Die CDU bleibt klar stärkste Partei in NRW. Ob sie auch weiterregiert, ist offen. Die SPD fällt unter 30 Prozent. Die Grünen verdreifachen ihr Ergebnis von ...
Das stärkt naturgemäß auch ihre Rolle in der Ampel, wo die Minister Habeck und Baerbock schon jetzt prägend sind. CDU- und Oppositionschef Friedrich Merz braucht die Macht am Rhein, um seine Position in der Partei zu festigen. Die FDP erlebt nur eine Woche nach der Enttäuschung in Schleswig-Holstein erneut einen ganz bitteren Abend. In NRW stürzt sie ab auf 5,3 Prozent und muss nun sogar um den Einzug in den Landtag bangen. Als stärkste Kraft kann die CDU und Ministerpräsident Wüst Anspruch auf die Regierungsbildung erheben. Vermutlich stehen auch der Ampel in Berlin unruhige Zeiten bevor. Viel hängt auch davon ab, ob FDP und AfD den Wiedereinzug in den Landtag schaffen. In NRW auf jeden Fall. Und daran hängt auch die Frage, ob es für ein rot-grünes Bündnis reichen könnte. Die CDU bleibt klar stärkste Partei in NRW. Ob sie auch weiterregiert, ist offen. Wüst hatte das Amt des Regierungschefs in der schwarz-gelben Landesregierung vor einem halben Jahr von Armin Laschet übernommen und musste sich nun nach kurzer Amtszeit erstmals einer Landtagswahl stellen. Das Ergebnis liege unter unseren Erwartungen, räumte Kutschaty am Abend in der ARD ein. Im Wahlkampf setzte er auf klassische SPD-Themen und zuletzt auch auf Kanzler Olaf Scholz.
In Deutschlands größtem Bundesland NRW wird heute gewählt. Der Ausgang der Wahl ist völlig offen. SPD und CDU mit Kopf-an-Kopf-Rennen.
In mehreren Umfragen zeichnete sich zuletzt ein enges Rennen zwischen CDU und SPD ab. 2017 bildeten CDU und FDP eine Koalition, bis 2017 war ein rot-grünes Bündnis am Ruder. Die Grünen liegen in Umfragen bei 16 bis 18 Prozent und könnten mit ihrer Spitzenkandidatin Mona Neubaur ihr bestes Landtagswahlergebnis erreichen. Zuvor hatte bei der Landtagswahl im Saarland die SPD mit Anke Rehlinger hoch gewonnen. Bis 2017 war eine rot-grüne Koalition an der Macht in NRW. Der Ausgang der Landtagswahl und mögliche künftige Koalitionen gelten als völlig offen. CDU und SPD liegen in Umfragen sehr nah beieinander.
Bei der Landtagswahl im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) ist die CDU von Ministerpräsident Hendrik Wüst klar stärkste Kraft geworden.
Obwohl die SPD trotz Verlusten in Nordrhein-Westfalen Machtansprüche anmeldet, wird das Ergebnis auch als Niederlage für Kanzler Scholz gewertet, der im Wahlkampf noch dazu eine aktive Rolle gespielt hatte. Er sprach am Sonntag von einem traurigen Abend und einer „desaströsen Niederlage“. Auch die AfD verzeichnet Verluste, die Linke verpasste erneut den Einzug in den Landtag. Und während die Partei um den Wiedereinzug in den Landtag zittern muss, hat die seit fünf Jahren regierende schwarz-gelbe Koalition den Prognosen zufolge keine Mehrheit mehr. Der Finanzminister hatte zuletzt immer wieder selbst in seinem Heimatland für die FDP geworben. Denn sie könnten sowohl Wüst (er sprach angesichts des Resultats von einem „klaren Regierungsauftrag“) als auch den SPD-Spitzenkandidaten Kutschaty zum nächsten Ministerpräsidenten machen.
Die Grünen konnten bei der Wahl in Nordrhein-Westfalen klar an Reputation gewinnen, wie die Wahlanalyse der Forschungsgruppe Wahlen zeigt.
Zudem ist die FDP auch bei den Sachkompetenzen wenig präsent, die CDU zeigt inhaltlich partiell gewachsene Defizite. Dies muss auch vor dem Hintergrund gesehen werden, dass nur 44 Prozent der Befragten ihr Bundesland "eher gut" für die Zukunft gerüstet sehen (eher schlecht: 49 Prozent). Hinzu kommt deutlich gewachsene Wertschätzung der grünen Bundespartei, die mit Robert Habeck (2,4) im Bund außerdem noch einen stärkeren Protagnisten aufbieten kann als die SPD mit Olaf Scholz (1,7) und schon gar die CDU mit einem schwachen Friedrich Merz (0,2). Viel Zuspruch bekommt die FDP erneut von unter 30-jährigen Männern und die AfD liegt wie gewohnt bei Männern mittleren Alters über dem Schnitt. SPD-Herausforderer Thomas Kutschaty, den gut die Hälfte der Befragten namentlich nicht kennt, kommt auf 1,4 und hat auch bei der Frage nach dem gewünschten Regierungschef das Nachsehen: 33 Prozent sind für Kutschaty, 41 Prozent für Wüst (keinen davon: sechs Prozent; weiß nicht: 20 Prozent). Inhaltlich zeigt die CDU aber relative Defizite in einer schwarz-gelben Koalition, die bei Kritik primär an der FDP als erneute Regierung abgelehnt wird. Die Grünen legen deutlich zu und schaffen nun auch im bevölkerungsreichsten Bundesland ein Rekordergebnis, die FDP bricht dagegen heftig ein.
Die CDU hat die Landtagswahl in NRW deutlich gewonnen. Die SPD bleibt weit hinter ihren Erwartungen zurück. Die größten Gewinne verbuchen die Grünen, ...
