationen für den eingesperrten Kreml-Gegner Alexej Nawalny. Zuletzt stand sie unter Hausarrest. Das Vorprogramm bestritten Susanna Gartmayer und dieb13, die sich noisig-jazzig-rauschenden Randgebieten widmeten. Aljochina wurde deswegen 2012 mit ihrer Bandkollegin Nadeschda Tolokonnikowa zu zwei Jahren Straflager verurteilt.
Sensations-Gastspiel der Pussy Riots in St. Johann; klare Statements gegen Putin und Ukraine-Krieg. St. JOHANN. Der Musik Kultur St. Johann gelang ein Coup ...
Der Auftritt gegen die Allianz von Kirche und Staat dauerte nur 41 Sekunden, machte die Gruppe aber weltbekannt. Nun führt Aljochina die aktuelle, neue Besetzung der Band bei der Tournee an. Pussy Riot wurde 2011 gegründet. Die Punkrock-Band aus Moskau mit ihren stilgebenden Sturmhauben setzen sich für feministische Themen ein, sind regierungs- und kirchenkritisch und stehen in starker Opposition zum "Diktator" Putin. Neben Aljochina zählen Jekaterina Samuzewitsch und Nadeschda Tolokonnikowa zum Kern der Gruppe. "Das Konzert hätte ja viel früher stattfinden sollen, es gab dann aber 2020 und 2021 aus diversen Gründen (u. a. Performance haben den Protest der Pussy Riots an den repressiven Zuständen in ihrem Heimatland zum Inhalt; zur Sprache kommen diverse Inhaftierungen vom Mitgliedern des zwölfköpfigen Kollektivs, die Beschneidung der Bürgerrechte in Putins Russland, die Zustände in den Straflagern (erlebt am eigenen Leib) – und zuletzt natürlich die Verurteilung des Ukraine-Einmarschs Putins. Zusätzliche Aktualität und Brisanz erhielt der Auftritt durch die spektakuläre Flucht von Frontfrau und Riots-Mitbegründerin Marija Aljochina aus Russland. Verkleidet als Essenslieferantin schaffte sie es über die Grenze nach Litauen. Sie war wegen Aufrufen zu Demonstrationen gegen die Inhaftierung von Kreml-Gegner Alexej Nawalny im Gefängnis gewesen.
Pussy Riot haben in ihrer aktuellen Ensemble-Manifestation, angeführt von Marija Wladimirowna Aljochina, ihre Performance „Riot Days“ am Sonntag in ...
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. Aufgrund der dramatischen Geschichte, vor allem der von Aljochina, waren fiktive Elemente und die spielerische Leichtigkeit des Sinn-Suchens in Narration und Darstellung weitestgehend ausgeblendet. Infernalische Schreie und Körpereinsatz Das Bühnenquartett, bestehend aus Aljochina, Diana Burkot, Olga Borisova und Anton Ponomarev, ließ brachiale elektronische Sounds auf wüste Saxofon-Einsprengsel und zum Teil markerschütternde Schreie prallen, die die Hölle auf Erden schlechthin heraufbeschwören sollten.
Sonntagabend gab die russische Punkband in St. Johann ihr Österreich-Konzert. Im Interview appelliert die geflohene Aktivistin Maria Aljochina an den ...
Die Putin-kritische Band Pussy Riot gab am Sonntag ein Konzert in der Alten Gerberei in St. Johann in Tirol.
Als beide aber aus ihrer Sicht adäquat adjustiert waren, stellte man sich Fotografen und Schaulustigen. Aljochina und Borisova setzten sich gekonnt am Anhänger ihres Busses in Szene. Aljochina wurde deswegen 2012 mit ihrer Bandkollegin Nadeschda Tolokonnikowa zu zwei Jahren Straflager verurteilt. Pussy Riot wurde vor zehn Jahren durch ein Konzert in einer Moskauer Kirche gegen Machthaber Wladimir Putin schlagartig weltweit bekannt. Die Stimmen der Bühnen-Akteurinnen klangen mal melodiös, mal kreischend-infernalisch. Das Vorprogramm bestritten Susanna Gartmayer und dieb13, die sich noisig-jazzig-rauschenden Randgebieten widmeten. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben.
Nach der spektakulären Flucht ihrer Anführerin Marija Aljochina treten die russischen Punk-Aktivistinnen in den Münchner Kammerspielen auf.
Was wir können, ist eine Plattform zum Austausch zu geben und menschliche Zusammenkünfte zu ermöglichen." Was dann im Saal passiert, legt man in die Hände der Künstlerinnen. "Ein Abend mit ungewissem Ausgang", findet der Dramaturg, "das ist ja auch einmal wichtig." Sie beklagte die Bösartigkeit Putins (und die Freundschaft des Dirigenten Valery Gergiev zu dem Machthaber), das Patriarchat und die Haftbedingungen in Russland, die Besetzung der Krim, die schlappen Sanktionen des Westens sowie den Verkauf von Münchner Wohnungen an reiche Russen - die Themen sind nach wie vor aktuell, gleichwohl noch brisanter. Es wird nicht mehr Security geben, sagt Reier-Roelly, das habe die Band ausdrücklich gewünscht. "Ich halte sehr viel von der Organisation, wenn die keine Gefahr sehen, gehen wir da mit." So freute er sich Ende März, als sie ein Foto ihrer durchtrennten Funk-Handfesseln und die Botschaft "Fuck den Knast, kein Krieg!" twitterte. Es sei immer der Wunsch gewesen, dass die prominenteste Streiterin des "Pussyversums" die Westeuropa-Tournee anführt, sagt Reier-Roelly, "aber sie hätten es auch ohne sie durchgezogen". Also fiebert er bei allem mit. Sie konnte es selbst kaum fassen, sprach von "Magie", als sie, über Weißrussland in Litauen in Sicherheit gelandet, der New York Times ein Interview gab.
Nach spektakulärer Flucht wieder auf der Bühne: Pussy Riot traten in St. Johann in Tirol auf. Marija Aljochina und Olga Borisova in der Alten Gerberei. SN/APA/ ...
Täglich die digitale Zeitung als E-Paper in der SN-App Jetzt steht die Polizei vor den Wohnungstüren der russischen Kunst-Aktivistinnen. Das Klanggewitter verheißt nichts Gutes: "Die haben beschlossen, euch einzubuchten.
Am Sonntag gab die Putin-kritische Punkband Pussy Riot ihr einziges Österreich-Konzert - in St. Johann in Tirol. Am Montag stand das Kollektiv 100 ...
von Krone Multimedia (KMM) wieder. Das Protest-Kollektiv griff in seiner rund 60-minütigen Show zu multimedialen Mitteln, harten Beats und beklemmenden Spoken-Word-Erzählungen. Stirnrunzeln und traurige Augen - vieles zum Nachdenken - hinterließ diese Unterrichtsstunde der anderen Art bei ihnen.