Die bereits mehrfach in Russland verhaftete Marija Aljochina hat nach Angaben ihres Anwalts das Land verlassen. Sie war offenbar als Lieferantin getarnt.
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Ihr drohte die Überstellung in ein Straflager - doch bevor es dazu kommen konnte, ist die Künstlerin Maria Aljochina aus Russland geflohen.
Dass ihr die Flucht gelungen sei, zeige auch das Chaos der russischen Strafverfolgungsbehörden, sagte die Künstlerin der "New York Times". "Von hier aus sieht es aus wie ein riesiger Dämon, aber von innen betrachtet ist es sehr unorganisiert. Außerdem habe sie ihr Handy in der Wohnung eines Freundes zurückgelassen, berichtete Aljochina - um nicht geortet zu werden und um die Polizei abzulenken. "Ich verstehe immer noch nicht ganz, was ich getan habe", sagte die Künstlerin der Zeitung. Sie sei aber froh, dass sie es geschafft habe. In dem Nachbarland habe sie Hotels und andere Orte vermieden, wo sie sich hätte ausweisen müssen. Um ihren Überwachern in Moskau zu entkommen, habe sie sich als Essens-Lieferantin verkleidet. Trotz polizeilicher Überwachung ist der Künstlerin und Aktivistin Maria Aljochina, Mitglied der kremlkritischen Punkband "Pussy Riot", die Flucht aus Russland gelungen.
Die 33-Jährige war immer wieder mit der Justiz in Konflikt geraten. Sie soll über Belarus nach Litauen gelangt sein.
Dass ihr die Flucht gelungen sei, zeige auch das Chaos der russischen Strafverfolgungsbehörden, sagte die Künstlerin der "New York Times". "Von hier aus sieht es aus wie ein riesiger Dämon, aber von innen betrachtet ist es sehr unorganisiert. "Ich verstehe immer noch nicht ganz, was ich getan habe", sagte die Künstlerin der Zeitung in einem Interview. Sie sei aber froh, dass sie es geschafft habe. Zweimal sei sie von belarussischen Grenzschützern abgewiesen worden, beim dritten Mal habe es dann geklappt. Zuletzt geriet Aljochina aber immer wieder mit der russischen Justiz in Konflikt. Im Zusammenhang mit Aufrufen zu Demonstrationen für den inhaftierten Kremlgegner Alexej Nawalny wurde sie im September des Vorjahres zu einem Jahr Freiheitsbeschränkung verurteilt. "Wenn dein Herz frei ist, spielt es keine Rolle, wo du bist", betonte sie in dem Gespräch. Vergangene Woche sei "viel Magie" passiert.
Die Aktivistin Aljochina geriet immer wieder mit der Justiz in Konflikt. Sie soll laut ihrem Anwalt in Vilnius sein.
Aljochina geriet zuletzt immer wieder mit der russischen Justiz in Konflikt. Im Zusammenhang mit Aufrufen zu Demonstrationen für den inhaftierten Kremlgegner Alexej Nawalny wurde sie im September des Vorjahres zu einem Jahr Freiheitsbeschränkung verurteilt. Sie sei von einem oder einer Bekannten mit einem Auto an die Grenze zu Belarus gebracht worden und habe dann nach etwa einer Woche Litauen erreicht, berichtete die Zeitung am Dienstag. Weitere Details zum Fluchtverlauf wurden nicht genannt. Laut "New York Times" hielt sich Aljochina in Vilnius auf.