Schließlich ist mit dem Krieg in der Ukraine auch den Wählerinnen und Wählern klar: Je schneller die Energiewende gelingt, desto unabhängiger wird Deutschland von russischem Öl und Gas. Spahn hat wohl recht: Die CDU konnte nicht sicher davon ausgehen, dass sie mit Hendrik Wüst als Ministerpräsident, der nur sehr kurz im Amt ist, dieses vermutlich auch verteidigt. Daran hat die Wende der Grünen in der Verteidigungspolitik hin zu Waffenlieferungen nichts geändert – im Gegenteil. Insofern müssen die Grünen in Berlin eigentlich nichts ändern. Sie stehen von allen Parteien am wenigsten unter Druck. Die Menschen spüren mehr und mehr den Kaufkraftverlust insgesamt, ein paar Cent weniger beim Tanken gleichen das noch lange nicht aus. Merz weiß das und wird das nun noch deutlicher machen. Die guten Umfragewerte für Außenministerin Annalena Baerbock und Wirtschaftsminister Robert Habeck sorgen für ordentlichen Rückenwind. Die beiden Minister dominieren in der öffentlichen Wahrnehmung ohnehin die Bundespolitik. Der Krieg in der Ukraine hat sie zu den wichtigsten Personen im Kabinett gemacht. In sämtlichen Wählerbefragungen wird deutlich, dass die Grünen in den Bundesländern auch von ihrem Spitzenpersonal in Berlin profitieren. Schließlich stammt auch er aus Nordrhein-Westfalen, bei der Wahl vor fünf Jahren hatte er als Spitzenkandidat ein Spitzenergebnis erreicht, nun der Absturz seines Landesverbands. Der bayerische Landeschef, Martin Hagen, sagte im Interview mit BR24, die FDP müsse auf Bundesebene sichtbarer werden. Wie aber wird die FDP diese Sichtbarkeit gestalten? Als "kleine Bundestagswahl" gilt die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen. Das bevölkerungsreichste Bundesland wird als Barometer für die Stimmung im Bund gesehen. Die CDU hat die Landtagswahl in NRW deutlich gewonnen. Sie unternahmen also genau das, was sie nach der Bundestagswahl Armin Laschet und der CDU noch vorgeworfen hatten: den Versuch, aus einem Verlust einen Regierungsauftrag zu machen.
Hendrik Wüst hat die Wahl gewonnen, ob er weiterregiert, hängt an den Grünen. Eine Klatsche für Olaf Scholz – und ein Desaster für die FDP: fünf Thesen zur ...
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Die Strategie, SPD-Kandidat Kutschaty mit dem Kanzler in NRW zu plakatieren, ging nicht auf. Der Rückenwind aus Berlin blieb aus. Dennoch hofft die Partei ...
Die Strategie war darum auch riskant und ging in NRW am Ende einfach nicht auf. Dennoch setzte die SPD auf ihren Kanzler als Zugpferd, um den wenig bekannten Kutschaty in NRW populärer zu machen. Die Strategie, SPD-Kandidat Kutschaty mit dem Kanzler in NRW zu plakatieren, ging nicht auf.
Bei NRW-Wahl 2022 zeichnet sich ein enges Rennen ab. Hendrik Wüst oder Thomas Kutschaty. Wer wird Minister-Präsident? Die Ergebnisse zur Landtagswahl.
Allerdings sind die ersten Hochrechnungen und Prognosen zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen um 18:00 Uhr zu erwarten. Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist die CDU von Ministerpräsident Hendrik Wüst klar stärkste Kraft geworden. Korrekt ausgefüllte Wahlzettel entscheiden über die Politik der kommenden fünf Jahre in NRW. Alle Bürger in den jeweiligen 128 Wahlkreisen dürfen zwischen 8 und 18 Uhr ihre Stimme abgeben. Wenige Stunden vor Schließung der Wahllokale deutet sich bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen eine etwas geringere Wahlbeteiligung als beim Urnengang 2017 an. Das bevölkerungsreichste Bundesland in Deutschland lässt bei der Landtagswahl in NRW knapp 13 Millionen Wählerinnen und Wähler an die Urne, um darüber zu entscheiden, wer der nächste Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen wird und den Gang in die Düsseldorfer Staatskanzlei antritt. Mai, 19.30 Uhr: NRW-Ministerpräsident und CDU-Spitzenkandidat Hendrik Wüst hat die CDU und die Grünen als Gewinner der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen bezeichnet. Der heutige SPD-Partei- und Fraktionschef Kutschaty war bis 2017 Landesjustizminister in der rot-grünen Koalition. Unter der Führung des 53-Jährigen rutscht die SPD den Prognose zufolge jetzt noch unter das Ergebnis von 2017, das schon damals mit 31,2 Prozent einen historischen Tiefstand markierte. „Es gibt zwei Gewinner heute Abend. Das sind die Grünen und das ist die CDU, meine Partei“, sagte er am Sonntagabend in der ARD. Zugleich machte er klar, dass er den Regierungsauftrag bei der CDU sehe. Mai, 18.30 Uhr: Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist die CDU am Sonntag mit Abstand stärkste Kraft geworden. In Kiel strebt Ministerpräsident Daniel Günther nun eine Fortsetzung der seit 2017 regierenden Jamaika-Koalition an, obwohl die CDU auch mit Zweierbündnissen eine sichere Mehrheit hätte. Nach den ersten Hochrechnungen von ARD und ZDF gegen 18.30 Uhr lag die bisherige Regierungspartei deutlich vor der oppositionellen SPD. Die bisherige CDU/FDP-Koalition hat aber keine Mehrheit mehr. Hochrechnungen sahen die FDP am Abend bei 5,5 Prozent - bei der Landtagswahl 2017 hatte sie noch 12,6 Prozent erzielt.
(Aktualisierung: neuer Stand Wahlbeteiligung)DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Kurz vor Schließung der Wahllokale hat sich bei der Landtagswahl in Nordrhein-...
Wüst würde gern mit der FDP weiterregieren, die Liberalen halten sich jedoch - wie auch die Grünen - alle Optionen offen. Zuvor hatte bei der Landtagswahl im Saarland die SPD mit Anke Rehlinger hoch gewonnen. Die Grünen liegen in Umfragen bei 16 bis 18 Prozent und könnten mit ihrer Spitzenkandidatin Mona Neubaur ihr bestes Landtagswahlergebnis erreichen. In mehreren Umfragen zeichnete sich zuletzt ein enges Rennen zwischen CDU und SPD ab. Er setze darauf, dass die SPD stärkste Kraft in Nordrhein-Westfalen werde, sagte der Sozialdemokrat. DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Kurz vor Schließung der Wahllokale hat sich bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen eine etwas geringere Wahlbeteiligung angedeutet.
Alle Ergebnisse, Reaktionen und Analysen zur Wahl in NRW live aus dem Wahlstudio in Düsseldorf. Datum: 15.05.2022. Die CDU um Spitzenkandidat und ...
Die Grünen stürzten auf 6,4 Prozent der Stimmen ab, die AfD holte 7,4 Prozent. Die Linke verpasste den Einzug in den Landtag knapp. Inhaltlich zeigt die CDU aber relative Defizite in einer schwarz-gelben Koalition, die bei Kritik primär an der FDP als erneute Regierung abgelehnt wird. - Die Grünen-Spitzenkandidatin Mona Neubaur hat nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen von einem großen "Vertrauensvorschuss" für ihre Partei gesprochen. "Natürlich hätten wir uns gewünscht, dass auch die Freien Demokraten von diesem guten Regierungshandeln im größten Bundesland profitiert hätten. Das ist nicht der Fall", sagte Lindner am Sonntagabend in Berlin. - SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat betont, dass die Sozialdemokraten in NRW auch als Zweitplatzierte versuchen werden, eine Regierung zu bilden. - AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla sagte, dass man in Gänze nicht zufrieden mit dem Wahlergebnis sei. Er gratulierte der CDU und den Grünen zu ihren Zugewinnen. "Unser Ergebnis liegt unter unseren Erwartungen", gab er zu. Auch die Grünen seien "zweifelsohne Wahlsieger des heutigen Abends". Ein mit 18,2 Prozent historisch starkes Ergebnis erzielten laut Hochrechnung die Grünen. Hinter dem Einzug in den Landtag von FDP und AfD bangen steht noch ein kleines Fragezeichen, nach momentanem Ergebnis wären sie vertreten. Entscheidend sei vielmehr, dass die Richtung einer neuen Regierung mit starken Grünen stimme. - Thomas Kutschaty (SPD): "Das Ergebnis dieser Landtagswahl ist leider nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben." Grünen-Spitzenkandidatin Mona Neubaur sagte im Wahlkampf selbstbewusst, dass es inzwischen fast egal sei, welcher Mann in die Staatskanzlei einziehe.
Hochrechnungen und Ergebnisse zur NRW-Wahl: Die CDU von Hendrik Wüst erhält die meisten Stimmen, gefolgt von SPD und Grüne. Für die FDP war es knapp.
Mai, 11:50 Uhr: Die Wahllokale in NRW haben bereits seit 8 Uhr geöffnet. Eine erste Prognose wird es um 18 Uhr geben. Die Sitze der jeweiligen Parteien werden zuerst anhand der gewählten Direktkandidaten und wenn nötig noch anhand der Kandidaten auf den Landeslisten verteilt. Zittern um den Einzug in den Landtag muss die FDP, die aktuell bei 5 Prozent liegt. Nachdem alle abgegeben Stimmen ausgezählt wurden, wird ein vorläufiges Endergebnis für die Landtagswahl in NRW bekannt gegeben. Auf Platz zwei landet die SPD mit 27,4 Prozent. Für die Sozialdemokraten ist es das schlechteste Ergebnis, das sie jemals in NRW erreicht haben. Update, 20:03: Für die SPD ist in der ARD-Hochrechnung nach unten scheinbar immer noch Platz. Die Sozialdemokraten rutschen auf 26,7 Prozent ab. Update, 19:10 Uhr: Die neuesten Hochrechnungen bestätigen das bisherige Bild. Die CDU kann sogar noch leicht zulegen auf 35,5 Prozent. Die SPD verliert 0,1 Prozent – das schlechteste Ergebnis aller Zeiten mit 27,3 Prozent wird immer realer. Update, 18:48 Uhr: Auch die zweite Hochrechnung zeigt: Die CDU hat die Wahl in NRW deutlich gewonnen. Update, 20:10: Die Linke kann in der neuesten ZDF-Hochrechnung 0,1 Prozent gewinnen – bleibt mit 2,1 Prozent jedoch weiter weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Die FDP steht nun bei 5,6 Prozent und kann sich nach langem Zittern sicher sein, dass es zumindest mit dem erneuten Einzug in den Düsseldorfer Landtag klappt. Auf 35,3 Prozent kommt die Partei von Ministerpräsident Hendrik Wüst – und übertrifft damit alle Umfragen, welche die CDU nur knapp über 30 Prozent gesehen hatten. Update, 20:51 Uhr: Lange lagen FDP und AfD gleichauf mit jeweils 5,6 Prozent. In der neuesten Hochrechnung des ZDF kann die AfD nun leicht auf 5,8 Prozent davonziehen. In den ersten Prognosen lag die CDU bei 35 Prozent, die neueste ARD-Hochrechnung weist die Partei mit 35,8 Prozent aus.
Laut Prognose von Infratest dimap liegt die CDU mit 35,0 Prozent vorn. Mit Verlusten landet die SPD bei 27,5 Prozent. Die Grünen legen deutlich zu auf 18,5 ...
Er setze darauf, dass die SPD stärkste Kraft in Nordrhein-Westfalen werde, sagte der Sozialdemokrat. Bei der Wahl in Nordrhein-Westfalen ist die Wahlbeteiligung bis zum Nachmittag mäßig gewesen. Sie verliert leicht auf 6,0 Prozent (2017: 7,4 Prozent). Die Linken rutschen auf 2,1 Prozent (2017: 4,9 Prozent). Die Wahlbeteiligung ist in etwa wie bei der letzten NRW-Wahl 2017. Mit riesigem Jubel und minutenlangem Applaus haben zahlreiche Anhänger der CDU Nordrhein-Westfalen auf die ersten Prognosezahlen für den Ausgang der Landtagswahl reagiert. Die FDP hat bislang in Koalition mit der CDU in Nordrhein-Westfalen regiert. Es sei ein "tolles Ergebnis" für den bisherigen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst und eine Anerkennung der Regierungsarbeit in den vergangenen Jahren. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat betont, dass die Sozialdemokraten in Nordrhein-Westfalen auch als Zweitplatzierte versuchen werden, eine Regierung zu bilden. Sie verliert leicht auf 5,9 Prozent (2017: 7,4 Prozent). Die Linken rutschen auf 2,1 Prozent (2017: 4,9 Prozent). Die grüne Spitzenkandidatin Mona Neubaur zeigt sich hochzufrieden mit dem Abschneiden ihrer Partei. "Was für ein Ergebnis, was für ein Vertrauensvorschuss", sagte sie. Vielleicht reiche es aber auch noch für eine Ampel oder Rot-Grün: "Aber das ist jetzt nicht der Moment, in dem wir spekulieren, was wir für Regierungen bilden." FDP-Bundesvize Johannes Vogel hat sich enttäuscht von dem Ergebnis seiner Partei bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen gezeigt.
CDU vor SPD, Hoch für die Grünen, FDP nur knapp drin: Das Wahlergebnis von Nordrhein-Westfalen kann an Berlin nicht spurlos vorbeigehen.
Nordrhein-Westfalen ist sein Heimatverband, Merz ist quasi das personifizierte Sauerland in Berlin, keine Rede ohne den Hinweis auf Nordrhein-Westfalen. In keinem anderen Landeswahlkampf hat sich Merz derart engagiert. Es ging an diesem Sonntag auch um Scholz Ukraine-Politik, um seine angeschlagene Verteidigungsministerin, um seine Unterstützung der Ukraine mit schweren Waffen, die die einen kritisieren und die andere für sinnlos halten, weil Munition für die Gepard-Panzer fehlen und der Ringtausch mit Slowenien nicht funktioniert. Die angeschlagene FDP hat es nun mit vor Selbstbewusstsein strotzenden Grünen zu tun. Das Wahlergebnis von Düsseldorf ist ein Dämpfer für die Ampel-Koalition in Berlin. Schon allein, weil Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zusammen mit Spitzenkandidat Thomas Kutschaty auf den Wahlplakaten auftauchte und die SPD-Spitze kräftig mit Wahlkampf machte. Jetzt muss die FDP zittern, ob sie in den NRW-Landtag überhaupt einzieht. Es könnte also etwas ungemütlicher in der Berliner Koalition werden. Zwar immer noch jünger als Konrad Adenauer bei seiner ersten Kanzlerschaft, Wüst und Daniel sind dann aber nur etwas über 50. Vielleicht kann er die Diskussion aber nicht mehr eindämmen. Zwei von drei Landtagswahlen gingen in diesem Jahr für die SPD verloren. Der Wahlsieg von Hendrik Wüst ist nicht nur ein Erfolg für ihn, selbst wenn er am Ende mangels Koalitionspartner nicht Ministerpräsident bleiben sollte. Aber in etwa vier Jahren, dann geht Merz auf die 70 zu. Sie erhalten nach Kiel das zweite Rekordergebnis und sind mit Abstand dritte Kraft. Sie sind jetzt die Königsmacher, welche Koalition es geben wird. Gut möglich, dass Scholz in Düsseldorf die Quittung für seine ersten Amtsmonate bekommen hat.
Der klare Sieg in NRW stärke Parteichef Merz - diese Botschaft sendet die CDU. In der SPD hofft man trotz der Schlappe, die Grünen wollen sich noch nicht ...
Vielleicht reiche es aber auch noch für eine Ampel oder Rot-Grün in NRW: "Aber das ist jetzt nicht der Moment, in dem wir spekulieren, was wir für Regierungen bilden." Die Grünen freuen sich nach ihrem historisch besten Ergebnis in NRW über eine neue Machtposition und können sich aussuchen, mit wem sie regieren wollen. "Wenn es eine Möglichkeit gibt, eine Regierung unter Führung der SPD zu bilden, dann werden wir selbstverständlich den anderen Parteien dafür Gespräche anbieten", sagte Kühnert. Eine Verbindung zur Berliner Regierung wollte er nicht sehen und verwies stattdessen auf die landesspezifischen Umstände. Dieser habe das Team der CDU zusammengeführt, im Wahlkampf stark mitgeholfen, die Union geeint und die Flügel zusammengebracht. In der CDU hofft man, dass sich Merz mit dem Erfolg von Hendrik Wüst stabilisiert hat.
Das Wahlergebnis in Nordrhein-Westfalen ist für die SPD eine schwere Schlappe. Daran schuld sei auch der Bundeskanzler, meint Sabine Henkel.
Dass es hauptsächlich ältere Menschen sind, die CDU wählen - geschenkt für diesen Moment. Die CDU hat die kleine Bundestagswahl gewonnen. Und nicht nur seine Partei, auch er, der Bundeskanzler. Er hat an der Seite des weitgehend unbekannten Kandidaten der Sozialdemokraten gekämpft und kräftig geworben. Sie müssen auch ankommen und überzeugen. Das taten sie nicht. Einen automatischen Regierungsbonus gibt es allerdings auch nicht. Das Wahlergebnis ist für die SPD ein Albtraum. Die Berliner Ampel als leuchtendes Beispiel? Alles andere als das!
Die NRW-CDU gewinnt, kann aber nicht sicher regieren. Die Grünen kommen mit Macht - auch im Bund. Der Kanzler ist mehr Ballast als Bonus.
Die Partei um ihre Vorzeige-Minister Robert Habeck und Annalena Baerbock profitiert nachhaltig vom Mitregieren im Bund - auch jetzt in NRW. Die Grünen sind eine Macht geworden, trotz einer relativ schwachen Spitzenkandidatin holen sie das zweite Rekordergebnis in Serie. Im Bund dürften sie nun noch selbstbewusster auftreten. Oder - falls die Ampel im Bund nicht durchhält - auch schon früher. Auch strategisch wäre für die SPD eine Ampel-Kopie in NRW ein Gewinn. Gut möglich, dass der FDP eine Kurs- und Strategiedebatte ins Haus steht und sie in der Folge versucht, ihr Profil in der Regierung zu schärfen. Anders gesagt: Es könnte giftiger werden und das Regieren zu dritt unruhiger. Wer in NRW gewinnt und regiert, gehört automatisch zum Kreis potenzieller Kanzlerkandidaten bei der CDU. Beide könnten Merz sehr schnell alt aussehen lassen. Als Hannelore Kraft im Bundestagswahljahr 2017 die Macht am Rhein für die SPD verlor, stand es 0:3. Saarland und Schleswig-Holstein waren schon verloren. Die Grünen triumphieren - aber haben nun mindestens ein großes Problem. Die FDP halbiert sich, schafft es mit Ach und Krach in den Landtag - und könnte doch wieder zum Mitregieren gebraucht werden. Wenig später verlor die SPD um Martin Schulz auch die Bundestagswahl. So schlimm ist es diesmal aus Sicht der Sozialdemokraten nicht. "Der Ministerpräsident von morgen" - Kutschaty im Wahlkampf über Kutschaty - hätte schon heute viel zu erklären. Natürlich können auch Zweitplatzierte Ministerpräsident oder Kanzler werden, wenn sie denn eine Mehrheit hinter sich bringen. Olaf Scholz ist Kanzler, im Saarland gibt es eine SPD-Alleinregierung, in Schleswig-Holstein war gegen Daniel Günther einfach nichts zu gewinnen. Andere Bundesländer sind da längst weiter und Lager-übergreifende Koalitionen gelebte Praxis. Schwarz-Grün oder eine Ampel aus SPD, Grünen und FDP? In NRW wäre das eine Premiere. Dass CDU-Wahlsieger Wüst zu so einer Pionierarbeit fähig wäre, darf mit Blick auf seine politische Wendigkeit angenommen werden. Die NRW-CDU gewinnt, kann aber nicht sicher regieren.
Bei NRW-Wahl 2022 zeichnete sich ein enges Rennen ab. Am Ende waren CDU und Gründe die klaren Gewinner der Landtagswahl, während SPD und FDP deutlich ...
Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist die CDU von Ministerpräsident Hendrik Wüst klar stärkste Kraft geworden. Allerdings sind die ersten Hochrechnungen und Prognosen zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen um 18:00 Uhr zu erwarten. Das bevölkerungsreichste Bundesland in Deutschland lässt bei der Landtagswahl in NRW knapp 13 Millionen Wählerinnen und Wähler an die Urne, um darüber zu entscheiden, wer der nächste Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen wird und den Gang in die Düsseldorfer Staatskanzlei antritt. Mai, 19.30 Uhr: NRW-Ministerpräsident und CDU-Spitzenkandidat Hendrik Wüst hat die CDU und die Grünen als Gewinner der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen bezeichnet. Der heutige SPD-Partei- und Fraktionschef Kutschaty war bis 2017 Landesjustizminister in der rot-grünen Koalition. Unter der Führung des 53-Jährigen rutscht die SPD den Prognose zufolge jetzt noch unter das Ergebnis von 2017, das schon damals mit 31,2 Prozent einen historischen Tiefstand markierte. „Es gibt zwei Gewinner heute Abend. Das sind die Grünen und das ist die CDU, meine Partei“, sagte er am Sonntagabend in der ARD. Zugleich machte er klar, dass er den Regierungsauftrag bei der CDU sehe. Mai, 18.30 Uhr: Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist die CDU am Sonntag mit Abstand stärkste Kraft geworden. In Kiel strebt Ministerpräsident Daniel Günther nun eine Fortsetzung der seit 2017 regierenden Jamaika-Koalition an, obwohl die CDU auch mit Zweierbündnissen eine sichere Mehrheit hätte. Nach den ersten Hochrechnungen von ARD und ZDF gegen 18.30 Uhr lag die bisherige Regierungspartei deutlich vor der oppositionellen SPD. Die bisherige CDU/FDP-Koalition hat aber keine Mehrheit mehr. Hochrechnungen sahen die FDP am Abend bei 5,5 Prozent - bei der Landtagswahl 2017 hatte sie noch 12,6 Prozent erzielt. Mai 2022 um 5:15 Uhr: Die CDU hat die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen gewonnen, auch die Grünen haben stark zugelegt. Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis der NRW-Wahl 2022, das der Landeswahlleiter am frühen Montagmorgen veröffentlichte, wurde die CDU von Ministerpräsident Hendrik Wüst mit 35,7 Prozent der Zweitstimmen stärkste Kraft.
Bei den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen wird ein enges Rennen zwischen CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst und SPD-Mann Thomas Kutschaty erwartet.
Los geht's mit Mario Czaja, Generalsekretär der CDU, der zu Beginn den klaren Regierungsauftrag betont und gleichzeitig das schwache Ergebnis des Koalitionspartners FDPs bedauert. Die SPD habe das Ziel erreicht, dass die Christdemokraten und die Liberalen keine Regierung mehr bilden können. Und: Auch Parteien, die auf dem zweiten Platz landen, können noch eine Regierung anführen. Zuversicht ist offensichtlich das Motto. "Das können wir uns sowohl mit der CDU als auch mit SPD und FDP vorstellen, je nachdem, wo wir die grünen Inhalte umsetzen." Jörg Schindler, Bundesgeschäftsführer der Partei, räumt ein, dass die Linke mit den mieserablen Wahlergebnissen für die innerparteilichen Zerwürfnisse bezahlt. Welche Möglichkeiten es gibt, können Sie schon jetzt hier in unserem interaktiven Tool herausfinden:https://www.stern.de/politik/deutschland/nordrhein-westfalen--landtagswahl---alle-infos-in-der-wahlgrafik-31842428.html Mehr Sympathien gebe es für Rot-Grün, wobei sich das Plus der Grünen mit spezifischer Sachkompetenz, gewachsener Reputation und der grünen Performance im Bund erkläre. Die SPD habe mit Ansehen und sozialen Themen gepunktet, ihr Spitzenkandidat Thomas Kutschaty sei aber blass geblieben. Nach Auszählung von mehr als zwei Dritteln der Wahlbezirke liegt er mit rund 62 Prozent der Erststimmen uneinholbar vorn, wie Daten auf der Website des Kreises Borken zeigen. – Die zweitplatzierte SPD verlor demnach viele Stimmen - insgesamt 310.000 - an das Lager der Nichtwähler und 260.000 an die Grünen. Von den bisherigen AfD-Wählern entschieden sich diesmal 160.000, nicht zur Wahl zu gehen. So erklärt die Forschungsgruppe Wahlen das Ergebnis: – Die FDP hat vor allem Wähler an die beiden Sieger CDU und Grüne verloren. 130.000 bisherige FDP-Wähler gingen diesmal nicht zur Wahl, 20.000 wählten die AfD. Jubel bei der CDU von Ministerpräsident Hendrik Wüst in Nordrhein-Westfalen: Die Christdemokraten gewinnen die Landtagswahlen deutlich.
Nordrhein-Westfalen hat einen neuen Landtag gewählt. Welche Parteien könnten miteinander die Landesregierung bilden? Testen Sie mit dem Koalitionsrechner, ...
Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist die CDU stärkste Kraft und die Grünen legen deutlich zu. Alle anderen Parteien müssen Verluste hinnehmen.
Sicherlich sähen sie für die AfD Luft nach oben, aber der Kurs in NRW stimme. Angesichts der Verluste seiner Partei in NRW sagte FDP-Landeschef René Domke, es sei ein schwerer Schlag, dass die gute Regierungsarbeit so wenig für die FDP einzahlt habe. Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist die CDU stärkste Kraft und die Grünen legen deutlich zu.
Bei den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen ist die CDU stärkste Kraft geblieben, die SPD hatte starke Verluste und die Grünen verdreifachten ihr Ergebnis ...
Leon Alam aus dem Hamburger Parteivorstand der Grünen kommentiert das Wahlergebnis so: "Vor sieben Tagen hatten wir das historisch stärkste Ergebnis in Schleswig-Holstein. Heute konnten wir das wiederholen und zwar aus der Opposition heraus". Die Grünen in NRW haben ihren Stimmenanteil fast verdreifacht. Aber er fügt hinzu: "Die schwarz-gelbe Regierung in Nordrhein-Westfalen ist abgewählt, das ist eine gute Nachricht". Für den Bundestagsabgeordneten geht die Wirkung der Landtagswahl über die Landesgrenzen von Nordrhein-Westfalen hinaus: "Es ist auch ein Sieg für Friedrich Merz, der die CDU wieder auf den richtigen Kurs gebracht hat". Seine Partei sei wieder die Nr.1 in Deutschland. Für Hamburgs SPD Co-Vorsitzenden Nils Weiland ist das Ergebnis der eigenen Partei weniger gut, "wir hätten uns mehr gewünscht", gibt er zu.
Was erklärt den Erfolg der Grünen? Warum schwächelt die FDP? Geht CDU-Chef Merz wirklich gestärkt aus der NRW-Wahl hervor? Die Kommentatoren haben recht ...
"Für CDU-Chef Friedrich Merz ist der Wahlausgang in NRW erst einmal eine Stärkung", schreibt die Leipziger Volkszeitung, gibt aber zu bedenken: "Daniel Günther hat Schleswig-Holstein verteidigt, und nun hat Hendrik Wüst geliefert. Schwarz und Grün konnten bei der Wahl nicht nur am deutlichsten Stimmen zulegen - aus Sicht des Kölner Stadtanzeigers sprechen auch inhaltliche Gründe für ein solches Bündnis: "Für das Land wäre Schwarz-Grün eine neue, unverbrauchte Option, möglicherweise ein neues Erfolgsmodell. Gemeinsame Basis könnte das Bekenntnis beider Parteien für einen frühzeitigen Ausstieg aus der Kohle 2030 sein." Große Verluste musste die FDP erleiden, der mit ihrem Ergebnis eher schlecht als recht der Wiedereinzug in den Düsseldorfer Landtag gelungen ist. Zugleich würde bei einem Ampel-Bündnis mit den Liberalen der zweite große Wahlverlierer mit Regierungsverantwortung belohnt." Aber sollte Wüst Regierungschef bleiben, hat Merz für die nächste Kanzlerkandidatur gleich zwei jüngere und bei Wahlen erfolgreiche Anwärter - neben sich selbst. Das Resultat zeugt mehr von der Schwäche des Kanzlers als von der Stärke des CDU-Ministerpräsidenten." "Für Scholz wird's schwierig", befindet die Tageszeitung taz. Einig sind sich viele, dass die Niederlage der SPD an Rhein und Ruhr besonders auch dem Kanzler in Berlin gilt. Skeptisch äußern sich einige die Kommentatoren in der Frage, ob CDU-Parteichef Friedrich Merz nachhaltig gestärkt aus der Wahl hervorgeht. "Die Wahl klar verloren und dennoch vorsichtig einen Regierungsanspruch anmelden: Die nordrhein-westfälische SPD tut sich mit diesem Vorgehen keinen Gefallen", kommentiert die Zeitung aus Oelde. "Eine von der SPD angeführte Ampel-Koalition würde das Wahlergebnis ad absurdum führen. Schließlich haben die Sozialdemokraten ihr schlechtestes Ergebnis überhaupt bei einer NRW-Landtagswahl eingefahren. Für Scholz wird ab jetzt alles schwergängiger, riskanter." Aber auch das gute Abschneiden der Grünen, der Absturz der FDP und mögliche Koalitionsoptionen in Düsseldorf beschäftigen die Zeitungen. Der Überblick über die Pressestimmen zur Wahl.
Hendrik Wüst, Robert Habeck und Annalena Baerbock hießen die Stars des gestrigen Abends. Aber nun geht es um Olaf Scholz und Christian Lindner.
Trotzdem: Die Deutschen fühlen sich bei ihm bisher beileibe nicht so sicher, wie es von seiner Vorgängerin gewohnt waren. Drittens: Die SPD mag gerade den Kanzler stellen, aber nach Ära sieht das noch nicht aus. Wenn es um die bundespolitischen Signalwirkungen des gestrigen Sonntags geht, sind diese Zahlen der interessantere und relevantere Maßstab. Zur Erinnerung und Einordnung: An jenem 24. Nun zeigt sich: Scholz hat die Wählerinnen und Wähler im Herbst 2021 nicht im Sturm erobert, er hat sie treuhänderisch übernommen. Und das politische Vertrauenskapital, das Angela Merkel besaß, ist ihm nicht vererbt worden. Womöglich mehr als nur atmosphärische Störungen in der Ampelkoalition. Nehmen wir für einen kurzen Moment an, es stimmt, was über die Wahl in Nordrhein-Westfalen gerne gesagt wird – dass es sich um eine kleine Bundestagswahl handelt.
Die CDU und die Grünen sind die Gewinner der Landtagswahl in NRW. Nun beginnt die Suche nach einem neuen Regierungsbündnis - den Grünen kommt dabei eine ...
"Schafft es die nächste Landesregierung endlich, in die Erneuerbaren Energien einzusteigen? Sie können mit der CDU koalieren oder in einem Ampel-Bündnis mit SPD und FDP. Kutschaty und SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert verwiesen auf Umfragen, nach denen eine rot-grüne Koalition die beliebteste Koalitionsoption in NRW ist. "Der Wahlsieger ist Hendrik Wüst mit seiner CDU." Es sei selbstverständlich, dass Wüst einen Regierungsanspruch erhebe und nun Gespräche führe, so Kühnert weiter. Seine Partei sei jetzt nicht in der Position, über eine mögliche Koalition nachzudenken. Allerdings hegt auch die eingebrochene SPD als zweite Kraft noch die Hoffnung, zusammen mit den Grünen und der FDP in einem Ampel-Bündnis an die Macht zu kommen. Es sei kein schönes Ergebnis für die SPD, räumte Kühnert am Morgen nach der Wahl im ZDF-Morgenmagazin ein.
Die CDU von Ministerpräsident Hendrik Wüst hat die Landtagswahl im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen klar gewonnen.
Der heutige SPD-Partei- und Fraktionschef Kutschaty war bis 2017 Landesjustizminister in der rot-grünen Koalition. Unter der Führung des 53-Jährigen, dessen Bekanntheitsgrad an Rhein und Ruhr bis zuletzt eher gering war, rutscht die SPD jetzt noch unter das Ergebnis von 2017, das schon damals mit 31,2 Prozent einen historischen Tiefstand markierte. Für die FDP - fünf Jahre Regierungspartner der CDU im Land und seit Herbst 2021 Partner von SPD und Grünen im Bund - ist es eine bittere Niederlage. 2017 war sie, damals mit dem heutigen deutschen Finanzminister Christian Lindner als Spitzenkandidaten, noch drittstärkste Kraft geworden. Die Politische Geschäftsführerin der Bundes-Grünen, Emily Büning, sagte, sie könne sich eine Koalition sowohl mit der CDU als auch mit SPD und FDP vorstellen. Laut vorläufigem Ergebnis kam die CDU auf 35,7 Prozent (2017: 33,0). Die SPD rutschte auf 26,7 Prozent ab (2017: 31,2). Drittstärkste Kraft werden die Grünen, die 18,2 Prozent einfuhren und damit ihr Ergebnis von 2017 (6,4) fast verdreifachten. Wüst hatte das Amt des Regierungschefs erst im Oktober 2021 von Armin Laschet übernommen, der bei der deutschen Bundestagswahl als Kanzlerkandidat der Union gescheitert war. Die FDP verlor so stark wie noch nie bei einer NRW-Landtagswahl, sie erzielt nur noch 5,9 Prozent (2017: 12,6). Die AfD verschlechterte sich auf 5,4 Prozent (2017: 7,4.). Die Linke scheitert erneut, sie kommt nur noch auf 2,1 Prozent (2017: 4,9). Lindner sprach von einer "desaströsen Niederlage". Nach Angaben des Landeswahlleiters bekommt die CDU im neuen Landtag 76 Sitze (2017: 72). Die SPD erhält 56 Mandate (2017: 69). Die Grünen kommen auf 39 Sitze (2017: 14), die FDP auf 12 (2017: 28), auch die AfD zieht mit 12 Abgeordneten in den Landtag ein (2017: 16). Die Wahlbeteiligung erreichte mit 55,5 Prozent einen historischen Tiefstand. Als "Stammland" der Sozialdemokratie gilt NRW schon lange nicht mehr. Die SPD landete mit einem historisch schlechten Ergebnis auf Platz zwei. Rückenwind bedeutet das Ergebnis nicht nur für die Grünen, sondern auch für die CDU und Parteichef Merz. Er twitterte am Abend: "Die CDU ist zurück, unser nach vorn gerichteter Kurs wurde bestätigt." Für seine CDU ist es der zweite Erfolg nach dem haushohen Wahlsieg in Schleswig-Holstein, der die Serie von Niederlagen im Bund und in mehreren Ländern vor einer Woche beendet hatte. Zum entscheidenden Faktor bei der Regierungsbildung dürften nun die Grünen werden, die ein Rekordergebnis erzielten.
Nach der Landtagswahl in NRW werben CDU und SPD um die Grünen. Denn auch die zweitplatzierte SPD möchte weiterhin Regierungsverantwortung übernehmen.
Auf die Arbeit der Ampel-Koalition in Berlin sieht der Generalsekretär aber keine Auswirkungen. "Auch Bundespolitik spielte eine Rolle, aber letztendlich ist das eine Landtagswahl gewesen." Deshalb sei es nicht gelungen, "die gute Regierungsarbeit in NRW in Wählerstimmen umzuwandeln", sagte Djir-Sara. Dröge sagte zu den Spekulationen über die künftige Koalition in Düsseldorf: "Wir regieren ja auf Landesebene in sehr unterschiedlichen Konstellationen. Und am Ende kommt es wirklich darauf an, was man in Verhandlungen rausholt." Es sei nun an der Partei, die Gründe aufzuarbeiten. Es sei aber "nicht ausgemacht", dass sich CDU und Grüne auf eine Koalition einigen könnten. Die Grünen sind die zweiten Wahlsieger vom Sonntag. Sie kamen auf 18,2 Prozent. Aber: Beide Parteien hätten bei wichtigen Themen zuletzt "weit, weit auseinander" gelegen. "Wir sind unter unseren, auch eigenen Erwartungen geblieben", sagte Kühnert. Vor allem bei jungen Menschen habe die SPD nicht so stark abgeschnitten, wie er sich das gewünscht hätte. Man habe "Federn gelassen". Er sei aber froh darüber, den Landtag wieder erreicht zu haben. Wichtig sei nun, Wirtschaft und Fortschritt mit dem Thema Klima und Ökologie zu versöhnen. "Das ist die Aufgabe dieser Regierung, in so schwierigen Zeiten. In so einem Industrieland wie Nordrhein-Westfalen kann das unter der Führung von Hendrik Wüst gut gelingen." Obwohl eine Ampel-Koalition rechnerisch möglich ist, geht der FDP-Spitzenkandidat Joachim Stamp fest von einer Koalition aus CDU und Grünen aus. Auch SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert will die Hoffnung auf eine SPD-geführte Regierung in NRW noch nicht aufgeben. Die SPD landete mit deutlichen Verlusten und 26,7 Prozent auf dem zweiten Platz. Nach dem überraschend deutlichen Wahlsieg der CDU unterstrich Wahlgewinner Hendrik Wüst seinen Anspruch auf eine Regierungsbildung. "Das Wählervotum ist eindeutig.
Nach der gewonnenen Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen sieht sich die CDU auch in Niedersachsen im Aufwind. SPD-Regierungschef Weil verortet das schlechte ...
Die CDU könne Wahlen gewinnen, so Althusmann, der in der großen Koalition in Niedersachsen Stellvertreter von Ministerpräsident Weil ist und als dessen direkter Konkurrent in die Landtagswahl im Herbst geht. Die CDU in Niedersachsen sieht sich nach jüngst gewonnenen Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und der in Nordrhein-Westfalen im Aufwind. CDU-Parteichef Bernd Althusmann sagte, die Christdemokraten seien in NRW deutlich als stärkste Kraft hervorgegangen. Niedersachsen SPD-Chef Stephan Weil sieht im schlechten Ergebnis der Sozialdemokraten bei der Landtagswahl im Nachbarbundesland kein Vorzeichen für den 9.
Nach der Landtagswahl im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen stellt CDU-Wahlsieger Hendrik Wüst nun den Führungsanspruch.
Die SPD landete mit deutlichen Verlusten und 26,7 Prozent auf dem zweiten Platz. Stark zulegen konnten die Grünen, die ihr Ergebnis der Wahl von 2017 mit 18,2 Prozent fast verdreifachten. Bei der Landtagswahl gestern lag die CDU von Ministerpräsident Wüst mit 35,7 Prozent der Stimmen klar vorn. Auf die Frage nach den Chancen einer Koalition aus SPD, Grünen und FDP sagte Stamp im Sender WDR5: „Die Frage stellt sich nicht, es wird jetzt Schwarz-Grün.“